Georg Sebastian Schanzenbach, Schumacher Neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.139 21.11.1802 - 27.02.1856 Neues kirchliches Familienregister zu Johann Christian 1866-1866 fol.138b oo 26.11.1833 Er hatte die Leichenschau von Nov. 1836 bis 1856 Christina Barbara Seiler 26.12.1803 Beutingen - 23.03.1838 oo 10.10.1838 Elisabetha Frank 19.04.1809 Pfedelbach - 18.06.1841 oo 23.01.1842 Maria Magdalena Kohlhammer 07.09.1809 Michelbach - 27.11.1844 oo 05.10.1845 Maria Magdalena Kleber 11.10.1819 Hälden - 05.10.1881 oo 03.05.1857 Johann Heinrich Hedinger 19.01.1804 - 09.08.1876 | |----------------|------------|------------|--------------|-------------|------------------|------------|-------------|--------------|------------|------------|------------|------------| | | | | | | | | | | | | | | Carl Christian Margaretha Christina Philippina Magdalena Philippina Friedrich Dorothea totgeburt totgeburt totgeburt totgeburt totgeburt Baltheß Sebastian Regina Barbara Magdalena Carolin Karl Rosina 12.06.1841 05.08.1842 27.09.1843 19.11.1844 07.10.1853 11.02.1835- 25.09.1836- 17.07.1837- 12.06.1839- 10.11.1845- 18.07.1847- 07.09.1849- 08.03.1851- 16.02.1856- 10.03.1835 10.10.1836 09.04.1908 24.03.1847 24.12.1845 19.12.1893 12.02.1850 22.08.1851 18.03.1862 | in Nst. oo 08.09.1868 |-Johann Johann Christoph Christian Jäger 22.05.1866- 15.10.1840- 02.06.1866 28.09.1913 Im Urkataster von 1839 wird ein Sebastian Schanzenbach als Besitzer des Hauses Nr.5 genannt. Er hatte es 1837 gekauft.
Georg Sebastian Schanzenbach erwirbt das aktive Bürgerrecht 1.Januar 1834 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: 1.Januar 1834 |
Georg Sebastian Schanzenbach möchte heiraten - 1833 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 11.Juni 1833 findet sich folgendes: Wurde durch den Gemeinderath und Deputirten beschloßen daß der Sebastian Schanzenbach schon seit seiner Lehrjahren als Schuhknecht gearbeitet hat, und sich nichts erspart dann glaubte der Gemeinderath und Bürgerausschuß, dass er sich mit Weib und Kinder nicht ernähren konnte, weil beedes kein Vermögen besitzt, und gleich einige hundert Gulden Schulden bekannt. Und des Mütterliche Vermögen, wo sich auf 80f. beläuft er es zu seiner Einrichtung und Bürgeraufnahme verwenden müsste. |
Georg Sebastian Schanzenbach möchte heiraten - 1833 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 24.Juni 1833 findet sich folgendes: Wurde durch den Gemeinderath und Deputirten beschloßen daß der Sebastian Schanzenbach schon seit seiner Lehrjahren als Schuhknecht gearbeitet hat, und sich nichts erspart dann glaubte der Gemeinderath und Bürgerausschuß, dass er sich mit Weib und Kinder nicht ernähren konnte, weil beedes kein Vermögen besitzt, und gleich einige hundert Gulden Schulden bekannt. Und des Mütterliche Vermögen, wo sich auf 80f. beläuft er es zu seiner Einrichtung und Bürgeraufnahme verwenden müsste. |
Georg Sebastian Schanzenbach heiratet laut Kirchenbücher am 26.November 1833. Weitere Angaben fehlen jedoch in den Gemeinderatsprotokollen. |
Georg Sebastian Schanzenbach möchte das Bürgerrecht für seine 2te Frau - 1839 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 23.Februar 1839 findet sich folgendes: Sebastian Schanzenbach v. hier ein verwitweter Bürger bittet die Elisabetha Frank v. Pfedelbach mit der er sich ehlich versprochen habe in das hiesige Bürgerrecht aufzunehmen. Derselben bewißt für seine .... Verlobte ein gutes Prädikat und wird in Uebereinstimmung mit dem Bürger Ausschuß Beschlossen Das in Rede stehende Gesuch zu gewähren |
