Im Urkataster von 1839 sieht man die Linde auf Gemeindegrund neben dem Platz, auf dem später das Gasthaus Linde (Haus Nr.69) entstanden ist. Sie dürfte da schon ca. 190 Jahre alt gewesen sein. |
![]() |
Im Jahr 1837/38 gab der Bauer Franz Atz etwas Grund und Boden ab, damit darauf das Wohnhaus des Lehrers (Blau) gebaut werden konnte. Links in Orange das Rathaus. Im Gegenzug bekam er den bis dahin öffentlichen Grund rund um die Linde (Grün). Warum wollte er diese Fläche? |
![]() |
![]() |
![]() |
Am 20.06.1854 verkaufte Wilhelm Franz Happold seinen ganzen Besitz an seinen Enkel Christian Franz Atz. |
![]() |
Im Ruggericht 1855 steht folgendes: Neben dem Lindenwirth, aber "nicht zu diesem gehörig, befindet sich eine offene Kegelbahn, hart an der Hauptstraße des Orts und sogar mit dem Ende der Kegelbahn gegen die Straße gerichtet, was ganz polizeiwidrig ist. Das Schultheißenamt darf daher den Gebrauch dieser Kegelbahn durchaus nicht mehr zulassen." |
![]() |
"13. Merkwürdigkeiten An solchen ist eines schönen großen Lindenbaums zu erwähnen, welcher Oben im Dorf, an der Straße, auf einem früher der Gemeinde gehörigen, im Jahr 1837/38 aber gegen den jezigen Schulhausbauplaz an den Bauern Franz Atz vertauschten freyen Platz steht, und von welchem das daneben stehende Gasthaus zur Linde seinen Namen entlehnt hat. Derselbe soll, wie man sich hier erzählt, vor ungefähr 200 Jahren durch einen Ortsangehörigen, welcher solchen aus dem Erlenbacher Wald geholt hat, gesezt worden seyn. Eine besondere Veranlassung hiezu ist nicht bekannt, wahrscheinlich war es eine Nachahmung der großen Linde zu Neuenstadt am Kocher, wie dies in andern Orten der Umgegend der Fall ist." |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Auf diesem Kartenausschnitt von 1858 ist die Kegelbahn auf dem Flurstück127/1 (roter Pfeil) zu sehen. Darüber die alte Linde, links davon das neu erbaute Haus Nr.69 der Witwe des Lindenwirth Johann Ludwig Carle |
Nach dem Tod der Franz Atz'schen Eheleute kam deren kompletter Besitz am 31.03.1862 in einer öffentlichen Versteigerung zum Verkauf. Die Kegelbahn wird nicht erwähnt. Darunter war auch das besagte Flurstück 127/1, auf dem die alte Linde stand. Käufer war der Lindenwirth Carle. Allerdings scheint es Probleme gegeben zu haben. Es gab am 13.02.1863 einen Gerichtstermin. Details dazu unten. |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |