Verrenberg Historisch"Vergessene" Persönlichkeiten
der Verrenberger Geschichte.

Hier werden einige wichtige Persönlichkeiten aus der Verrenberger Vergangenheit vorgestellt.
Es wird hier nicht versucht, alle relevanten Personen zu erfassen! Wo sollte man die Grenze ziehen?
Trotz großer Sorgfalt bei der Ausarbeitung sind Fehler durchaus denkbar! Es wird keine Gewähr für die Richtigkeit übernommen!



"Schönmichel"
ca. 1525; Bauernführer
Johann Michael Zöller
1754-1823; Vom Bauer zum Bettler
Johann Michael Weippert
1822-1904; Fabrikant

Eberhard Schanzenbach
1864-1910; Dichter
Silke Michelberger
Vize-Weltmeisterin im Voltigieren
Adolph Weegmann
Technischen Direktors der Kühne-Werke in Wieselburg

 
 

"Schönmichel"
ca. 1525; Bauernführer


1525 Ein "Schönmichel" wird Wortführer der Verrenberger Bauern im Bauernkrieg. Dabei wurde er von dem bekannten Wendel Hipler in seiner Klage gegen die Grafen vor dem Reichsregiment in Eßlingen vertreten.
In den Kirchenbüchern finden sich einige Einträge zu einer Familie Schön in Verrenberg. Es müssen hier aber noch weitere Forschungen folgen.
Auch im Hohenloher Zentralarchiv in Neuenstein müsste noch Material zu seiner Person zu finden sein.
 
 

"Johann Michael Zöller"
1754-1823; Vom Bauer zum Bettler


1794 heist es bereits in Bezug zum Hof von seinem Vater Georg Paulus Zöller, dass er
  ..., wovon der Vatter schon die eine Hälfte verschwendet ...

Im selben Jahr lesen wir zu Johann Michael Zöller selbst:
Der Supplicant ist durch seine theils unbesonnene Handelschafte, größten theils aber durch seine unordentliche Wirtschaft und Liederlichkeit im feldbau zu einen Schuldenlast gekommen, der sich gegenwärtig gewis gegen 22 - 2300fl. belaufen wird.
Zuerst muss er die zum Hof gehörigen Güter verkaufen, später auch Haus und Scheune.

1817 wanderte er aus. In den Kirchenbüchern ist das so beschrieben:
Johann Michael Zoeller
Bürger und Söldner
zog mit seinem Sohn Johann Peter und dessen Ehfrau und seiner ledigen Tochter Magdalena Elisabetha fort und wollten nach Caucasien auswandern. Söhnerin und Tochter starben unterwegs in Ungarn. Vater und Sohn aber kamen wieder als Bettler zurück nach Verrenberg


Mehr Details und Auszüge aus den Orginaldokumenten finden sie in der Beschreibung seiner Hofstelle und der Seite zu seinen Lebensdaten.
 
 

Johann Michael Weippert
1822-1904; Fabrikant


Er wurde am 20.06.1822 als uneheliches Kind der Maria Barbara Weippert in Verrenberg geboren.

Hier finden sie den Lebenslauf des Johann Michael Weippert
Wollen Sie die Daten aus den Kirchenbüchern sehen?
 
 

Christian Martin Eberhard Schanzenbach
1864-1910; Dichter


Eberhard Schanzenbach wurde am 27.03.1864 als ehelicher Sohn des Johann Karl Schanzenbach in Verrenberg geboren. Dieser starb noch bevor er das fünfte Lebensjahr erreichte am 02.01.1869. Seine Mutter ging am 06.06.1869 eine zweite Ehe mit Johann Michael Friedr. Walther ein.
Nach ihrem Tod am 06.01.1878 heiratete sein Stiefvater am 04.04.1878 erneut. Zu dieser Zeit schreibt er selbst:
"Sehr früh entriß mir der unerbittliche Tod meine Eltern, so daß meine Erziehung fremden Leuten anheimfiel. Der goldene Sonnenschein, der so vielen anderen Kindern ins Herzchen hineinleuchtet, die Mutterliebe, die so mächtig und nachhaltig auf das Kindergemüt einwirkt, war mir nicht beschieden."
Nach seiner Schulzeit kam er 1879 zum Bauern Megerle nach Pfedelbach. An anderer Stelle schildert er wie bitter Kalt der Winter auch in seiner Stube unterm Dach war.

Pflegrechnung



Im Ruggericht vom Januar 1880 steht in einem Nachtrag, dass Eberhard Schanzenbach den Huldigungseid am 06.Juli 1881 in Pfedelbach ablegte.

1881 ging er erst nach Stuttgart, wo er aber wenig Glück hatte, so dass er im Anschluss eine zweijährige Lehre beim Kronenwirth Link in Pfedelbach antrat. Diese Endete im Dezember 1883.

Bäckerlehre

Lehrvertrag

Lehrvertrag

Lehrgeld

In einem seiner Werke behauptet er, im Juli 1882 über Bremerhaven und New York nach Ohio/Marion Conti gereist zu sein und dort drei Jahre verbracht zu haben. Dabei schildert er diese Zeit ausführlich.
Drei Jahre später im Oktober 1885 will er dann nach Stuttgart zurück gekehrt sein.

Wenn man die Angaben im Gemeinderatsprotokoll und in der Pflegschaftsrechnung betrachtet, kann das so nicht stimmen.



Im Juli 1884 überweist der Pfleger Michael Bort 300M an den Agenten Rominger der "Norddeutschen Lloyd Bremen" für die erste Amerika Reise von Eberhard Schanzenbach.

Geld für Reise

Geld für Reise

... ist in Amerika


Eberhard Schanzenbach kam am 23.08.1884 mit dem Schiff Wera von Bremen kommend in New York an.
Als Zielort hat er Ohio angegeben.


Militärstammrollen, Rekrutierungsstammrollen - Christian Martin Eberhard Schanzenbach - 1884
Christian Martin Eberhard Schanzenbach wurde 1884 als Bäcker bezeichnet. Als Aufenthaltsort wird Stuttgart angegeben.
Er wurde 1884 ausgemustert, wobei der Grund nicht ersichtlich ist.



Nach seiner Rückkehr ging es im Mai 1885 auf zur zweiten Amerika Reise.
Warum die zweite Amerika Reise so schnell nach der ersten? Hat er ausgewanderte Verrenberger aufgesucht?
Vielleicht Catharina Magdalena Schanzenbach, sie war 1853 nach New York gegangen und eine jüngere Schwester seines Opas.

Wieder nach Amerika

Geld für die 2te Reise


Nach seiner Volljährigkeit möchte er, dass das restliche Guthaben in der Pflegschaft an ihn ausbezahlt wird.

851M 25d sind noch da

Soll Geld ausbezahlt
werden?

Rechtsanwalt
aus Stuttgart

Geld soll ausbezahlt
werden.



Oktober 1885 aus Amerika, fand er eine gute Anstellung als Hausdiener im Hotel "Marquardt". Wohnte er dort in einem Personalzimmer?

Eintrag im Gemeinderatsprotokoll - 1886
Christian Martin Eberhard Schanzenbach soll entmündigt werden
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 22.Januar 1886 findet sich folgendes:
Nach erhaltener Mittheilung des früheren Pflegers um Privatvermögensverwaltung Michael Bort Bauer hier, für den ledigen demnächst 22 Jahre alt werdenden Bäcker Christian Martin Eberhard Schanzenbach von hier (geb. den 27.März 1864) hat derselbe nach der auf 1.Juni 1883 gestellten III.Pflegrechnung ein Vermögen von 2480M 99d gehabt, nach der auf 1.Juni 1885 gestellten IIII AbstandsPflegrechnung beträgt daselbe nur noch 1246M 77d.
Er hat somit in 2 Jahren 1234M 22d durchgebracht. Seit der auf 1.Juni 1885 gestellten AbstandsPflegrechnung hat er wieder von dem .... Privatvermögensverwalter Bort eingenommen 130M und schreibt abermals in einem von Stuttgart aus in diesem Monat ohne Datum geschriebenen ....haften Brief um 40M Geld. Es wird nun in Erwägung, daß bei dem fortgesetzten verschwenderschen Lebenswandel das Vermögen in einigen Jahren vollens aufgezehrt und Schanzenbach der Gemeinde zur Last fallen würde
Beschlossen
Den Antrag auf Entmündigung des Eberhard Schanzenbach wegen Verschwendung zu stellen.


Nachtrag auf linker Seite:
Da den Antrag auf Entmündigung nur von Verwanden gestellt werden kann und der Gemeinderath hiezu nicht berechtigt ist, so wird nebiger Beschluß zurück genommen.

Eintrag im Gemeinderatsprotokoll - 1896
Christian Martin Eberhard Schanzenbach hat in einer Lotterie gewonnen - Spende von 50M an die Armenkasse
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 01.Juni 1896 findet sich folgendes:
Nachdem Eberhard Schanzenbach von hier das Glück hatte, in einer ausländer Lotterie 10.000 M zu gewinnen, hat er zur hiesigen Armenkasse 50M hiervon gespendet und dem Gemeinderat die nähere Bestimmung hierüber überlassen.
Da für den Augenblick kein dringend bedürftige Armen vorhanden sind, so wird
Beschlossen:
Diese 50M vorerst in die Oberamtssparkasse zu stellen bis dringend bedürftige Arme vorhanden sind, der Gemeidepfleger Mezger v hier welchem diese 50M übergeben sind wird die Einlage besorgen und das Einlagebüchlein aufbewahren.


In der Nacht zum 01.Juli 1897 verwüstete ein Hagelunwetter u.a. die Verrenberger Makung.
Eberhard Schanzenbach verfasste eine Schrift zugunsten der Geschädigten.
 Schrift von Eberhard Schanzenbach zugunsten der Verrenberger Hagelgeschädigten von 1897
Neben dem Erlös obriger Schrift hat er auch, wenn er im Ort war, manch einen Geschädigten frei gehalten.
Der Dank der Gemeinde fand in folgender Schrift Ausdruck.
 Dank der Verrenberger an Eberhard Schanzenbach

Christian Martin Eberhard Schanzenbach bekommt ein Zeugnis - 1899
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 09.Januar 1899 findet sich folgendes:
Eberhard Schanzenbach
Zur Zeit Hausdiener im Hotel Marquard in Stuttgart wurde folgendes Zeugniß ausgestellt
Vermögen keins
Schulten nicht bekannt
Arbeitsverdienst unbekannt
Allgemeiner Ruf. Brädikat Gut!
Wie passt die Angabe hier "Vermögen keins" mit dem Lotterie Gewinn von 1896 zusammen?
Bezog sich der Gemeinderat auf seine Äußerung von 1886, oder hatte er das Geld inzwischen wirklich verbraucht?

Vermutlich steht dieses Zeugnis im Zusammenhang mit der Anklage wegen Meineides (siehe unten)


Christian Martin Eberhard Schanzenbach wird wegen Meineid angeklagt - 1899
In der Zeitung "Neues Tagblatt und General-Anzeiger für Stuttgart und Württemberg" vom 24.03.1899 findet sich folgendes:



Ebenfalls am 24.03.1899 erschien ein entsprechender Artikel im "Der Beobachter ein Volksblatt aus Schwaben"



Die Verhandlung ging in die Berufung ... hier im "Der Beobachter ein Volksblatt aus Schwaben" vom 26.07.1899



Am 27. Januar 1904 druckte das "Pforzheimer Städtische Tagblatt" eine Widmung "Zum Allerhöchsten Geburtstags-Feste seiner Majestät Kaiser Wilhelm II.", die patriotische Klänge enthielt.
1907 taucht sein Name dann erstmals im Pforzheimer Adreßbuch auf. Er wohnte in der Werthweinstraße 2, wo er ein Automatengeschäft betrieb. Im folgenden Jahr wird er dann als "Reisender" (Handelsvertreter) bezeichnet. Im Adreßbuch von 1909 erscheint er nicht - wohnte er wo anders oder war er gerade in einem Umzug? 1910 wird er noch immer als "Reisender" bezeichnet, wohnte aber jetzt in der Altstädterstraße 16. 1911 ist dann seine Witwe als Hilfarbeiterin, wohnhaft in der Gerberstraße 10, aufgeführt.
Er starb am 11. März 1910 in Pforzheim . Sein Grab war auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof.
Sein SohnIm Eberhard Robert Karl Schanzenbach ist im Pforzheimer Adressbuch als Mechaniker in der Salierstraße 50 vermerkt.

Wollen Sie die Daten aus den Kirchenbüchern sehen?

