# Besitzer des Hauses Flurstück Nr.47 in Verrenberg
Verrenberg Historisch

Haus Nr. 47 in Verrenberg 1818 Nr.48 (Golbergstraße 14)



Zeichnung aus Bauplan 1902
 
 

Aufnahme von 1907
 
 

Aufnahme von 1918
 
 

Aufnahme von 1965.
Links der Eingang zum Laden
Rechts in die Gaststube.

Aufnahme von 1968.
 
 


Foto Rauser 1977; Links Haus Nr.51

Aufnahme von 2005

Aufnahme von 2021
Kartenausschnitt aus Katasterkarte 1818; Haus Nr. 47
Karte von 1818
Kartenausschnitt aus Karte von 1839; Haus Nr. 47
Urkataster von 1839

Lage des Haus im Ort



Das Schankrecht

Details zum Schankrecht allgemein und im Detail zu diesem Hof gibt es auf einer seperaten Seite.


Concession zum Kramhandel

Details zum Kramhandel allgemein und im Detail zu diesem Hof gibt es auf einer seperaten Seite.


Die Bewohner



Im Gült- und Lagerbuch von 1684 (Ba55 Bd.84 Fol.129) steht Hannß Jerg Starck als Eigentümer von "Einem Hauß und Hofraithin ...".
(Der Vorname "Georg" wird in alten Dokumenten oft in "Jerg" geändert)

Im Gült- und Lagerbuch von 1684 findet sich auch der Hinweis, dass ihm 1/4 der Scheune Nr.49 gehörte

Wann er den Hof an seinen Sohn Daniel Starck übergeben hat, ist unbekannt.
Laut einem Nachtrag im Gült- und Lagerbuch von 1684 ging der Hof 1789 auf den Sohn jung Hannß Michel Starck über.
  Dieser scheint aber Verrenberg verlassen zu haben, so dass das Gut zuerst zurück auf den Vater Daniel Starck ging.
  1783 übernahm der Sohn Johann Georg Starck mit seiner Hochzeit den Hof.

1806 kaufte dann Johann Georg Friedrich Reger den Hof.


Erkenntnisse zu den Scheunen

   Die beiden aneinander gebauten Scheunen Nr.47a und 48a sind auf einer öden Hofstelle entstanden. Für diese Fläche wiederum gibt es Einträge in den Gült- und Lagerbüchern von 1628, 1684 und 1740.
        Das Bild links zeigt den Auszug aud dem Gült- und Lagerbuch von 1684

   Auf dem dort beschriebenen "öde Hofstatt so iezo ein Graßgärttlein" entstand später (vor 1740) eine Scheune,
   die teils auf diesem Platz (Hof Nr.48), teils auf dem Nachbarhof Nr.47, entstand.
   Nach 1740 entstand auf diesem Platz auch das Haus Nr.48.

Im Gült- und Lagerbuch von 1740 wird auf Folio 241 eine Scheune beschrieben, die auf einer öden Hofstatt steht und zu 2/3 Daniel Starck (Haus 47) und zu 1/3 Georg Friedrich Würckner (Haus 48) gehört.
In der Flurkarte von 1818 und dem Urkataster von 1839 ist diese "Doppelscheune" gut erkennbar.

Im Gegensatz zur Scheune 47a war das Wohnhaus nicht nach Hohenlohe abgabepflichtig.
Das Haus war Bestandteil des "von Gemmingen" Lehen.



Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801
Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft.
Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden.
Hans Georg Starck war in der II.Klasse. Damit konnte er 2 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 5 Schafe halten.
Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.47.
Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte.



Der auf 1806 datierte Nachtrag im Gült- und Lagerbuch von 1684 deutet darauf hin, dass Johann Georg Friedrich Reger senj. in diesem Jahr das Haus Nr.47 kaufte.

Dazu kommt, dass laut den Amtsrechnungen von 1806/07 Johann Georg Starck 1 Scheuerle a 62fl. an Johann Georg Friedrich Reger verkaufte. Das müsste die Scheune 47 gewesen sein, die 1818 erwähnt wird.

Am 15.03.1808 starb Johann Georg Friedrich Reger senj..


