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Haus Nr. 50 in Verrenberg bis 1850 1818 Nr.51 (Heute: die Scheune zum Hof Nr.49) |
Achtung - es handelt sich um 2 verschiedene Hausplätze!! |
Hier betrachtet der Platz 1 bis 1840 gegenüber Haus Nr.49
Platz 2: ab 1889, das heutige Haus Nr.50 |
Als diese Hofstelle (Wohnhaus, Scheune, Schweinestall und Hofraum) 1840 um 500fl. an den Besitzer der gegenüber liegenden
Hofstelle Nr.49,
Johann Gottlieb Mugele verkauft wurde,
errichtete dieser anstelle des Wohnhauses hier seine
neue Scheune 49B.
Karte von 1818 Hof 50 noch an alter Stelle |
Urkataster von 1839 Hof 50 noch an alter Stelle |
Ergänzungskarte zum Urkataster Der Hof Nr.50 ist nun an neuer Stelle Wo das Haus Nr.50 war, ist jetzt die Scheune Nr.49a |
Für Details auf das Bild klicken (1) |
Lage des Haus im Ort |
(1) die grauen Flächen im Hintergrund zeigen die Bebauung 2021 - hier die Scheune 49. Im Vordergrund schraffiert die Bebauung 1839 - hier das Haus Nr50 (alt). Der Pfeil zeigt die Lage des zum alten Hof Nr.50 gehörigen
Brunnen!
Die Bewohner
Im Gült- und Lagerbuch von 1684 wird Georg Hettenbach als Besitzer von:
"Ein Behaußung, Hofrecht, Scheuren zusambt einem Graß- und Sommergärtlein aneinand, ..."
Nachbesitzer sind nicht verzeichnet.
------------Beginn nicht gesicherter Erkenntnisse --------------------------
Nach dem Tod von Georg Hettenbach heiratete seine Witwe 1704 Johann Andreas Kolb.
Als dieser wiederum 1744 starb heiratete seine zweite Frau den Witwer Johann Andreas Mugele aus Rappach.
Als Johann Andreas Mugele 1766 starb, heiratete seine zweite Frau Johann Heinrich Kimmel, der
dann bei der Gründung der Schäfereigesellschaft 1801 als Besitzer dieses Hofes genannt wurde.
------------Ende nicht gesicherter Erkenntnisse ----------------------------
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801
Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur
Gründung der Schäfereigesellschaft.
Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden.
Johann Heinrich Kimmel war in der
II.Klasse. Damit konnte er
2 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein
Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 5 Schafe halten.
Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.50.
Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte.
Eva Maria, die Witwe des Johann Heinrich Kimmel verkauft 1811 an ihren Sohn
Georg Michael Kimmel ihr Söldner Guth um 3000fl.
Im Messbuch von 1818 wird Georg Michael Kimmel als Besitzer genannt.
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1684 |
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Besitzer: |
Georg Hettenbach |
Garten |
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Wiese |
0,08 ha (0,25 Morgen) |
Acker |
1,50 ha (4,75 Morgen) |
Weinberg |
0,91 ha (2,88 Morgen) |
Wald |
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Bemerkung |
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Delta 1818 minus 1684 |
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Garten |
1684 nicht erwähnt |
Wiese |
0,96 ha |
Acker |
2,59 ha |
Weinberg |
>- 0,04 ha |
Wald |
0,57 ha |
Bemerkung: |
Größenvergleich 1684 Auf Platz 32von 40 Hofstellen |
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Bei der Erstellung des Urkatasters 1839 wurde als Eigentümer dieser Georg Michael Kimmel genannt.
Sowohl er als auch seine Frau starben 1840.
Die Erben verkauften darauf hin 1840 den Hof um 500fl. an den Nachbarn Johann Gottlieb Mugele (Haus Nr. 49).
Der Preis von 500fl für das Wohnhaus, Scheune und Hofraum lassen vermuten, das die Gebäude wohl schon älter waren.
Die Gebäude wurden spätestens 1849 abgerissen. An der Stelle der Scheune 50a steht
heute die in diesem Jahr erbaute Scheune (gehört zu Haus 49).
Bauliche Entwicklung
Grundherr: Bauern-, Bürgereigen |
Im Gült- und Lagerbuch von 1684 wird Georg Hettenbach als Besitzer von:
"Ein Behaußung, Hofrecht, Scheuren zusambt einem Graß- und Sommergärtlein aneinand, ..."
1849 wird der Hof vom neuen Eigner Johann Gottlieb Mugele abgerissen, um dort seine Scheune 49B zu erstellen.
Das lässt vermuten, dass die Gebäude schon älter und in einem schlechten Zustand waren.
Vermessungen
Messbuch 1818 |
Urkataster 1839 |
Nachtrag zum Primärkataster, 1850-52
Quellennachweis.
Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1833
Ortsarchiv Verrenberg: Kaufbücher
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Ortsarchiv Verrenberg: B 56 Beilagen zum Gemeindegüterbuch Band II: Schäfereiwesen 1801-1858
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 84 1684
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III_Bü 2050
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III_Bü 2532
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III_Bü 2021