Johann Peter Zöller altes kirchliches Familienregister 1808 fol.242 02.01.1790 - 25.09.1854 oo 30.05.1815 Maria Christina Magdalena Louisa Strohmaier 16.02.1787 Pfedelbach - ??.??.1817 Ungarn Es sind keine Kinder im "alten" Familienregister von 1808 eingetragen. In den Amtsrechnungen von 1815/1816 steht auf Fol.91b: "Peter Zöller hat von seinem Vater Michel Zöller under anderen 1/2 Haus a 115fl. übernommen." Dabei dürfte es sich um eine Hälfte des Haus Nr.61 handeln. Weiter musste er laut Amtsrechnungen 2fl. für die Aufnahme ins Bürgerrecht bezahlen. 1817 verkaufte er gemeinsam mit Georg Friedrich Uz das Haus Nr.61 an Michael Ahles.Johann Michael Zöller wanderte 1817 zusammen mit seiner Tochter Magdalena Elisabetha, seinem Sohn Johann Peter Zöller und dessen Frau nach Caucasien aus. Die Details über dieses Drama finden sie hier:
Johann Peter Zöller kommt in Hauszins - 1854 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 21.April 1854 findet sich folgendes: Peter Zöller bürgerlich hier ist schon längere Zeit kränklich. Da nun derselbe gar nichts an Vermögen besizt und keinen Aufenthalt oder Nachtherberge hatte so wurde mit dm Michael Kipf ein Accord abgeschlossen dem Peter Zöller in Hauszins zu nehmen Mich. Kipf bkannt unterschriftlich das er dem Zöller in Hauszins nehmen wolle und demselben auch ein Bettstatt zu bereit um eine Summe Hauszinß alle Wochen zu 8x. Küpf macht sich daher verbindlich daß dieser Vertrag auf ein Jahr gültig ist. Zugleich wird von dem Gemeinderath beschlossen das der Peter Zöller im Ort umgehalten werden solle, und zwar so, daß ein jeder Bürger, so viel er Schazung Anlage hat, auf ein jedes hundert dem Zöller einen Tag Kost geben muß wovon aber der Kostgeber für jeden Tag 8x. bei der hies. Gemeindepfleg uebernehmen darf . Zugleich wird bemerkt daß was unter 50f. Anlage ist nicht zu einem Tag angenommen aber was über 50. ist zu einem Tag angenommen wird. |
Realteilung nach dem Tod von Johann Peter Zöller - 1854 | ||||||||||||||
Im Verrenberger Ortsarchiv findet sich die nach dem Tod von Johann Peter Zöller am 25.09.1854 erstellte Realteilung: Er wird als kinderloser Witwer bezeichnet. Sein einziger Erbe ist der Sohn seines verstorbenen Bruders Michael Zöller, Christoph Zöller, Taglöhner in Weißensurg. Aktiva waren 41 fl. 6x, Passiva 43 fl. 54 x => damit eine Verschuldung von 2fl. 48 x Daher verzichtet Christoph Zöller auf das Erbe, die Gemeinde Verrenberg macht sich verbindlich. Christoph Zöller unterzeichnet mit drei Kreuzen => er war also Analphabet. Johann Peter Zöller war etliche Jahre in Neuenstadt bei Christian Weidenbach in Dienst gestanden. Von dort standen ihm noch 28 fl. zu. Die Gemeinde Verrenberg machte sich bereits am 24.08.1854 beim dortigen Schultheißenamt stark, dass diese Schuld innerhalb von 90 Tagen zu bezahlen sei. Begründet wird das auch damit, dass Johann Peter Zöller mittellos ist und die Gemeinde für ihn aufkommen muss. Interessant sind auch die noch erwähnten Unkosten: - Ein Sarg 3 fl. 30 x - Den Leichnam in den Sarg zu legen 30x - Lindenwirth Carles Wittwe hier für Kost, Zimmer und Bett 33. Tag a 15 x - 8 fl. 15 x - "Gemeindediener Weiß hier fürs Läuten 16x." - Friedrich Jörg, Georg Glaser, Georg Hofmann und Sebastian Schanzenbach fürs Tragen a 24 x. 1 fl. 36 x. - Totengräber 1 fl. |