Im Messbuch von 1818 wird die Witwe von Friedrich Reger für den ganzen Hof genannt.
1818
Haus Nr: 1818: Nr.48  1839: Nr.47
Besitzer: Johann Georg Friedrich Reger Witwe
Garten 0,04 ha
Wiese 0,37 ha
Acker 0,50 ha
Weinberg 0,31 ha
Wald ---
Bemerkung  
1684
 
Besitzer: Hannß Jerg Starck
Garten ---
Wiese 0.01 ha
Acker 1,22 ha (3,88 Morgen)
Weinberg 0,75 ha (2,38 Morgen)
Wald ---
Bemerkung  
Delta 1818 minus 1684
 
 
Garten 1684 nicht erwähnt
Wiese 0,36 ha
Acker - 0,72 ha
Weinberg - 0,44 ha
Wald ---
Bemerkung: Größenvergleich 1684
Auf Platz 37von 40 Hofstellen

Am 28.11.1834 verkaufte Johann Friedrich Reger ein halbes Haus an Jacob Mäule um 200fl.




Bei der Erstellung des Urkatasters 1839 wurden als Eigentümer Johann Friederich Röger und Jacob Mäule genannt.

Haushälfte Reger

Haushälfte Mäule

 
1839 verkaufte der Sonnenwirth Franz Happold seine Hälfte der Scheune Nr.47 an Jacob Mäule.
1846 verkaufte Friederich Röger seine Hälfte des Hauses an Jacob Mäule um 350fl. Im Gemeinderatsprotokoll steht dazu, dass er "Wohnhausbaufälligkeitshalber veräussern" musste.
 
Damit hatte Jacob Mäule ab dem 14.09.1846 das ganze Haus im Besitz.



  Der Beilage zur Ablösungsurkunde zwischen Freiherr Carl von Gemmigen und 8 Verrenberger Bürgern 1849 ist zu entnehmen, dass dieser Hof in dieses Lehen gehörte.
  Details zu diesem Lehen finden sie hier.



Ende 1853 wurde Jacob Mäule vergant und musste alles verkaufen. Er wanderte 1854 mit Frau und Tochter nach Amerika aus.

Am 11.02.1854 wurde aus der Gantmasse des Schmidtmeister Jacob Mäule sein zweistockigen Wohnhaus samt Keller und einer einbarigen Scheuer um 450fl. an Louis Merker aus Pfedelbach und Oberamts Pfeger Ode in Oehringen gemeinschaftlich die Helfte verkauft.
Vermutlich ist gemeint, dass beide je die Hälfte der Liegenschaft um je 450fl. erkauft haben.


Am 24.05.1854 verkaufte Oberamts Pfleger Ode an Louis Merker aus Pfedelbach "die helfte an dem aus der Schmidt Mäuleschen Gantmasse erworbenen Wohnhaus, Scheuer, Keller .... um die Summe von 460fl."


Am 19.08.1854 verkaufte Louis Merker von Pfedelbach an Philipp Bühner eine Liegenschaft, bestehend aus:
"einem zweistokigen Wohnhaus samt Keller und Schmidthandwerkstätte und einen einbarigen Scheuer neben dem Hauß" um 2075fl.
Im §.7. wurde noch vereinbart:
"§.7. Die Meuleschen Eheleute übergeben dem Käufer ihre im Besiz stehenden Gewerbebetrieb nahmlich Wirtschaft und Gewerbebetrieb der Krämerrei und verzichten darauf ohne alle Einrede sollte aber von höherer Behörde solches nicht genehmigt werden so wäre der Kauf aufgehoben welches sich Käufer bedungen hat."
Am 13.09.1854 gab es einen Zusatz um Vertrag: Die Mutter des Käufers tritt als Mitkäuferin auf.


Schon 1857 bietet er es wieder zum Verkauf an. Es scheint aber, als wäre der Verkauf erst zwei Jahre später erfolgt.


Tierbestand auf diesem Hof laut Viehzählung von 1858
Namen der Eigenthümer Haus/Hof Rindvieh Schafe Schweine Ziegen Bienen Gänße Enten Hühner Pferde
Bühner Philipp Nr.47 2.   1.         9.  