Laut Kirchenbücher wurde bereits am 10.Oktober 1838 geheiratet!! |
Georg Sebastian Schanzenbach möchte zum 3ten mal heiraten - 1842 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 4.Juli 1842 findet sich folgendes: Schumachermeister Schanzenbach von hier , ein Witwer bittet, ihn die Erlaubniß zu geben sich mit Maria Magdalena Kohlhammer von Michelbach wiederum verehlichen zu dürfen. Schanzenbach reduziert einen Geburtsbrief, für seine Braut wonach diese ein gutes Prädikat besize und 250f. Vermögen hat. Der Gemeinderathhält den Nahrungsstand des Schanzenbach für gesichert und wird gefaßt der Beschluß Dem Schumachermeister Schanzenbach heuraths Erlaubniß zu geben und anzusezen Aufnahme Gebür für die Braut 5f. Waisenhaus ... 30x übrigens die Zustimmung des standesherr. Rentamt Pfedelbach einzuholen |
Laut Kirchenbücher wurde bereits am 23.Januar 1842 geheiratet!! |
Ruggericht - 1844 |
Im Ruggericht von 1844 Fol.56a steht: Als Leichenschauer ist Sebastian Schanzenbach aufgestellt und verpflichtet. Derselbe hat sein Register vorlegt, welches durchgeschaut und in Ordnung gefunden wurde. |
Georg Sebastian Schanzenbach möchte zum 4ten mal heiraten - 1845 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 14.September 1845 findet sich folgendes: Schumachermeister Schanzenbach zeigt an, daß er die vierte Ehe einzugehen gedenke mit Maria Magdalena Kleber v. Helden. Er legt einen Geburtsbrief vor wonach die Kleber zwar kein Vermögen besizt aber ein gutes Prädikat hat. Beschluß Der Kleber anzusetzen für die Gemeindepflege 5f. Weisenhaus Gebühr 30x Sie im Uebrigen als Bürgerin der hiesigen Gemeinde anzuerkennen |
Laut Kirchenbücher wurde bereits am 05.Oktober 1845 geheiratet!! |
Georg Sebastian Schanzenbach - Sitz im Haus für Georg Wieland - 1849 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 20.Dezember 1849 findet sich folgendes: Es wirdt von dem Gemeinderath wegen Georg Wieland seinem Sitz in dem verkauften Haus woh an Sebastian Schanzenbach verkauft wurte, wegen seiner Armut daß Wieland muß in den Gemeinde verpfleg werden. Da aber Wieland seinen Sitz nach dem Kauf Buch im IV Band Bl.3 eingetragen ist daß Schanzenbach dem für Wieland anerkant hat, und derselbe auch ....... samt ledigen Kinder übernehmen muß. |
Es handelt sich um das Haus Nr.5 |
Georg Sebastian Schanzenbach nimmt den Kranken Bernhard Friedrich Schumacher in Verpflegung- 1854 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 1.Mai 1854 findet sich folgendes: Friedrich Schumacher ledig von hier liegt schon längere Zeit bei seiner Schwester in Ohrnberg krank danieder. Weilden derselbe an Vermögen gar nichts besizet und die Verpflegungskosten aus der Gemeinde Casse zu bestreiten sind, so wurde von dem Gemeinderath beschlossen Den Schumacher einem hies. Bürger zur Verpflegung auf 14 Tage übergeben auf obigen Beschluß kam eine Abstrichs Verhandlung zu Stande und hatte im Abstrich Sebastian Schanzenbach den Schumacher zur Verpflegung um die Summe von 15x per Tag erhalten. |
