Johann Michael Zöller altes kirchliches Familienregister 1808 fol.241 12.05.1754 - 03.04.1823 neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.170b oo 06.05.1777 In diesem neuen Familienregister (Fol 170b) sind bei der Ehefrau die falschen Eltern eingetragen Maria Catharina Löffler 25.11.1753 - 02.03.1814 (1) | |---------------------|----------------------| | | | Johann Michael Magdalena Elisabetha Johann Peter 08.06.1778- 18.12.1783- 02.01.1790- 19.07.1839 ??.??.1817 25.09.1854 oo 02.05.1805 unterwegs oo 30.05.1815 Susanna Catharina in Ungarn Maria Christina Magdalena Dederer gestorben Louisa Strohmaier 07.12.1774- 16.02.1787 Pfedelbach- 06.06.1825 ??.??.1817 Ungarn oo 13.09.1826 Sophia Margaretha Geist 16.01.1782 - 21.12.1846 (1) Maria Catharina Zöller geb. Löffler starb an Typhus (Nervenfieber). Die Krankheit wurde von den Truppen der Allianz gegen Napoleon eingeschleppt. Zu dieser Zeit war Russischen Kavallerie in Verrenberg einquatiert. Es gab von Dezember 1813 bis Juni 1814 mindestens 9 Typhustote in Verrenberg. Johann Michael Zöller lebte laut einem Nachtrag im Lagerbuch von 1689 im Haus Nr.17 1794 verkaufte er den Hof an den Juden Seligmann. Er musste das wohl tun um Schulden zu bedienen. Zu Johann Michael Zöller (der senjor) heist es 1794: Der Supplicant ist durch seine theils unbesonnene Handelschafte, größten theils aber durch seine unordentliche Wirtschaft und Liederlichkeit im feldbau zu einen Schuldenlast gekommen, der sich gegenwärtig gewis gegen 22 - 2300fl. belaufen wird. Er musste einen Teil seines Hofes verkaufen. Es gibt Anzeichen, die darauf hindeuten, dass er nach seinem Hofverkauf 1794 das Haus Nr.64 kaufte. 1805 sollte wohl das Haus an den gleichnamigen Sohn übergehen, was aber vom Gemeinderat abgelehnt wurde. In den Amtsrechnungen von 1804/05 steht unter der Rubrik "Handlohn", dass Michel Zöller sein eigenes Haus an Michel Zentler verkaufte. Vermutlich kaufte er danach zumindest eine Hälfte des Haus Nr.61. In den Amtsrechnungen von 1815/1816 steht auf Fol.91b: "Peter Zöller hat von seinem Vater Michel Zöller under anderen 1/2 Haus a 115fl. übernommen."
Johann Friedrich Ludwig Zorn schreibt an den Fürsten - 1795 |
Im Hohenloher Zentralarchiv findet sich unter Ba 35 Bü 784 folgendes: Johann Friedrich Zorn schreibt an den Fürsten. Es geht um den Hofverkauf (Haus 17) seines Nachbarn Johann Michael Zöller: Durchlauchtiger Fürst gnädigster Fürst und Herr, Herr! Mein Mitbürger Hans Michael Zöller dahier hat sich dringender Schulden wegen genöthiget gesehen einen beträchtlichen Theil seiner Hofgüther zu veräußern und die gnädigste Erlaubnis erhalten solche an den Hof Lifferanten Jud Seligmann von Löhern Steinsfeld als einen dessen Haupt Creditoren verkauffen zu dürfen, der sie auch bereits wie ich erst seit etlichen Tagen erfahren, um 1900f käuflich übernommen, und anjetzo Willens sein solle sie zu zerschlagen, wodurch er sich ohne alle Zweifel einen nahmhaften Profit verschaffen kann weil der Verkäufer Zöller alle auf dem Hofguth hafftenden ……auf seinen übrigen unverkauften Güthern behalten will, und mehrere der hiesigen bemittelten Bürger sich gelegenheit wünschen, einige freier Güther käuflich an sich zu bringen um ihre Kinder darauf versorgen zu können. Nun hat mich Gott mit 5.Söhnen und 1.Tochter welche bereits in hiesigem Ort verheyrathet ist, gesegnet und, wegen meinem hohen Alter, das mir die viele schwere Arbeit, wie in jungen Jahren nicht mehr erlaubt, sehe ich mich veranlaßt, zu einigen meiner Erleichterung so viel noch bei meinen Lebzeiten zu versorgen, als mir nun möglich und thunlich ist. Dieses bewerkstelligen meine Kinder hinlängliche Nahrung und gnädigster Herrschaft gute Unterthanen in dem hiesigen Ort v…sten zu können, habe ich mich entschlossen die dem Jud Seligmann von dessen Schuldner Michel Zöller pro 1900f.verkaufte Güther auszulösen und auf solche Gülten und Schatzung aber ohne Dienst, wie sie Seligmann auch erhalten zu übernehmen. Gleich mir aber hiezu die Hochfürstl gnädigste ... Erlaubnis erforderlich seyn solle; also wollte Eure Hochfürstliche Durchlaut ich hierum unterthänigst bitte, und an gnätigster Wi…… meines submitesten Gesuches um so weniger zwischen als meinen Kindern, für welche ich als Vater zu sorgen schuldig bin, und hier die ich solch… Güther auskassung unternehmen dadurch zu ihren künftigen guten Nahrung geholfen und der Zöllerische ….. Jud Seligmann um seine Forderung befriedigt wird. Ich erstrebe dagegen in der .... Euer Hochfürstlichen Durchlaucht Verrenberg Den 21.Februar 1795 Unterthänigst treugehorsamster Unterthan Johann Friedrich Zorn |
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801 |
Im Ortsarchiv Verrenberg gibt es einen Bestand "B 56 Schäfereiwesen 1801-1858" Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft. Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden. Johann Michael Zöller war in der 1.Klasse. Damit konnte er 3 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 4 Schafen. Damit konnte er 7 Schafe halten. Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.64. Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte. |