Johann Jacob Ungerer, Bauer neues kirchl. Familienregister 1808-1890 fol. 115b 31.10.1855 Großbottwar - 25.09.1944 Bürgerausschuß 1907-mind.1918 oo 11.05.1880 Verrenberg Friederike Christine Mezger 23.12.1859 Verrenberg - 21.11.1940 | |----------------|--------------|--------------------|-------------|----------------|----------------|----------------|----------------|------------|-----------------------|-------------| | | | | | | | | | | | | Christine (1) Gottlieb Friedrich Katharina Sophie Christine Pauline Christian (3) Karl Karl Elise Maria Friederike Friedrich Christian Christine Katharina Rosine Rosine Gottlieb Gottlob Hermann 09.07.1877- 29.09.1880- 05.02.1882- 09.06.1883- 03.03.1886- 12.04.1887- 14.11.1888- 28.11.1889- 27.05.1894- 14.11.1898- 21.10.1901- 28.12.1906- 07.07.1941 26.01.1881 24.06.1945 05.09.1911 ??.??.1979 17.07.1955 17.01.1942 vermißt seit 08.10.1894 02.11.1963 04.03.1935 10.02.1907 oo 08.02.1912 oo 23.12.1905 oo 03.03.1945 oo 12.05.1910 oo 23.12.1911 23.09.1915 oo 03.12.1921 oo 01.12.1925 Ros. Gebert Christian Joh. Gottlob Gottlieb Fried. Christian Rosine Schluchter Gottfried Dinger 24.07.1890- Scheufler (2) Braun Dietrich Schmidt 22.08.1891- 19.12.1898- 12.09.1917 30.12.1877- ??.??.????- Wagner in 28.08.1880- ??.05.1982 11.08.1964 oo 05.06.1920 09.11.1959 ??.??.???? Oberrot 01.11.1927 | Rosine Emma Gebert ??.??.????- |-Hermann Ungerer 03.09.1896- ??.??.???? |-Kurt Ungerer 05.10.1971 Er kaufte am 21.03.1879 zusammen mit seiner Mutter den Hof Hof Nr.33 aus der Gantmasse seines Vaters. Am 24.04.1891 kaufte er dann noch die zweite Hälfte seiner Mutter. Er baute 1916 nebenan für sich das Haus Nr.91 Johann Jacob Ungerer hatte Margaretha Regina Schanzenbach von April 1886 bis April 1887 in Verköstigung 1914 kaufte er das Haus Nr.32. Sophie Katharina Ungerer war Kinderschwester. Sie hatte nach dem II.WK Wohnrecht im Haus Nr.32 Sie hielt bereits vor dem II.WK in Verrenberg Kinderkirche. (1) Sie war zwar vorehelich, führte aber den Familiennamen Ungerer. Sie lebte in Oberhambach. (2) Christian Scheufler war Sattler in Hornberg. (3) Christian Gottlieb Ungerer wurde vom Amtsgericht Öhringen am 04.07.1927 für tot erklärt. Als Todeszeitpunkt wird der 025.09.1915 genannt.
Johann Jacob Ungerer ist wohnsteuerpflichtiger Beisitzer seit 1880 Im Verzeichnis der wohnsteuerpflichtigen Einwohner im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: Sohn v No 26 Art und Zeit als Beisitzer: verehlicht den 11.Mai 188o mit Friederika Mezger hier Art und Zeit des Austritt als Beisitzer: Bemerkung: |
Johann Jacob Ungerer wird gestraft - 1881 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 28.Juni 1881 folgendes: Auf Anzeige des Feldschütz Sailer von hier I. Jakob Ungerer jun. hier und Christian Mezger jun. Hier wegen Entwendung von Kirschen in dem Baum des N.Müller von Bitzfeld in seinem Weinberg im Höhberg je einer um 2M gestraft Beil. No. 70 |
Johann Jacob Ungerer jun. möchte für sich und seine Familie das Bürgerrecht - 1887 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 12.Dezember 1887 findet sich folgendes: Die hienach aufgeführten Persohnen bitten um Aufnahme in das hiesige Bürgerrecht, dieselben verzichten auf ihr seither gehabtes Bürgerrecht, nehmlich .... 10. Johann Jacob Ungerer jun. Bauer geb. am 31.Oktober 1855 in Sauserhof Gem Großbotwar, verheirathet mit Friederike Christiane geb. Mezger geb. am 23. December 1859 in Verrenberg Vater folgender Kinder a. Christine Friederike geb. am 9. Juli 1877 b. Friedrich Christian geb. am 5. Februar 1882 c. Katharina Christina g. am 9.Juni 1883 d. Sophie Katharine g. am 3.März 1886 e. Christina Rosina g. am 12.April 1887 bisher bürgerlich in Großbotwar seit 1880 hier wohnhaft Nach den vorgelegten Nachweisen sind dieselben 1. Im Besitz der württembergischen Staatsangehörigkeit 2. Im alter über 25. Jahren 3. Entrichten dieselben seit wenigstens __ Jahren aus einem der Besteuerung der Gemeinde unterworfenen Vermögen , Steuer zur hiesigen Gemeindepflege. Im letzt verfloßenen Rechnungsjahr bezahlten in hiesiger Gemeinde neben der Wohnsteuer an Staatsamtskörperschaft und Gemeindesteuer von Grund, Gebäude und Gewerbe zusammen ... Zif. 10. Ungerer jun. 52M 37d ... 4.) Liegt bei denselben keines im Art. 14. und 57 des Gesetzes über die Gemeindeangehörigkeit vom 16.Juni 1885 angeführten Mängel vor. 5.) Haben dieselben schon vor dem 1.Januar 1886 das Recht zur Theilnahme an der Wahl zu den Gemeindeämtern auf Grund des Art. 3. Abs. 1. des Gesetzes vom 6.Juli 1849 beseßen. Hienach haben die Nachsuchenden Anspruch auf Ertheilung des Bürgerrechts und ist das Bürgergeld anzusetzen nach Gesetz Art. 45. Abs.2. des Gesetzes. Beschluß 1.) Den vorerwehnten Persohnen Zif. 1-12 das Bürgerrecht in hiesiger Gemeinde zu ertheilen 2.) Denselben anzusetzen für die Verleihung des Bürgerrechts je 3M 3.) Die Ansätze der Gemeindepflege zum Einzug zu überweisen 4.) Eintrag in die Bürgerliste machen zu lassen 5.) Den Gemeinderat der betreffenden Orte wo die nachsuchenden Persohnen seither bürgerlich waren zu benachrichtigen 6.) Den Nachsuchenden Eröffnung zu machen. |
Johann Jacob Ungerer jun. kauft einen Schäferei Anteil - 1887 |
Johann Jacob Ungerer jun. kauft 1887 einen Schäferei Anteil um 68M 57d. Ursprünglich waren 1801, auf dem noch ungeteilten Haus Nr.33, 1 Schäferei Anteile verzeichnet. Bei der Auflistung der Schäferei Anteile 1854 wurde keiner der Bewohner dieses Hauses erwähnt. Waren sie verkauft worden? |
Catharina Christina Ungerer wird ein Dienstbuch ausgefertigt - 1897 |
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass ihr am 30.08.1897 ein Dienstbuch ausgefertigt wurde. Sie war ca. 14 Jahre alt. |
Christian Gottlieb Ungerer wird zum Kriegsdienst einberufen - 1914 | ||||||||||||||||
Im Verzeichnis der im Jahr 1914 einberufenen Mannschaften findet sich folgendes:
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Friedrich Christian Ungerer wird zum Kriegsdienst einberufen - 1915 | ||||||||||||||||
Im Verzeichnis der ab dem Jahr 1914 einberufenen Mannschaften findet sich folgendes:
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Karl Hermann Ungerer wird zum Kriegsdienst einberufen - 1916 | ||||||||||||||||
Im Verzeichnis der ab dem Jahr 1914 einberufenen Mannschaften findet sich folgendes:
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Jakob Ungerer bekommt eine Bürgschaft der Gemeinde - 1924 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 23.April 1924 findet sich folgendes: Es erscheinen 1. Heinrich Schumacher Bauer hier 2. Jakob Ungerer Bauer hier u stellen Antrag auf ein Hypothekendarlehen zum Wohnungsbau Beschluß: Der Gemeinderat erklärt sich bereit den beiden Antragsteller Gem. Art. 7 u 11 des Wohnungsbürgschaftsgesetzes v 30.05.1919 Reg.Bl.S.331 selbstschulderische Bürgschaf für ein Hypothekenbaudarlehen von je 4000M zu übernehmen. Gemeindepflege Auszug zuzustellen |
Hermann Ungerer erzählt in einem Interview über alte Zeiten - 1994 |
Im Buch "So war's im Winter. Erinnerungen an die kalte Jahreszeit auf dem Land im schwäbisch-fränkischen Raum" aus dem Jahr 1994 erzählte
Hermann Ungerer von seinem Großvater folgendes: Mein Großvater hat 1898 schon eine Dreschmaschine gekauft. Da mußten vier Mann drehen! Da gab's noch keinen Göpel damals. Er hat dann zwei oder drei Jahre darauf einen Göpel gekauft. Aber zuerst mußten vier Mann drehen. Die Dreschmaschine ist 1945 erst verbrannt, wo der Ami gekommen ist. Bei der sind die Spreu und die Körner unten 'raus gefallen, das waren nur hinten Stifte und vorne drei Schüttler. Da mußte man wieder putzen. Dafür haben wir eine Putzmühle gehabt, die ist noch an den Strom drangekommen in meiner Zeit, aber ganz früher ist sie auch von Hand gedreht worden. Ich weiß noch, mein Großvater, wo der dann den Göpel gekauft hat zum Dreschen, da hat ihm der Verkäufer in Öhringen versprochen, daß zwei Kühe den Göpel ziehen zum Dreschen. Wo sie dreschen wollten, haben die Kühe nach einer halben Stunde dagestanden und haben nicht mehr ziehen können und haben die Zunge 'rausgehängt und haben gehechelt. Da ist er nach Öhringen gelaufen, und sagt zu dem, er soll das Gelump wieder holen, die Kühe ziehen das nicht! Da hat der Chef gesagt, er soll nur wieder heimgehen, er schickt einen 'raus -das geht. Da ist er wieder heimgelaufen. Eine Stunde drauf ist einer gekommen mit einem Rucksack und Spazierstöckle und hat so ein kleines Zahnrädle hinten drüben am Spazierstöckle gehabt. Dann hat der an dem Göpel oben das eine Zahnrädle 'raus gemacht und ein anderes Zahnrädle 'rein gemacht, da ist das anders übersetzt gewesen, da haben die Kühe den Göpel gezogen. (lacht) Da hat mein Vater oft erzählt, früher, wenn sie heimgekommen sind von der Schule, da sind sie gerade ins Haus 'rein, die Bücherranzen in alle Ecken und die Kühe und Göpel hinten nachlaufen, daß die gleichmäßig gelaufen sind. |