Haus Nr. 35B in Verrenberg 1818 Nr.37 (Lindenweg 6)
Urkataster von 1839
Karte von 1818
Lage des Haus im Ort
360 Grad Rundumblick am Lindenweg. [Juli 2021]
Bauliche Entwicklung
Grundherr 1684: öde und herrenlos
Im Kartenauschnitt von 1818 scheinen Haus 35 und 35b noch getrennt zu sein.
Um 1833 scheint die Fläche des Hauses 35b dem Hof von Haus 35 zugeschlagen zu sein.
1628 heist es:
Gibt von seinem Häuslein in der hindern Gassen ...
1684 heist es: "Von einem Häußlein, welches aniezo ein gantzer ödetr Hofstad, in der Lindengaße, ... "
1818 ist auf der Karte wieder ein Gebäude zu sehen, das aber im Urkataster 1839 bereits wieder fehlt.
Die Bewohner
Im Gült- und Lagerbuch von 1628 (Seite 612a) wird Hans Schön als Besitzer eines "Häusleins" genannt. In einem nicht datierten Nachtrag steht: Abgang
Im Gült- und Lagerbuch von 1684 wird Hans Schön als letzter Besitzer genannt.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Platz "wüst und Herrenlos"
Nach Durchsicht der Kirchenbücher können die 1628 und 1684 genannten Hans Schön nicht eindeutig zugeordnet werden.
Folgende Familien hatten Söhne mit dem Namen Hans Schön, kämen also in Frage:
- Hans Schön
- Hans Schön
- Baltes Schön
- Andreas Schön
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801
Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft.
Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden. Johann Georg Horn war in der III.Klasse. Damit konnte er 1 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 4 Schafe halten.
Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.35 b.
Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte.