Verrenberg HistorischDie Familie Wilhelm Jakob Hottmann
(1850-????) in Verrenberg

Christian Friedrich Mezger wird Pfleger des unehelichen Kindes der Catrina Schanzenbach - 1851
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 28.Januar 1851 findet sich folgendes:
Als Pfleger für das Unehliche Kindt der Catrina Schanzenbach von hier wirdt von dem Weisen Gericht vorgeschlagen als Pfleger und Bestedig, Christian Mezger von hier, und wurte nach der Eides Formel verpflichtet.
Das "Unehliche Kindt" war Wilhelm Jakob Hottmann

Militärstammrollen, Rekrutierungsstammrollen - Wilhelm Jacob Hottmann- 1871
Wilhelm Jacob Hottmann wird 1871 als Schreiner bezeichnet.
Unter Bemerkungen steht: "Ist in Heilbronn in Arbeit".

Dem Wilhelm Jacob Hottmann wird ein Heimathschein ausgefertigt - 1874
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass am 27.06.1874 ein Heimathschein ausgefertigt wurde.
Dazu steht noch dieser Kommentar: "Heimatschein ausgestellt, daß er hier das angeb. Bürgerrecht besitzt"

Wilhelm Jakob Hottmann erwirbt das Bürgerrecht - 1874
In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes:
Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt
Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: 28.Juli 1874 durch Verehlichung
Bemerkung: in Eßlingen verhaftet Mittheilung v 24.Juli 1874; v. 23.Jan 77 an hier; am 20.März 1877 wieder v hier weggezogen


Das Schultheißenamt Esslingen meldet die Heirat des Wilhelm Jakob Hottmann 1874

Wilhelm Jakob Hottmann bekommt ein Zeugnis - 1877
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 08.Juni 1877 findet sich folgendes:
Seit letzter Gemeinderaths Sitzung sind in kurzen Berathungen folgende vom Ge Rath beurkundete Zeugnise ausgestellt worden
I. Auf Requisition des Groß H. Amtsgerichts Mannheim durch das Kl. Oberamtsgericht Oehringen
Der Ehefrau des Jakob Hottmann
Maria geb. Kurz v. Eubach
betreffend folgendes Zeugnis ausgesteltl
Jakob Hottmann unehlicher Sohn der von ihrem Ehemann böslich verlasenen Catharina Schiwitz hier, ist ausgangs der sechziger Jahre in die Fremde, und wurde am 28.Juli 1874 in Esslingen mit Anna Maria geb. Kurz getraut.
Am 23.Januar d.J. sind die Hottmannschen Eheleute von Esslingen hierher gezogen und wurden von der Mutter des Mannes aufgenommen wo sie bis 27.März d.J. somit nur 2 Monate waren.
Es kann somit über Leumund oder Vorstrafen der Ehefrau des Hottmann nichts bezeugt werden auch enthält das Strafverzeichnis nichts.
Vermögen besitzen diesel. unsers Wissens nichts, es sind vielmehr wehrend ihres hierseins von Esslingen Schulden nachgekommen, auch ist zukünftiges Vermögen noch sehr zweifelhaft.

Wilhelm Jakob Hottmann bekommt ein Zeugnis - 1877
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 27.Juni 1877 findet sich folgendes:
Dem Wilhelm Jakob Hottmann Schreiner folgendes Zeugnis ausgestellt
1) Derselbe hat von Jugend auf einen etwas leichtsinnigen Lebenswandel geführt und hat nicht die nothige Sparsamkeit eingehalten seit längerer Abwesenheit von hier mit Aufenthalt in Esslingen ist nichts weiteres bekannt.
2) Vermögen besitzt er nichts, hat nach bestimmter Aussage seiner Mutter die d..einst wohl etwas hinterlassen könnte nichts zu hoffen
3) Vorstrafen
  am 30.Nov. 1871 vom K. Oberamts Oehringen wegen Bettel 2.Tag Arrest
  am 30.Mai 1872 desgl wieder 2.Tag

Wilhelm Jakob Hottmann bekommt ein Zeugnis - 1877
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 27.Juni 1877 findet sich folgendes:
Gemäs Anordnung des Kl. Oberamts Gerichts Esslingen wegen Diebstahl in Untersuchung stehend das gleiche Zeugnis ausgestellt

 

Quellennachweis.

Bitzfelder Kirchenbücher (Mikrofilm KB 1503 Band 25 und 26)
Ortsarchiv Verrenberg: Gemeinderatsprotokolle
Ortsarchiv Verrenberg: Verzeichnis aktiver Bürger ab 1828
Ortsarchiv Verrenberg: A 529 Militärstammrollen, Rekrutierungsstammrollen 1871-1890
Ortsarchiv Verrenberg: A 179 Verzeichnisse der ausgestellten Dienstbücher und Arbeitsbücher 1851-1937
Ortsarchiv Verrenberg: A 13 Bürgerrechtsangelegenheiten 1849-1879
www.interactive.ancestry.de
Stadtarchiv Mannheim - Familienbögen
Buch: "750 Jahre Bitzfeld Ein Dorf an der Grenze" von Hans Jörg und Rosemarie Grieb ; Seite 277