Eva Friederica Schäffner 18.06.1820 Verrenberg - 18.03.1883 | | | Johann Jacob Schäffner, Schneider 15.07.1857 Verrenberg - ??.??.???? oo 08.04.1888 Stuttgart Christiane Karoline Friederike Walther 22.12.1862 Busch Ge. Maienfels - ??.??.???? | |----------------------|-----| | | Karl Friedrich (1) Frida Anna 15.11.1895 FFM- 29.06.1894 FFM- ??.??.???? ??.??.???? 1875 hatte Johann Jacob Schäffner eine Schneiderlehre in Obersontheim begonnen. Als seine Mutter Friederike Schäffner 1883 starb, heist es zu ihm: "Ihr Universalerbe ist ihr einziges Kind - der Sohn Johann Schaeffner, lediger volljähriger Schneider bei Schneidermeister Herold Schwarzbühlstraße in Hall ..." Sein Erbe betrug 320 M 51 d Bei seiner Hochzeit 1888 wird er als Schneider in Stuttgart bezeichnet. 1895 war das Ehepaar wohnhaft in der Klostergasse Nr. 2b in Frankfurt (1) Erfolgte die Taufe am 03.11.1896 in Stuttgart?Eintrag zur Hochzeit 1888 in Stuttgart
Johann Jacob Schäffner wird ein Dienstbuch ausgefertigt - 1875 | ||
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass ihm am 17.03.1875 ein Dienstbuch ausgefertigt wurde. Er ist zu diesem Zeitpunkt knapp 18 Jahre alt. Johann Jacob Schäffner wurde am 17.03.1875 vom Verrenberger Gemeinderat dieser Heimatschein ausgestellt. Darauf hat der Obersontheimer Gemeinderat vermerkt, dass er vom 08.02.1875 bis zum Datum der Beurkundung, dem 30.04.1875 dort in Arbeit stand. Im Dokument wird auch erwähnt, dass er "vorzeitigem Austritt aus der Lehre in Untersuchung steht". |
Johann Jacob Schäffner hat seinen Heimatschein verloren - 1876 |
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, mit Datum vom 09.10.1876 der folgende Kommentar: "Johann Jakob Schäffner, Sohn der Friederike Schäffner ledig hier erscheint und bringt vor,daß er den ihm vor ca. 1 1/4 Jahr von hier ausgestellten Heimathschein auf der Reise von England hierher verloren habe und bittet um ausstellung eines neuen Heimathscheins Verrenberg den 9. Oktober 1876 damit heute 1 Heimathschein ausgestellt" Das lässt vermuten, dass er nach Ausstellung des Dienstbuches am 17.03.1875 nach England reiste und erst kurz vor besagtem 09.10.1876 wieder nach Verrenberg kam. Wo war er in England, was machte er dort über ein Jahr lang? |
Militärstammrollen, Rekrutierungsstammrollen - Johann Jakob Schäffner - 1877 bis 1879 |
Johann Jakob Schäffner wurde 1877 als Schneider bezeichnet Es wird auch, ohne Jahresangabe, angegeben, dass er sich in Verrenberg ab und in Stuttgart angemeldet hat. |
Johann Jacob Schäffner bekommt ein Zeugnis - 1881 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Januar 1881 liest sich das so: Aus Aufrag der Staatsanwaltschaft am Kl. Landgericht Heilbronn wird dem am 15.Juli 1857 geborenen Johann Jakob Schäffner von hier folgendes zu bezeugen Beschlossen 1. Leumund, hierüber kann nichts näheres gesagt werden, da Schäffner schon als Kind außerhalb des Orts in der Kost war, nach der Schule auswärts in der Lehre und auch nachher sich stets auswärts aufgehalten hat. 2. Militärverhältniße, hierüber ist nur so viel bekannt, daß er im 1ten Konkurenzjahr 1877 zurückgestellt worden ist, über das 2te und 3te Konkurenzjahr ist bis jetzt weder der Ort der Musterung noch die Entscheidung bekannt. Nach Privatnachrichten soll er ausgemustert sein. 3. Vorstrafen, am 16.März 1878 von dem Stadtpolizeiamt Stuttgart wegen betteln 1 Tag Haft. Am 6.Dezember 1878 vom Kl. Bayerischen Bezirksamt Ochsenfurth wegen Bettels 6 Tage Haftstrafe. Am 12. August 1880 vom Gr. Bezirksamt Schönau wegen Bettels 8 Tage Haftstrafe. 4. Schäffner ist lediger Schneider, soll auch zeitweise als Kellner funktioniert haben. Er ist das einzige Kind der ledigen Dienstmagd Friederica Schäffner von hier. Dieselbe besitzt wenig oder kein Vermögen. Dem Schäffner selbst ist so Zeit von einer Tante ein Erbgut in Betrag von 47M zugefallen welches ihm im Oktober v. J. ausgefolgt wurde. |
Johann Jacob Schäffner wird aus Belgien abgeschoben - 1884 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 06.Oktober 1884 liest sich das so: der ledige 27 Jahre alte Schneider Johann Jacob Schäffner von hier, zuletzt in London wonhaft wurde wegen Mittellosigkeit aus dem Königreich Belgien ausgewiesen und über die Deutsche Grenze geschubt, wovon man von dem Kl. Minist. des Innern durch das Kl. Oberamt Oehringen heute Kenntniß erhalten hat. |