Margaretha Regina Schanzenbach ist nach dem Tod ihres Vaters Georg Sebastian wieder aufgetaucht - 1856 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 12.Mai 1856 findet sich folgendes: Sebastian Schanzenbach welcher im März 1856 mit Tod abgegangen ist hinter ließ eine Tochter Namen Regina 19. Jahre alt von seiner ersten Ehe herrührend genannte Tochter hat sich schon über 2 Jahre von ihren Eltern heimlich entfernt, und war ihr Aufenthalt durch vieles Nachforschen nicht in Vorschein kommen, als nun nach Verfluß einigen Tagen nach dem Tode ihres Vaters unverhofft wieder ihn ihr Heimathsort zurückgekehrt aber Elend und verdorben. Der Gemeinderath hat über dies Berathung gepflogen und Beschlossen genanntes Kind an einen hies. Bürger um ein annehmbares Kostgeld auf ein Jahr zu übergeben worüber der Pfleger seine Einwilligung dazu ertheilt hat. Hiezu hat man Tag ... den 12.Mai d.J. anberaumt und durch Ausschellen in dem Orte bekannt gemacht zugleich den Accordslustigen folgende Bedingungen vorgelesen und erörtert 1) Der Kostreicher hat das Kind nach Erforderniß auf seine Kosten zu kleiden und ihm Kost zu verabreichen wie es sich geziemt auch wird dem Kostreicher zur Pflicht gemacht den Pflegling zur Arbeit und fleißigem Kirchgang anzuhalten und dafür zu sorgen, daß solche später hin bei fremden Ihr Lebensunterhalt selbst fortsezen kann. Es hat gefordert auf 1.Jahr Friedrich Jörg 14 aber ohne Kleidung Da nun keine weiterer angebot erfolgt ist so haate man den Pflegling dem Friedrich Jörg für ein Kostgeld von 12f. übergeben. Die nöthigen Kleider müssen aber von dem Pfleger angeschaft aber die nöthigen Flikarbeiten müßen von dem Kostreicher besorgt werden |
Wie der folgende Eintrag von 1878 zeigt, hat sich Margaretha Regina Schanzenbach in den folgenden 22 Jahren als Dienstmagd durchgeschlagen. |
Nach dem Tot von Georg Sebastian Schanzenbach kommt der Hof zum Verkauf - 1856 |
Margaretha Regina Schanzenbach kommt in Verköstigung - 1878 | ||||||
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Februar 1878 findet sich folgendes: Die Regina Schanzenbach 40.Jahre alt Tochter des verst. Sebastian Schanzenbach gewes. Schumacher hier, welche sich seither als Dienstmagd selbst durchgebracht und überdieß noch erspart hat a. lt. Schuldschein bei Joh. Walther hier vom 1.Mai 1876 an a 4 1/2% verzinst 47f. 27x b. bei der Würtb. Sparrkasse v. 1.Mai 1871 an a4 1/2% 20f.
hievon für Schuh 2M 44d Rest 144M 4d unter Privatverwaltung des GeRath Mugele dahier, ist in letzter Zeit dermasen im Geist geschwächt worden daß für sie ein Dienst nicht mehr gefunden und ihr eigenes fortkommen unmöglich geworden ist. Obwohl sie wie oben noch etwas Vermögen besitzt, bei ihrem Zustand aber voraussichtlich doch die Gemeinde in bälde einzustehen hat, findet sich der GeRath veranlaßt sich jetzt schon um die, selbe anzunehmen und wird deshalb heute Beschloßen Die Regina Schanzenbach vorerst auf 1/4 Jahr durch vorangegangene öffentliche Bekanntmachung an den wenigstehmenden in Kost zu vergeben wobei aber auf ein ordentliches Haus rücksicht genommen werden soll |
Margaretha Regina Schanzenbach - Verköstigung - 1878 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Februar 1878 findet sich folgendes: Regina Schanzenbach wurde am 11.Febr. 78 dem Joh. Jäger v. 15.Febr. Bis 15.Mai für das Kostgeld auf genannte Zeit von 25M übergeben |
Am 20.November 1878 wird die Verköstigung bei Johann Jäger bis "Walburgi 1879" verlängert. |
