Johann Michael Happold, Ochsenwirth und Metzger in Michelbach (1) 06.01.1749 in Braunsbach - 02.09.1800 in Michelbach/Braunsbach? oo 02.06.1772 in Braunsbach Maria Charlotta Katharina Haag ??.??.???? - ??.??.???? | | Wilhelm Franz Happold, Bürger, Sonnenwirth u Gemeinderath 1836-1849 altes kirchliches Familienregister 1808 fol.95 18.06.1779 - 06.03.1855 Viehschauer 1842-53 neues kirchl. Familienregister 1808-1890 fol. 68 oo 23.06.1801 Eva Maria Starck geb. Geck 07.10.1780 Orendelsall - 01.06.1852 Sie war in erster Ehe mit Johann Michael Starck, Bürger u Sonnenwirth verheiratet. | |----------------------------------------| | Christian Friedrich 23.03.1802- 26.07.1803 (1) J.M.Happold entstammt der bedeutenden Braunsbacher Wirtsdynastie Happold. Er ist Sohn des dortigen Sonnenwirts Johann Franz H. (1713-1792) und seiner Ehefrau Maria Magdalena Franck. Wilhelm Franz Happold war nach seiner Heirat 1801 Besitzer des Haus Nr.22 (Gasthaus Sonne). Im Messbuch von 1818 wird Wilhelm Franz Happold als Besitzer des Haus Nr.22 (Gasthaus Sonne) genannt. Die Eheleute Wilhelm Franz Happold verkauften am 08.09.1827 die Schildwirtschaft Sonne mit sämtl. dazu gehörigen Gebäude und dem Bauerngut an Maria Christina Heinrich zusammen mit ihrem Verlobten Georg Johann Gottlieb Atz. Maria Christina Heinrich war die Nichte von Eva Maria Happold geb. Geck. In der Oberamtsrechnung von 1815/16 steht: "Franz Happold, der aus der Steinbach Verlassenschaft 1 Häußle erstrichen pro 130fl." Dabei könnte es sich um Haus Nr.10b handeln. In der Oberamtsrechnung von 1819/20 steht: "Georg Kipf, der von Franz Happold 1 Häußle um 200fl. erkaufte" Dabei handelte es sich um das Haus Nr.32. Wann und von wem hatte Franz Happold es gekauft? (Bereits 1827 war Johann Gottlieb Atz neuer Besitzer des Haus Nr.22 (Gasthaus Sonne). Wo lebte Happold?) Im Dezember 1850 kaufte Wilhelm Franz Happold das Haus Nr.23. Sein Enkelsohn (!) Christian Franz Atz übernahm den Hof. Wo lebte Wilhelm Franz Happold nach dem Verkauf des Hof Nr.22 1827 bis er 1850 den Hof Nr.23 kaufte? In den Pfedelbacher Oberamtsrechnungen von 1806 sind die Abgaben des Sonnenwirth aufgelistet. In den Amtsrechnungen von 1800/1801 steht, dass Wilhelm Franz Happold 6fl. Weinsteuer zahlen musste. In den Amtsrechnungen von 1809/1810 bis 1822/23 steht, dass Wilhelm Franz Happold 6fl. Weinsteuer jährlich zahlen musste. Im Hohenloher Zentralarchiv Neuenstein findet sich unter: Oe 195 / Bü 521 folgendes Archivgut: Verrenberg: Brennholzabgabe an den Weinbergaufseher Happold. 2 Schr. 1842
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801 |
Im Ortsarchiv Verrenberg gibt es einen Bestand "B 56 Schäfereiwesen 1801-1858" Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft. Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden. Wilhelm Franz Happold war in der 1.Klasse. Damit konnte er 3 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 6 Schafe halten. Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.22. Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte. |
Wilhelm Franz Happold erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Gutsübernahme - 1803 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: durch Gutsübernahme ao 1803 |
Inventur u Teilung - Wilhelm Franz Happold - 1855 |
Die Erben des Wilhelm Franz Happold sind: 1. Des verst. Bruders Christian Friedrich Happold gew. Ochsenwirths in Michelbach hinterlassene einzige Tochter Namens Caroline Sophie Christine, Friedrich Daniel Weisert Oekonoms Wittb in Michelbach. 2. Maria Regine, Johann Heinrich Augsts Ehefrau in Forchtenberg. 3. Der verst. Schwester Friederike Fr.... gew. Ehefrau des Georg Baltes Ungerer in Affaltrach. |
Fahrnis Versteigerung des verstorbenen Franz Happold am 24.Mai 1855 bitte auf das Bild klicken |
Christian Franz Atz ist der Enkelsohn von Franz Happold - 1855 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 12.Mai 1855 findet sich folgendes: Es erschien der Sohn des verstorbenen Gottlieb Atz gewesenen Sonnenwirth Franz Atz ld. 23 Jahre welcher unter Verwaltung des Pflegers Gemeindepfleger Mattheus Mugele von hier sich befindet, und trägt folgendes vor. Ich habe ohnlängst von meinem Großvatter Franz Happold seine an Besizthum gewesenen Liegenschaft käuflich über nommen Beziehungsweise nach meinem Großvatter seinen lezten Willens Verordnung käuflich übernehmen müssen, da ich aber noch nicht Selbstständig und noch unter Verwaltung meines Vermögens unter Verwaltung meines Pflegers stehe so bitte ich unterthänigst den Gemeinderath Beziehungsweise ein K. Hochlöbl. Ober Amt Oehringen mich von der Mienderjährigkeit zu Dispenziren, und mich in den Stand zu sezen daß ich meine erkauftes Anwesen und Vermögen selbst in Verwaltung bekommen, und von der Pflegschaft entlassen, welches voraussichtlich meinem Pfleger viele Mühe verursachen würde dieses erkaufte Anwesen ........ Pflegschaftlich zu verwalten. Der Gemeinderath hat daher einstimmig Beschlossen, daß es wünschenswerth wäre wenn 1) Der Bittsteller von dem K. OberAmt von der Minderjährigkeit Dispenzirt, und sein Vermögen selbst in Verwaltung bekommen würde. Denn es wird hiemit den Bittsteller 2) Gemeinderäthlich bezeugt, daß er sich als ein verständiger und sparsamer Landwirth geziemt auch noch nie in einer Untersuchung gestanden und in seinen jungen Jahren für das ganze Anwesen per Arbeiten gesorgt und vollzogen auf seinen Großvatter treulich an die Hand gegangen ist, wie es einem geziemten Enkelsohn zusteht. |