05.03.1773 | Die Gemeinde Verrenberg schlägt als Nachfolger Thomas Weydmann vor. Er soll die erforderlichen Examen machen und seine "Tüchtigkeit" unter Beweis stellen. |
April 1773 | Thomas Weydmann soll sich einer Prüfung unterziehen. Er ist aber immer noch unschlüssig, ob er den Dienst antreten soll. Er wird den Unterricht vertretungsweise mehr schlecht als recht bis September 1773 in seinem eigenen Haus halten. |
28.09.1773 | Als neuer Bewerber taucht nun
Johann Friedrich Weiß aus Bitzfeld auf. Er lebt als Knecht bei seiner Tante in
Verrenberg. Von nun an wird er, bis zur entgültigen Besetzung der Stelle, den Unterricht leiden. Erst später
wird er, bis zu seinem Tod 1812, als Schulmeister in Verrenberg bestellt.
Hier können Sie den Bericht aus Bartenstein im Orginall Wortlaut lesen: Auf Ew. Hochfürstl. Durchlaucht gnädig- sten Befehl vom 5. Mertz laufenden Jahrs in Be- treff des vacanten Schuldiensts zu Verrenberg haben wir nicht ermangelt den hierzu in Vorschlag gekommenen Thomas Weidmann von dar im Monath April vorzu citiren und mit demselben eine Prüfung wegen dessen Capacitaet vor- zu nehmen. Weilen aber derselbe zu erken- nen gegeben, daß er noch bey sich ausstehe diesen Schuldienst aufzunehmen, und sich daher Bedenkzeit ausgebetten hat, ihm solche auch gestattet, von demselben hingegen bis daher keine Entschließung eröfnet, wohl aber die Schul einstweilen versehen worden; so sind wir bis daher verhindert gewesen, das nötige zu beobachten. Indeme nun gedachte Stelle in die Länge nicht unbesetzt belassen werden kann, zu mahlen berührter Waidmann dem Vernehmen nach die Schul sehr unfleißig versehen und we- nig Lust hierzu bezeigen solle, und sich inzwischen Johann Friedrich Weiß von Bitzfeld gebürtig, so sich seit geraumer Zeit bey seiner Mutter Schwester in Ver- renberg aufhält, hierum gemeldet, auch anheute gute Proben seiner Tüchtigkeit halben abgelegt hat; so haben wir denselben einstweilen zur Versehung der Schul bestellet, und Ew. Hoch- fürstl. Durchlaucht unterthänigst anheim stellen wollen, ob solcher zum Schulmeister würcklich auf und angenommen werden wolle. Die wir in unterthänigster De- votion verharren. |
15.11.1773 | Hohenlohe-Bartenstein bestimmt Michael Friedrich Krämer aus Fronfalls als Nachfolger für Johannes Weber. Dieser war vier Jahre lang Lehrer in seiner Heimatgemeinde. |
14.01.1774 | Das Consistorium Öhringen berichtet
Hohenlohe-Bartenstein, dass die Stelle in Verrenberg noch immer unbesetzt ist. Zum einen nimmt
Michael Friedrich Krämer anstand an der geringen Bezahlung, zum anderen wird berichtet, dass die Gemeinde
in Fronfalls ihn nicht gerne ziehen lassen will. Es wird daran erinnert, dass Johann Friedrich Weiß das Vertrauen der Gemeinde Verrenberg geniest und von dieser als Schulmeister gewünscht wird. |
19.01.1774 | In seinem Schreiben an Hohenlohe-Bartenstein
würdigt das Oberamt Pfedelbach Johann Friedrich Weiß. Es wird erwähnt, dass er zwar aus Bitzfeld stammt, aber schon seit mehreren Jahren als Dienst Knecht bei seinen Baasen, "Zweyen alten ledigen Weibs-bildern Regina und Barbara Weberin" wohnt. Diese wollten, sobald eine von ihnen stirbt, ihm ihr Söldner Guth übergeben, damit "er sich sonach darrauf verehelichen könne und der überlebenden Schwester nur den Ausding reiche". Als Unterrichtsraum will Weiß die Stube auf der Kirche auf seine eigene Kosten richten lassen. |
09.03.1774 | Michael Friedrich Krämer schreibt seine ofizielle Bewerbung um die Stelle in Verrenberg. Er war erst vier Jahre in Nürnberg, dann vier Jahre in seiner Heimatgemeinde als Lehrer tätig. Er soll der neue Schulmeister werden, aber zum einen will ihn seine Gemeinde in Fronfalls nicht gehen lassen, anderseits ist ihm die Besoldung in Verrenberg zu gering. |
19.04.1774 | Conrad Albrecht Heuber, gebürtig aus Öhringen wird
zum neuen Schulmeister in Verrenberg ernannt. Da er nicht im Ort wohnte, stellt sich die Frage, wo er lebte und unterrichtete. |
10.09.1776 | Conrad Albrecht Heuber wird nach Hohbach versetzt. Er erlaubt sich als Nachfolger den Schulmeister Zendler aus Forchtenberg vorzuschlagen. |