Andreas Frank, Schuhmacher in Pfahlbach neues kirchl. Familienregister 1808-1890 fol. 178 03.05.1819 Verrenberg - 13.07.1855 oo 04.10.1846 Ohrnberg Sophia Elisabetha Fischer 08.02.1820 Pfahlbach - 25.11.1892 | |-----------------------|-------------|------|------------------|---------------------|--------------------| | | | | | | Michael Eberhard Georg Andreas Christian Johann Rosine Christian Fischer Eberhard Fischer Eberhard(1) Ludwig(1) Christine Johann 08.08.1841- 07.12.1843- 22.02.1847- 08.02.1849- 06.03.1851- 10.08.1853- ??.??.???? 06.10.1930 ??.??.???? ??.??.???? ??.??.???? 19.07.1855 in Pfahlb. in Pfahlb. oo 14.01.1872 oo 11.02.1877 oo 20.04.1873 geboren geboren Maria Catharina Atz Christine Catharina Christian Michael oo 26.02.1877 11.03.1839- Jakob Schanzenbach Cath. Ros. 06.12.1904 04.06.1845- 03.09.1845- Kübler ??.??.???? 21.12.1880 17.02.1843- 15.12.1917 Im Feuerversicherungsbuch von 1869 wird die Witwe des Andreas Frank als Besitzerin der östlichen Hälfte des Haus Nr.35 genannt. Er hatte es 1854 gekauft (1) Die Brüder Andreas Christian Eberhard Frank und Johann Ludwig Frank müssen 1892 in Amerika gewesen sein.
Andreas Frank möchte nach Pfahlbach heiraten - 1846 | ||||||||
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 13.Juni 1846 findet sich folgendes: Andreas Frank, Schumacher bittet um Ausstellung eines Geburtsbriefes zum Zweck seiner Uebersiedlung nach Pfahlbach Gemeindebezirks Zweiflingen, und bringt mit Seinen Stiefvater Michael Hollenbach Schuster von hier und seine Mutter Rosina geb. Jakob welche erklären wir geben unserem Sohne dem Bittsteller zu Heyrath-Gut an barem Gelde 50f. 1/2 Bett, Werth -- Beschluß zu bezeugen 1) daß ged. Andreas Frank der eheliche Sohn des + Ludwig Frank gewesener Schusters von hier und seiner Gattin Rosina geb. Jakob wieder verheyratet an Michael Hollenbach, und lt. vorgelegtem Taufscheins am 3.May 1819 zu Verrenberg geboren ist 2) daß derselbe zum ev. luth. Confession sich bekennt, 3) daß er zur Zeit nicht verehelicht ist, 4) daß er Württembergischer Staats und hiesiger Gemeindebürger sey 5) daß derselbe hinsichtlich seines Prädikats an keinen der im rev. Geseze vom 4. Dezem 1833 Art.19 bezeichneten Mängel leidet 6) daß was sein Vermögen betrifft derselbe nach glaubhaftem Ausweisen von seiner Mutter und seinem Stiefvater, die wir nach ihrem eigenen Vermögen zu diesem ..niß für befähigt erachten 50f. zu heyrathgut erhalten und er also mit Einrechnung dieses Heyrathgutes
besize, woran nichts in Nuzniesung stehe oder mit Schulden belastet sey 7) daß seinem Austritt aus dem diesseitigen Gemeindeverband kein Hinderniß im Wege stehe |
||||||||
Vermutlich wurde Andreas Frank in Phahlbach abgewiesen. |
Andreas Frank möchte (nach Verrenberg) heiraten - 1846 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 15.August 1846 findet sich folgendes: Andreas Frank ledig von hier bittet um Erlaubniß sich mit Eva Rosina Elisabetha Fischer von Pfedelbach verheirathen zu dürfen, und stüzt dieses Gesuch 1) auf den Umstand, daß er zünftiger Meister der Schumacher Innung ist 2) seine Braut neben einem Vermögen von 205f. vermöge Geburtsbriefs v, 6.August 1846 wie ein gutes Prädikat besizt und 3) ihm überdies das ....recht in Pfahlbach ertheilt wurde um dort ... es an Schumacher..... seinen Profesion gut betreiben zu können, endlich 4) die 2. unehelichen Kinder seiner Braut in Pfahlbach bürgerlich bleiben. Da nun der Nahrungsstand des Bittsteller für noffenkundig gesichert angenommen werden müßte, wenn Frank nicht durch kränklichkeit abgehalten wäre seine Profesion betreiben zu können so hat man den Bürgerausschuß um seine gutächterliche Aeußerung vernommen, und ist derselbe der Meinung es sollte Frank abgewiesen werden, weil er der Gemeinde mit Familie zur Last zu fallen drohe. Beschluß Den Andreas Frank mit seinem Verehelichungsgesuch abzuweisen und ihm zu eröffnen, daß er, wenn er sich durch diesen Beschluß beschwert erachte, seine Rekursschrift an das Oberamt Oehringen binnen 15.Tage dem Geminderath zu über... oder seine Beschwerdegründe inn gleicher Zeit mündlich zu Protokoll erklären müßte indem die Verseumniß dieser Frist und die Umgehung des Geminderaths das Rekursrechts verlustig mache. |
Andreas Frank wird nun auch in Verrenberg abgewiesen. |
Die Frau von Andreas Frank bekommt das Verrenberg Bürgerrecht - 1847 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 5.Januar 1847 findet sich folgendes: Andreas Frank ledig von hier (ob.S. 51b) wurde durch Erkenntniß des Königl. Oberamts Oehringen vom 26.Aug. 1846 zur Verehelichung mit Eva Rosina Elisabetha Fischer von Pfahlbach zugelassen. Beschluß Anzusetzen: ... Gebühr der Braut 5f. Surrogat a) für Feuer Aimer 1f. 30x b) für Obstbaum 1f. 12x dem Aufwärter 6x |
Nach der Genehmigung der Heirat durch das Oberamt am 26.August 1846 wurde die Hochzeit am 04.Oktober 1847 in Ohrnberg gefeiert. |
Andreas Frank erwirbt das aktive Bürgerrecht - 1846 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt Art und Zeit des Eintritts in das Bürgerrecht: "Verheurathung in 1846" Art und Zeit des Austrittsaus dem aktiven Bürgerrecht: + 1855 Bemerkung: Wohnt in Zweiflingen Pfahlbach |
Sophia Elisabetha Frank wird angeklagt weil sie jemanden hat übernachten lassen - 1862 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 14.Februar 1862 folgendes: Man hat in Erfahrung gebracht daß die Andreas Franks Witwe den David Eißemann led von Untersteinbach vom 13 übernachtet habe. Dieselbe wurde vorgerufen und der Vorhalt gemacht gibt hierauf an. Es ist richtig daß ich denselben übernachten und keine amtliche Erlaubniß hiezu eingeholt habe. Beschluß Da die Frank dies zugestanden in eine arreststrafe weil dieselbe ganz Vermögenlos ist zu 6 Stunden zu verfällen. Die Frank hat die Unterschrift verweigert und gibt an sie wolle sich um Geld strafen lassen Nach Polizeilicher Vorschrift ist die Arreststrafe erlassen und in eine Geldstrafe von 2f. verwandelt welche sogleich bezahlt worden sind |
Rosine Christine Frank wird ein Dienstbuch ausgefertigt - 1865 |
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass ihr am 05.06.1865 ein Dienstbuch ausgefertigt wurde. Er war gerade ca. 14 Jahre alt. |
Sophia Elisabetha Frank wird wegen Traubendiebstahl angeklagt - 1865 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 07.Oktober 1865 folgendes: Es ist von dem Weinbergaufseher Siegle von Oehringen die Anzeige erstattet worden daß die Witwe Frank Ehefrau des verstorbenen Andreas Frank von hier und die ledige Rosina Zorn in den Weinbergen Trauben geslupfelt haben zwar die Vollendung der Weinlese auf der hies. begonnen hat. Da das Verbott des Traubenstupfelns am 6.Oct. durch Ausschellen bekannt gemacht worden. Die angezeigten aber diesem nicht folge geleistet haben so wurden beide auf heute Tagforth zur Vernehmung vorgeladen, wobei erschienen ist die Witwe Frank Auf Vorfall gibt dieselbe an. Es ist richtig daß ich Trauben gestupfelt habe ich bin aber nicht in den fürstlichen Weinbergen gewesen sondern in der Winterhelden. Den Weinbergaufseher Siengle habe ich gar nicht gesehen. Da die angezeigte zugestanden daß sie gestupfet hat in eine Strafe von 30x zu verfällen. Die Bekl. erkennt die Strafe an und verzichtet auf den Recours Die led. Rosina Zorn wurde ebenfalls vernommen gibt ebenfalls an was die Witwe Frank und wurde ebenfalls Beschlossen Die angezeigte in eine Strafe von 30x. zu verfällen. Dieselbe erkennt die Strafe an und verzichtet auf den Recours |
Vergleich wegen Ehepfänden - 1873 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 20.März 1873 heist es: Klage der 22.Jahre alten ledigen Rosina Frank v.hier gegen Johann Braun Schreiner v. hier zurück Forderung von Ehepfändern betreffend wurde durch Vergleich erledigt |