Eberhard Schanzenbach veröffentlichte einen Gedichtband, den Sie hier nachlesen können.
"Schöne Bilder meiner frühen Wandertage"
Hier gibt es eine Art Lebenslauf, inklusive seiner drei Jahre in Amerika
Verschiedene Gedichte
Widmungen
Album Verse und Sinnsprüche
Sinnsprüche
Die Wetterkatastrophe im Württembergischen Unterland (1897)
Anhang
 
 

Silke Michelberger
Europa- und Vize-Weltmeisterin im Voltigieren


Silke Michelberger ist nicht nur die erfolgreichste Sportlerin Verrenbergs, Sie gehört mit zu den erfolgreichsten des ganzen Landes!

Zuerst eine Auflistung Ihrer größten Erfolge:
Logo Voltigier WM 1990 in Stockholm Logo Voltigier EM 1991 in Bern Logo Voltigier WM 1992 in Heilbronn

Hier finden Sie zwei Zeitungsauschnitte aus dem Jahr 1990 zur Weltmeisterschaft in Stockholm.

Die schon traditionelle Überlegenheit der deutschen Voltigierer konnte überzeugender nicht demonstriert werden: Alle sechs Einzelmedailien, die gestern bei der Reit-WM in Stockholm vergeben worden sind, fielen an die Bundesrepublik, eine davon an die Öhringerin Silke Michelberger.
Während bei den Damen der Sieg der 20jährigen Titelverteidigerin Silke Bernhard aus dem niedersächsischen Langenhagen erwartet kam, zählte die Vizemeisterschaft der 19jährigen Öhringer Abiturientin Silke Michelberger zu den großen Überraschungen. Bei den Herren gelangte der 22jährige Michael Lehner (Mühlacker), der 1986 Bronze und 1988 Silber gewonnen hatte, in Stockholm endlich ans Gold und verwies mit hauchdünnem Vorsprung den Titelverteidiger Christoph Lensing (Borken) auf den zweiten Rang, während der Weltmeister von 1986, Dieter Otto (Leonberg), diesmal Dritter wurde.
  Silke Michelberger ist die Tochter des Künzelsauer Polizei-Revierführers, PHK Michelberger, der in Öhringen-Verrenberg wohnt.Dessen Töchter Silke und Anja wurden im dortigen Privatstall Benner in der Gruppe von Ina Reichmann im Voltigiersport ausgebildet. Die Gruppe ritt dann als Voltigierabteilung für den RV Bitzfeld. Silke, deren großes Talent allmählich zutage trat, wandte sich später dem Einzelvoltigieren zu, wechselte zu besseren Pferde beim RV Stuttgart und dann beim RV Wildberg/Schwarzwald und qualifizierte sich schließlich für die Nationalmannschaft, hat aber bislang, nebst bedeutenden Tuniererfolgen, nur einen Titel, nämlich den der bad.-württ. Landesmeisterin 1990 vorzuweisen.
Ihren letzten Schliff für die Stockholmer WM erhielt sie in Mainz-Laubenheim bei der berühmten Longenführerin und Trainerin Hanne Strübel, die dort auf dem Kilianshof siebzig Voltigierkinder betreut. Als Sportlerin gilt Silke Michelberger, die heuer am Hohenlohe-Gymnasium Öhringen das Abitur bestand, als überaus ehrgeizig, zielstrebig und trainingsfleißig. In Waldenburg wird sie demnächst das Sport- und Gymnastikstudium aufnehmen.


Grundsitz, Fahne, Mühle, Schere, Stehen und Flanke. Was sich für den Laien nach Kreuzworträtsel anhört, sagt dem Insider, daß eine Voltigier-Pflicht im Gange ist. Die Ausführungen der einzelnen Übungsteile werden von den Preisrichtern peinlich genau beobachtet.
Die Punkteskala reicht von 0-1, wie beim Kunstturnen. Diese Bewertung ist nicht die einzige Paralelle zum Kunstturnen. Eine hervorragende Körperbeherschung, Beweglichkeit und gymnastische Ausbildung sind ebenfalls Grundsteine, um diese Sportart so sporlich und dennoch graziös erscheinen zu lassen.
Dafür trainiert die frischgebakkene Vize-Weltmeisterin Silke Michelberger täglich Gymnastik aller Art, Laufen und dreimal wöchentlich Arbeit mit dem Pferd standen vor Stockholm auf ihrem Programm.
Sie hatte mit dem hervorragenden zweiten Platz "nicht gerechnet", doch ihre Trainerin Hanne Strübel traute dem Gespann Zarewitsch/Michelberger diesen Erfolg zu. Zarewitsch - Rasse unbekannt - ist relativ klein. Was zählt, ist der gute Charakter des Pferdes und eine ausgezeichnete Galoppade. Die Größe von den Maßen des Reiters abhängig.
Beeindruckt kehrt die 19jährige aus Schwedens Hauptstadt zurück. Nicht nur über das silberne Edelmetall freut sie sich, "auch das Drumherum" fand sie toll. Dem Erfolg entsprechend ist sie jetzt gefragt in Öhringen und Umgebung. "Ich habe viele Glückwunschkarten und Anrufe bekommen. Im Freibad mußte ich sogar Autogramme geben", erzählte die Abiturientin. "Es freut mich, daß der Sport mehr beachtet wird." Innerlich hat sie sich nicht verändert, versichert sie.
Zirka 40 000 Voltigierer gibt es in Deutschland. Da ist es nicht verwunderlich, daß die deutsche Equipe in Stockholm alle Einzelmedaillen mit nach Hause gebracht hat.Masse und Klasse, davon können andere Sportarten nur träumen.
Reich wird man mit dem Voltigieren allerdings nicht. Einen dänischen Profi gibt es, jedoch selbst er muß sich mit zusätzlichen Gelegenheitsjobs über Wasser halten. Sogar bei den internationalen Turnieren muß die Anfahrt aus eigener (Verbands-)Tasche bezahlt werden.
Da Silke in Wildberg im Schwarzwald trainiert, müssen ihre Eltern zusätzlich noch das Benzingeld beisteuern. Voltigieren ist keine billige Sportart, doch ihre Medaille ist mit Geld auch nicht zu bezahlen.
 
 

Adolph Weegmann
Technischen Direktors der Kühne-Werke in Wieselburg (Ungarn)


Adolph Weegmann wurde am 06.11.1847 als Sohn des Verrenberger Schulmeister Wilhelm Ludwig Wegmann geboren.
Er starb am 02.03.1932 als ungarischer Staatsbürger in Magyaróvár/Ungarn

Zu Adolph Weegmann (1847 Verrenberg -1932 Magyaróvár/Ungarn) findet sich hier ein Lebenslauf.
Hier ein paar Stichpunkte zu seinem Lebenslauf (soweit bekannt):
- am 06.11.1847 in Verrenberg geboren
- 1848 - 1857 lebte er mit seinen Eltern in Zaisersweiher
- ab 1857 in Metterzimmern.
- ab 1864 zwei Jahre als Lehrling in der Maschinenwerkstatt des Gutshofes Magyaróvár
- 1866 arbeitete er in einer Maschinenfabrik in Wien
- am 18.11.1867 erreichte er in New York die USA. Er blieb dort für fünf Jahre um in verschiedenen Fabriken in den USA zu arbeiten
- er war von 1874 bis 1919 im Kühne-Werke in Ungarisch Wieselburg beschäftigt
- 1877 Hochzeit in Ungarn
- erst 1897 wurde er offiziell ungarischer Staatsbürger
- 1899 hatte er die Position des Technischen Direktors der Kühne-Werke in Ungarisch Wieselburg inne
- 1900 wurde ihm, in seiner Funktion als Technischer Direktor der Kühne-Werke in Ungarisch Wieselburg, auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille für die Produkte der Fabrik verliehen
- 1911 wird er in "Compass 1911, Band I, Finanzielles JB" als "Weegmann, Adolf, Moson, Ungarn. - Techn. Dir.: Fbr. Landw. Masch. A.-G. "Kühne", Moson"
- 1919 ging er nach 45 Dienstjahren in den Ruhestand
- seine sterblichen Überreste wurden auf dem Friedhof von Magyaróvár beigesetzt.
 

Quellennachweis.

Bitzfelder Kirchenbücher (Mikrofilm KB 1503 Band 25 und 26)
https://www.ancestry.de
https://www.familysearch.org
https://www.myheritage.de
Zeitung: Neues Tagblatt und General-Anzeiger für Stuttgart und Württemberg", vom 24.03.1899
Zeitung: Der Beobachter ein Volksblatt aus Schwaben, vom 24.03.1898
Zeitung: Der Beobachter ein Volksblatt aus Schwaben, vom 26.07.1898
Ortsarchiv Verrenberg: A 529 Militärstammrollen, Rekrutierungsstammrollen 1871-1890
Ortsarchiv Verrenberg: B 2 Ruggerichtsrezessbuch 1833-1888
Ortsarchiv Verrenberg: Pflegrechnungen