Verrenberg Historisch

Haus Nr. 50 in Verrenberg ab 1889 Heute: Golbergstraße 10


Achtung - es handelt sich um 2 verschiedene Hausplätze!!
Hier betrachtet der Platz 2 ab 1889 das Haus Nr.50     Platz 1: bis 1840 gegenüber Haus Nr.49


Aufnahme von 2005
Der neue Hof 50

Aufnahme von 2017
Der neue Hof 50
Haus Nr. 50 in Verrenberg
Aufnahme von 1926
Sicht vom Bahndamm

Postkarte vor 1918
Sicht vom Bahndamm

Foto von Herrn Rauser; 1977
Rechts Scheune Haus50, heute Wohnhaus.

Kartenausschnitt aus Katasterkarte 1818; Haus Nr. 50
Karte von 1818
Hof 50 noch an alter Stelle
Kartenausschnitt aus Karte von 1839; Haus Nr. 50
Urkataster von 1839
Hof 50 noch an alter Stelle
Ergänzungskarte zum Primärkataster Verrenberg 1833; Haus 50
Ergänzungskarte zum Urkataster
Der Hof Nr.50 ist nun an neuer Stelle

Lage des Haus im Ort
 




Die Bewohner


Im Gült- und Lagerbuch von 1684 wurde Hannß Jacob Ehrhardt als Besitzer genannt von:
    "Ein Stückhlein wießen, zwischen ..."

Ein Nachtrag nennt seinen Schwiegersohn Georg Zöller 1717 als nächsten Besitzer.

Bei der Vermessung von 1818 fehlt das Flurstück 515 im Messbuch, so dass unklar ist, wer der Besitzer war.



1889-90 wurde dann die Hausnummer wieder vergeben!
Das Haus Nr.50 - 1889-90 - neu erbaut Das Haus Nr.50 - 1889-90 - neu erbaut

Christian Metzger baute näher am Ortsweg Nr. 1 ()Flurnr. 157) ein Wohnhaus und einen Stall.


In einem Eintrag im Kaufbuch vom 04.06.1896 bietet die Schäfereigesellschaft für berechtigte Personen Anteile zu je 40fl. = 68 M. 57d an.
Christian Metzger kauft den Anteil No.48.


1920 wird in einem Nachtrag sein Sohn Karl Christian Metzger genannt.
Nächster Eigner des Hofes war der Sohn Karl Metzger.


Hier kommt eine 360 Grad Ansicht des Dorfplatzes im Juni 2021

Einfach mit der Maus auf den gewünschten Ausschnitt bewegen.


Bauliche Entwicklung


Im Gült- und Lagerbuch von 1684 wurde "Ein Stückhlein wießen, zwischen ..." beschrieben.


Auf der Karte zur Vermessung von 1818 ist an dieser Stelle eine Wiese eingezeichnet.


1889 baut Christian Metzger (an neuer Stelle) näher am Ortsweg Nr. 1 ()Flurnr. 157) ein Wohnhaus und einen Stall





Christian Mezger will ein neues Haus bauen - 1889
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 29.Januar 1889 findet sich folgendes:
Die Bauzeichnung des Christian Mezger jun. Bauer hier, Erbauung eines Wohnhauses und Scheuer in P157 u 158 an der Ortsstraße No.1 wurde heute vorgelegt und wurde gegen die im Situationsplan eingezeichnete Baulinie sowie gegen die allgemeinen Bauausführungen nichts zu erinnern gefunden.



Christian Mezger will 1890 noch einen Abtritt und Backofen erstellen.





In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Mezger Christian jung, Bauer 1 stockiges 1889 erbautes Wohnhaus am Ortsweg No1 v. gem Bauart mit Giebeldach 12.00
10.00
2.90
Dach 5.30
2 EG 1 Dachboden 2 EG, 1 Dachboden 1 EG   1 gew. Keller, 1 Backstüble mit Backofen Dachplatten Erdgeschoß von Stein, Giebel von ausgem Fachwerk 0 der gewölbte Keller, die Fundamente u das einhäuptige Gemäuer im Souterrain, sowie der Backofen 4400 IV 5500 Unter nebigem Anschlag von 4400M inbegriffen ist ein Abtrittgehäuse mit Vortreppe (ausgem. Fundament u. Grube) im Anschlag von 120M die vordere Vortreppe samt Geländer ohne Fundament ein Anschlag von 60M

In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zur Scheune
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
derselbe 1 stockige nördlich vom Wohnhaus freistehende Scheuer v. gem Bauart unter Giebeldach 20.10
4.50
4.20
Dach 6.20
          2 Tennen
1 Bare
1 Doppelstall mit Bare
Dachplatten Stallwände von Stein, sonst von ausgem. Fachwerk 0 Mauern unter Tennenbodenebene 5200 III 5200  

1898 wurde an die Scheune ein Schuppen angebaut.


Am 07.12.1910 stellt Christian Mezger den Antrag, ein Motorhäuschen (2,5m x 2,5m und 2m hoch) an der westlichen Seite seiner Scheune anzubauen.

1928 wurde eine elektr. Anlage mit fünf Brennstellen eingebaut.

1960 Erstellung eines neuen Stallgebäude.

Nachtrag zum Primärkataster, 1889-90

Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1889-90; Haus 50 Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1889-90; Haus 50
 

Quellennachweis.

Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1833
Ortsarchiv Verrenberg: Kaufbücher
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Ortsarchiv Verrenberg: B 56 Beilagen zum Gemeindegüterbuch Band II: Schäfereiwesen 1801-1858
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III_Bü 2050
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III_Bü 2532
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III_Bü 2021