Karl Friedrich Pfeiffer, Lehrer 23.09.1896 bis 22.10.1902 30.01.1866 Waldenburg - 21.12.1912 Bissingen oo 07.11.1896 Westernbach Katharine Rosine geb.Hebeiß 23.06.1866 Westernach - ??.??.???? Die Ehe blieb kinderlos. Karl Friedrich Pfeiffer war von 1897 bis 22.10.1902 Lehrer in Verrenberg und wohnte im Lehrerwohnhaus. Von 1903 bis 1906 war er als Lehrer in Hessigheim tätig. Zum 1.11.1906 wechselte Friedrich Pfeiffer als Lehrer nach Bissingen an der Enz. Dort unterrichtete er bis zu seinem Tod am 21.12.1912. Gleichzeitig war er auch Dirigent des Gesangvereins Sängerlust Bissingen.
Lehrer Pfeiffer singt zur Wiedereinweihung in der Kirche - 1899 |
Im "Deutschen Merkur" vom 06.11.1899 findet sich dieser Bericht über die Wiedereinweihung der Bitzfelder Kirche. Darin wird auch der Verrenberger Lehrer Pfeiffer erwähnt, der "in Tenor mitwirkte" |
Belohnung des Lehrers Pfeiffer - 1899 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.November 1899 findet sich folgendes: Schullehrer Pfeiffer erhält seit seiner Anstellung an der hiesigen Schule einen Gehalt seitens der Gemeinde von 1015M wobei ein Grundstück für dessen Pacht 13M zusammen 1028M. Da Schullehrer Pfeiffer hiemit einverstanden wird beschlossen Diese Summe von 1028M auch fernerhin zu belassen |
Küchenboden im Lehrerwohnhaus ist defekt - 1900 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 23.August 1900 findet sich folgendes: Auf Antrag des Schullehrer Pfeifer, daß der Küchenboden uneben sei, wurde Einsicht davon genommen und hat sich gezeigt daß derselbe schadhaft geworden ist und wird daher beschlossen Den Küchenboden in dem Schullehrer Gebäude zu repariren und sollen die noch alten in gutem Zustand befindlichen Sandsteinblatten belassen werden, und die schadhaften Stellen durch Cementblättchen ausgebessert werden. |
Küchenherd im Lehrerwohnhaus ist schadhaft - 1900 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 23.August 1900 findet sich folgendes: Der Kochherd in der Schullehrers Küche welcher etwas schadhaft ist und für eine Schullehrer Familie zu groß erscheint, und daher viel Brennmaterial erfordert soll ein neuer Herd gesetzt werden, es wurde daher mit Schullehrer Pfeiffer ein Übereinkommen troffen, es bleibt demselben überlassen den alten Herd aus freier Hand zu verkaufen, und an dessen Stelle einen für Ihn passenden Herd setzen zu lassen, unter den Bedingungen, daß im Fall Lehrer Pfeiffer von hier abziehen sollte der neue Herd an Stelle des alten, der Gemeinde als Eigenthum verbleibt |
Lehrer Pfeiffer verlässt Verrenberg - 1902 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 23.August 1900 findet sich folgendes: Die wegen der Erledigung der Schulstelle eine neue Regelung des Gehalts zu geschehen hat, sollen nach der aufgestellten Übersicht wie bisher von der Gemeinde zur Schulbesoldung geleisteten Beiträge für Meßnerrei mit 15M 43d und für Vorsänger und Vorleserdienst mit 20M 57d in Wegfall kommen da der Meßner-Dienst schon seit längerer Zeit vom Schuldienst getrennt ist, und auch seit mehreren Jahren der Lehrer keinen Dienst mehr als Vorsäner und Vorleser in Betstunden zu leisten hat, die Bürgerlichen Collegien Beschließen daher daß die obengenanten beiden Beträge von der bürgerlichen Gemeinde nicht mehr an den Lehrer fortgereicht werden sollen |
Lehrer Pfeiffer verkauft seinen Gemüsegarten - 1903 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 12.Juni 1903 findet sich folgendes: Der von hier weggezogene Schullehrer Fr. Pfeiffer nun in Hessigheim hat sich im Jahr 1897 die Part No. 131./2. 2.Ar 96 qmeter Gemüsegarten und Hofraum vor dem Haus verkauft, weil für ihn ein Gemüsegarten in unmittelbarer Nähe seiner Behausung ein Bedürfnis war. Nachdem nun Pfeiffer sich hat nach Hessigheim versetzen lassen ist die Parcele No 131./2. freih geworden und es hat der Gemeinderat auf betreiben des derzeitigen Lehrers K. Laiblin beschlossen, den fraglichen Gemüsegarten um einen annehmbaren Preis anzukaufen. Nachdem Lehrer Laiblin aus eigenen Mittel dem Schullehrer Pfeiffer für die im Garten befindlichen Pflanzen Zwerkbäume, Steinobstbäume, etc. die Summe von 50M sich zu bezahlen verpflichtet hat, kan die bestellte Kaufskomission mit Pfeiffer um den Kaufpreis von 290M überein Es wird deshalb heute beschlossen Die Parcel. No. 131./2 2Ar 96qmeter Gemüsegarten und Hofraum für die politische Gemeinde hier um den Preis von 290M zu erwerben und den Schultheiß Bort zu abschluß des Kaufvertrags und Entgegennahme der Auflassungserklärung zu ermächtigen |
Friedrich Pfeiffer legte offenbar einen großen wert auf einen (großrn) Gemüsegarten in unmittelbarer Nähe. |