Margaretha Regina Schanzenbach - Verköstigung - 1879 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 24.Juli 1879 findet sich folgendes: Der Kostreicher der Geistesschwachen Regina Schanzenbach für deren Unterkommen schon früher oben blt.13 u. 21. von der Gemeinde aus gesorgt worden ist nehmlich Johan Jäger v. hier, hat die fernere Kostreichung aufgesagt. ..dem ein erfolgloser Versuch zur Vergebung dieser Person im Abstrich gemacht worden ist hat man zunächst mit dem seitherigen Kostreicher Jäger unterhandelt welcher aber seine Forderung auf jährliche 140M gestellt hat, und nebzu man manch mal von etwas roher Behandlung gehört hat, hat man heute mit Christian Schmidt Bauer hier auf die Zeit von Jakobi 1879 - 1880 ein Kostvertrag mit jährlich 110M Ein Hundert zehn Mark Kostgeld abgeschloßen. Da noch ca. 80M Vermögen vorhanden ist, so wurde der Kostvertrag dem seitherigen Privat Verwalter dersel. Gemeindepfl. Mugele zugestellt mit der Weisung, daß erst nachdem das eigene Vermögen aufgezehrt sein wird die Gemeindekasse in Anspruch zu nehmen sei. |
Die Verköstigung bei Christian Schmidt wird zwei mal verlängert und endet am 25.Juli 1882. |
Margaretha Regina Schanzenbach - Verköstigung - 1882 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 21.Juli 1882 findet sich folgendes: Bei der Regina Schanzenbach ledig volljährig aber Geistesschwach von hier welche schon einige Jahre bei Christian Schmidt hier auf Gemeindekosten untergebracht worden ist das Kostjahr an Jakobi (25.Juli 1882) wieder abgelaufen und soll nach vorangegangener öffentl. Bekanntmachung im Ort auf ein weiteres Jahr pro Jakobi 1882/83 im öffenrl. Abstrich weiter vergeben werden. Wegen Mangel an Bittragenden konnte kein Abstrich stattfinden und wurde deßhalb mit Jakob Thier Bauer hier unterhandelt und an denselben für jährlich 55M vergeben. Der Vertrag hierüber mit Gemeinderäthlicher Genehmigung ist bei den Rechnungsakten |
Die Verköstigung bei Jakob Thier wurde noch mehrmals bis 01.April 1886 verlängert. |
Margaretha Regina Schanzenbach - Verköstigung - 1886 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 30.März 1886 findet sich folgendes: Bei der Regina Schanzenbach welche in letzter Zeit auf Gemeindekosten bei Jakob Thier dahier für jährliche 50M untergebracht gewesen war, ist das Kostjahr am 1ten April d.J. wieder abgelaufen und ist wieder auf ein weiteres Jahr zu vergeben, hiezu wurde Tagfort auf heute anberaummt und vorher im Ort durch ausschellen öffentl. bekannt gemacht. Die Bedingungen vom 25.Juli 1882 Rech.Beil. von 1882/83 No. 121 welche den anwesenden Lusttragenden verlesen wurden werden wieder zu Grunde gelegt und hierauf zur Vergebung im öffentl. Abstrich geschritten. Es hat gefordert auf die Zeit pro 1.April 1886/87 der seitherige Kostreicher Jakob Thier 50M Jakob Ungerer 49M Jakob Thier 48M Jakob Ungerer 47M Jakob Thier 46M Jakob Ungerer 45M somit im letzten Streich verblieben dem Jakob Ungerer jun. hier für 45M vierzig fünf Mark an Jakob Ungerer |
Margaretha Regina Schanzenbach - Verköstigung - 1887 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 16.März 1887 findet sich folgendes: Bei der Ortsarmen Regina Schanzenbach ist das Kostjahr demnächst folgenden 1ten April abgelaufen und ist wieder auf ein weiteres Jahr zu vergeben, hiezu wurde Tagfahrt auf heute anberaumt was vorher im Ort durch Ausschellen öffentlich bekannt gemacht wurde. Die Bedingungen vom 25.Juli 1882 Rech.Beil. v. 1882/83 No.121 welche den anwesenden Lusttragenden verlesen wurden werden wieder zu Grunde gelegt und hierauf die Vergebung im öffentl. Abstrich geschritten. Es hat gefordert auf das Jahr pro 1.April 1887/88 Jakob Ungerer jun. hier 45M nach mehreren Steigern im letzten Streich verblieben dem Jakob Thier Bauer hier für 25M zwanzig fünf Mark |
In den Gemeinderatsprotokollen finden sich keine weiteren Einträge zu Margaretha Regina Schanzenbach. Wie wurde sie bis zu ihrem Tod 1908 versorgt? |