Haus Nr. 35 in Verrenberg 1818: Nr.36 (Lindenweg 6) |
Aufnahme von 1962 |
Vorderansicht 1920 |
Urkataster von 1839 |
Karte von 1818 |
Lage des Haus im Ort |
Aufnahme 2009 |
360 Grad Rundumblick am Lindenweg. [Juli 2021] |
Grundherr war H.-Pfedelbach |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag | Classe | Umlage Capital | Bemerkungen | |||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen | als unzer- störbar | wegen des Anspruchs auf Baubeiträge | ||||||||||
heizbare Zimmer | gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | ||||||||||||
Andreas Franks Witwe Katharina Schanzenbach |
Ein einstockiges Wohnhaus auf hohem Sockel von Stein und Fachwerk mit Giebedach | 32' 25,5' 8' 16' |
1 1 |
1 |
1 1 |
1 |
1 geb. Keller (1) 2 Dachböden mit 1 Kammern 1 Dachboden mit 1 Kammern |
Ziegel | gem. Fachwerk | Backofen | Fundament Keller u. Sockelmauern | --- | 300 300 |
IV | 375 375 |
alter Anschlag 150f./150f. (1861) |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
1. Knappenberger Johann Schumacher 2. Maria und Christian Brandstetter |
1 stockiges 1711 erbautes Wohnhaus in der Saugasse von Fachwerk unter Giebeldach auf hohem Sockel | 9.15 7.45 Sout. 2.30 Erdg 2.40 Dach 4.70 |
Knappenberger: 1 EG Brandstettet: 1 EG |
Knappenberger: 1 EG 1 Dachboden Brandstettet: 1 Dachboden |
Knappenberger: 1 EG Brandstettet: 1 EG |
Knappenberger: 1 Geisenstall Souterrain | Brandstettet: 1 geb Keller (1) 1 Remise |
Dachplatten | Ueber Sockel von teils ausgemauertem teils geschliertem Fachwerk | Fundament u einf Gemäuer im Sounterrain | 1200 | IV | 1500 | Alter ca. 185 Jahre Unterhaltung mittelmäßig Unter neb Anschlag v 920M inbegriffen ist ein Abtrittgehäuse (Grube ausgenommen) Anschlag 25M |
Rechnung über 90 Dachziegel |
Querschnitt |
Lageplan |
Vorderansicht |
Raumaufteilung |
Westliche Haushälfte |
Östliche Haushälfte |
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Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801 Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft. Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden. Mates Hornung war in der III.Klasse. Damit konnte er 1 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 4 Schafe halten. Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.34 west. Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte. Mates Hornung verkaufte 1811 seine Haushälfte um 200fl. an seinen Sohn Georg Peter Hornung. Georg Peter Hornung kaufte 1817 das Haus Nr.3. Im Messbuch von 1818 wird Georg Peter Hornung als Besitzer genannt.
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Maria Magdalena Herterich war nach der Teilung des Hauses die erste Besitzerin. Sie starb 1816 ledig. Im Messbuch von 1818 wird die ledige Schwester Elisabetha Herterich als Besitzerin genannt.
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In der Oberamtsrechnung von 1819/20 steht: "Albrecht Rettenmayer, der von Peter Hornung 1/2 Haus und Scheuer um 240fl. erkaufte" Bei der Erstellung des Urkatasters 1839 wurde als Eigentümer Albrecht Rettenmaier genannt. |
Nach ihrem Tod 1822 war ihr unehelicher Sohn Johann Michael Horn der Erbe. Aus der Vormundschaft des Johann Michael Horn wird diese Haushälfte 1823 an Ludwig Andreas Frank um 111fl. verkauft. Es wird so beschrieben: "Ein halbes Haus und den dabei befindlichen Scheuer und Baum Garten oben am Dorf neben Albrecht Röttenmaier und dem gemeinen Weeg für und um 111fl. Im Urkataster von 1839 wird eben dieser Michael Hollenbach als Eigentümer genannt. |
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Im Öhringer Intelligenz Blatt von 1844 steht, dass die Liegenschaften des Schreiner Albrecht Röthenmayer auf dem Zwangswege verkauft werden sollte. Er war wohl in Gant geraten - er war pleite. Der erste Verkaufstermin war auf den 15.06.1844, der zweite auf den 26.07.1844 festgelegt. Kam es zum Verkauf? Es wurde aber in einer ersten Durchsicht kein Eintrag im Kaufbuch gefunden. Wo lebte die Familie Albrecht Rettenmaier von da an? Wann kaufte Mattheus Schanzenbach Witwe geb. Crämer oder ihr Mann diese Haushälfte? Am 08.10.1855 verkaufte "Mattheus Schanzenbach Witwe geb. Crämer" an ihre ledige Tochter Catharina Barbara Schanzenbach die Helfte an einem 1.stokigen Wohnhaus mit Michael Hollenbach beteiligt um 400fl.. Die Verkäuferin behält sich lebenslängliches Lebensrecht bevor. Das gilt auch für die beiden Söhne Wilhelm und Johann Schanzenbach. Die Verkäuferin war wohl Analphabetin sie hat mit drei Kreuzen unterschrieben. |
Nach dem Tod seiner Frau Maria Rosina Hollenbach
1854 kommt die Haushälfte auf Verlangen der Erben zum Verkauf.
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Im Feuerversicherungsbuch von 1869 wird Catharina Barbara Schanzenbach als Besitzerin angegeben. |
Im Feuerversicherungsbuch von 1869 steht die Witwe des Andreas Frank als Besitzerin. |
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Am 13.03.1873 verkaufte die ledige Catharina Barbara Schanzenbach nahezu ihre ganze Liegenschaft um 1.100fl. an ihren Sohn Wilhelm Friedrich Schanzenbach. " 35a 4,4 Rth die Hälfte an einem einstockig. Wohnhaus westlicher Theil mit helftigem Keller 0,6 Rth Schweinestall 14,5 Rth Hofraum" Am 22.12.1873 verkaufte der Sohn Wilhelm Friedrich Schanzenbach das eben erst erkaufte Gut um 425fl. wieder an seine Mutter Catharina Barbara Schanzenbach. Dafür kaufte er dann das Haus Nr.5. Die im März erworbenen Felder behielt er, was den großen Preisunterschied erklärte. Seine Mutter wird darin als Braut des Christoph Schibetz von Löwenstein bezeichnet. Was war der Grund dafür? Wilhelm Friedrich Schanzenbach starb 1874 beim Bau der Eisenbahn in Neuenstein. Er hatte das Haus Nr.5 bereits im April 1874 wieder verkauft. Die Hofstelle wird so beschrieben:
1877 heist es, dass sie "von ihrem Ehemann böslich verlasene" wurde. |
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Am 13.10.1891 verkaufte Catharina Barbara Schibetz geb. Schanzenbach ihre Liegenschaft um 725 Mark an Friedrich Christian Johann Knappenberger. |
Am 21.12.1892 kam im Auftrag der Erben der verstorbenen Witwe des Andreas Frank, Sophia Elisabetha geb. Fischer
deren Liegenschaften zum Verkauf. Die Hofstelle und ein paar Flurstücke kauften die Geschwister Maria und Christian Brandstetter um 600 Mark. Bei der Erstellung des Feuerversicherungsbuches von 1896 werden die Geschwister erneut als Besitzer genannt. Am 12.09.1898 verkauften die Geschister Maria und Christian Brandstetter ihr halbes Haus um 430 Mark an Maria Catharina Frank geb. Atz. Dabei wird Christian Brandstetter als lediger Schmied in Bauma Canton Zürich in der Schweiz bezeichnet. 1906 übernahm dann Friedrich Christian Johann Knappenberger diese Hälfte. Er hatte damit das ganze Haus im Besitz. |
Gült- und Lagerbuch 1628 |
Gült- und Lagerbuch 1684 |
Gült- und Lagerbuch 1740 |
Messbuch 1818 westl. Hälfte |
Messbuch 1818 östl. Hälfte |
Urkataster 1839 |