Georg Leonhard Carle, Bürgerausschuß 1861, Nachtwächter 1853-57 neues kirchl. Familienregister 1808-1890 zu Georg Leonhard Carle 01.12.1807 Verrenberg - 23.02.1862 Verrenberg oo 13.10.1846 Christine Catharina Preuninger 29.05.1810 Michelbach - 04.10.1866 Michelbach Es gab keine Kinder aus dieser Ehe. Christine Catharina Carle ging nach dem Tod ihres Mannes Georg Leonhard 1866 nach Michelbach, wo sie her stammte. Georg Leonhard Carle hatte die Haushälfte Hauses Nr.15 a: und zugehörige Güter am 24.06.1845 um 1174fl. gekauft. Er wurde 1851 vergant und seine Haushälfte zum Verkauf angeboten. Denkbar wäre, dass der Verkauf zustande kam, er aber als Mieter weiter im Haus lebte. Noch im August 1860 wird er im "Schultheißen-Amts Protokoll" als Hausbesitzer genannt.
Georg Leonhard Carle übernimmt die Versorgung seiner "schwachsinnigen" Schwester Eva Margaretha Carle - 1845 |
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Mit dem Gutskauf übernimmt Georg Leonhard Carle nicht nur die Haushälfte 15a, sondern schließt auch einen "Ernährungs Vertrag" zugunsten von Eva Margareta Carle ab. | ||
Im Zusammenhang mit diesem Gutskauf wurde am 26.06.1845 auch der folgende "Ernährungs Vertrag" geschlossen: Christian Baltes Weidelich ist bereits 1836 diese Verpflichtungen gegenüber der schutzbedürftigen Eva Margaretha Carle eingegangen. Sie wird 1846 als "schwachsinnig" bezeichnet.
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Georg Leonhard Carle erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Heirat - 1846 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: Verheurathung 1846 |
Georg Leonhard Carle möchte heiraten - 1847 (1) |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 05.Januar 1847 liest sich das so: Leonhard Carle ledig von hier bittet um die Erlaubniß sich mit Eva Catharina Preuninger von Michelbach, welche ein schuldenfreyes Vermögen v 400f. Und ein gutes Prädikat bezeugt ist verehelichen zu dürfen. Heirathsbewerber selbst besizt notarisch ein Vermögen von 300f. und ein gutes Prädikat. Ferner ist er zu Ausübung der Landwirthschaft persönlich befähigt, und da somit sein Nahrungsstand als gesichert erscheindt, also der Fall nicht zutrift, in welchem der Bürger Ausschuß um seine gutächterliche Aeußerung zu vernehmen wäre so wurde Beschlossen dem Leonhard Carle heirath Erlaubniß zu geben und anzusezen: 1) Surrogat a) für Feuer Aimer 1f. 30x b) für Obstbäume 1f. 12x 2) ... Gebühr pro Braut 5f. 3) Gebühr des Aufwärters 6x |
(1) Diese Anfrage war vor der Hochzeit am 13.10.1846 wurde aber erst am 05.01.1847 ins Gemeinderathsprotokoll eingetragen |
Leonhardt Carle wurde vergant, Haus und Hof kommen zum Verkauf - 1851 Warum geriet er schon 5 Jahre nach der Hochzeit in Gant? |
Verkauf ist geplant für den 15.01.1852 |
Fahrnisverkauf aus der Gantmasse des Leonhard Carle und des Johann Zorn - 1851 |
Verkauf ist geplant für den 22.12.1851 Auszug aus dem Schwäbischer Merkur von 1852 |
Leonhardt Carle wird gestraft - 1859 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 14.Februar 1859 folgendes: Das hies. Schultheißen Amt hat in Erfahrung gebracht daß Leonhardt Carle eine Persohn Profession ein Schreiner aus Herrenberg mit Namens Friedrich Jacob übernachtet habe. Carle wurde über vorstehendes vernommen gibt an es ist richtig daß ich diese Persohn übernachtet habe den diese Persohn hat bei mir um Erlaubniß zum Übernachten angehalten mir kam aber jedoch außer acht daß ich um Amtliche Erlaubniß zum Übernachten nachgesucht habe Beschluß Da es in der Gemeinde schon öfters erörtert worden ist keine Persohn ohne amtliche Erlaubniß zu übernachten den Leonhardt Carle in eine Verwarnungsstrafe von 1f. zu verfällen unter Recoursbelehrung. Carle verzichtet auf das Recoursrecht und erkennt die angesagte Strafe an |
Leonhardt Carle wird gestraft - 1860 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 16.August 1860 folgendes: Am 15.Aug. d.J. Nachts zwischen 11 und 12 Uhr hat der in Oehringen stattionierte Hl. Stations Commandant Regmaier mit Erlaubniß des unterzeichneten eine Haußdurchsuchung hier vorgenommen wegen Gesezwiedrigen Persohnen und hat bei dem Hausbesitzer Leonhardt Carle. Den Eisenbahnarbeiter Christian Fugger von Phalbach mit Dorothe Retz von Rutschen Herzogthum Baden beim zusammenschlafen ...... und leben, angetroffen und dem Schultheißen vorgeführt. Die verhafteten wurden somit dem K.Oberamt zur Anzeige gebracht und der Haußbesitzer Carle über das mitwissen des zusammenlebens vernommen gibt an die Dorothe Retz ist schon längst bei meiner Frau geschlafen gerade ein paar Nächte ist sie bei dem Christian Függer geschlafen worüber ich mitwissen habe Beschluß Über das mitwissen des zusammen leben der Haußbesitzer Leonhard Carle in eine Strafe von 1f. zu verfällen. Carle verzichtet auf den Recours und erkennt die Strafe an |
Nach dem Tod des Leonhard Carle sichert seine Witwe Christina Carle den Sitz im Haus zu -1862 | |
Verrenberg Die unterzeichnete Eva Catharina geb. Preuninger, Witwe des verst. Leonhardt Carle, gew. Weingärtners hier macht sich hiermit verbindlich der Schwester ihres verst. Mannes Christina Carle, ledig vollj. hier, den Sitz in dem Hause, das sie gegenwärtig bewohnt und Eigenthum des Hl. Sparvereinskassiers Neusser in Oehringen ist, unentgeltlich bei kalt und warm einzuwärmen und zwar solange, als sie, Witwe Carle dieses Haus bewohnt. Den 13.Merz 1862 Catharina Carle |
Nach dem Tod des Leonhard Carle können die Gläubiger aus seinem Gant ihre Ansprüche erneut anmelden - Hohenloher Bote 17.03.1862 |
Nach dem Tod von Leonhard Carle 1862 wurde diese Realteilung angefertigt | |||||||||||||||||||||||||
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Nach dem Tod von Christine Catharina Carle in Michelbach aW - 1866 Bei der Realtheilung meldete der ledige Chrstian Carle in Verrenberg Ansprüche aus dem Gant ihres Mannes an. | |