Am 11.10.1858 tauschte Johann Friedrich Mornhinweg
die Liegenschaft Nr.14
"Ein zweistockiges Wohnhaus nördlicher und südlicher Theil mit gewölbtem Keller nebst Schweine und Geflügelstall neben dem Hauß und Albert Neuffer von Oehringen."

gegen
das Haus Nr.47 "2.Stockige Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Schmidtwerkstätte nebst Bakofen und Hofraum.
Eine 2.barige Scheuer neben dem Hauß und Gbd. No.48A nebst Hofraum mit Pumpbrunnen neben Gebäude No.48, 46 und Ortsweg No.11
"
von Philipp Bühner.

Dazu kamen folgende Bedinungen:
 -Johannes Mornhinweg muss dem Philipp Bühner ein Aufgeld von 1400fl. zahlen
 -Philipp Bühner verzichtet "auf die Consession seines Kramhandels und Wirtschaftsgerechtigkeit und räumt derm Johannes Mornhinweg das Recht ein daß er sich zur Ertheilung beiderseitigen Consessionen verwenden dürfe."
Sollte Mornhinweg diese Consessionen nicht erhalten, soll dieser Tauschhandel unwirksam sein.

Ende 1858 bittet der neue Besitzer Johann Mornhinweg " ... um Concession zum Kramhandel, den sein Vorgänger Philipp Bühner bisher betrieben ..."

Der Nachtrag des Urkatasters von 1868-69 zeigt, dass Johann Mornhinweg der neue Eigentümer war. Er starb 1877 durch Selbstmord. Seine Witwe starb 1878.


Am 15. und 21.08.1878 erschienen diese Anzeigen zum "Liegenschafts-Verkauf" aus der Verlassenschaftsmasse des Johannes Mornhinweg im "Deutschen Merkur".
Darin erwähnt wurden neben dem zweistöckigen Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Schmiede, Backofen und Scheuer auch die Kegelbahn.


Am 21. und 27.08.1878 kam es dann auf Veranlassung der Erben zu einem Liegenschaftsverkauf.
Die Hofstelle wurde so beschrieben.
Geb. Nr.47 "76 met. ein zweistockiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller
25 met. Schmiedeanbau
 7 metr. Backofen
"
Geb Nr.47a "89 met. Scheuer an N.48A Abraham Kahn angebaut
1 einstok. Schuppen auf Freipfosten
3 ar 3m Hofraum mit Pumpbrunnen
"
Käufer der gesamten Liegenschaft war Johann Schweizer aus Wilsbach um 12.825 Mark

Bereits am 28.09.1878 verkaufte der oben genannte Johann Schweizer aus Wilsbach die erst erworbene Liegenschaft um 12.900 Mark an den Weingärtner Wilhelm Friedrich Hüttinger aus Lehrensteinsfeld.


In einem Nachtrag zum Feuerversicherungsbuch wird 1879 wird obriger Wilhelm Friedrich Hüttinger als neuer Besitzer genannt.
Da er bereits 1884 und seine Frau 1885 starben, stand das Haus wieder zum Verkauf.


   In der Eventualteilung nach dem Tod von Wilhelm Friedrich Hüttinger wurde am 06.06.1884 ein Schäfereianteil (No Anteil 34) genannt.


Am 25.03.1885 wurde aus der Verlassenschaftsmasse des Wilhelm Friedrich Hüttinger die komplette Liegenschaft verkauft. Das Haus Nr. 47 wurde von Jakob Hilbert, Kaufmann in Pfedelbach um 2.900 Mark gekauft.
47 1 ar 1 qm ein zweistokiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Anbau
A 89 qm eine einstok. Scheuer von Stein und Fachwerk an No. 48A angebaut
ein einstok. Schuppen auf Freipfosten
7 qm Backofen
3 ar 3 qm Hofraum mit Pumpbrunnen woran 5 Personen mitberechtigt


Am 13.04.1885 verkaufte Jakob Hilbert seine Haushälfte um 3.600 Mark an Eberhard Gottlob Apenzeller
47 76 met. ein 2.stokiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller
25 met. Anbau mit Schmiede
7 met. Bakofen
A 89 met. eine Scheuer an Geb. 48 angebaut
3 ar 3 met. Hofraum mit Pumpbrunnen an letzterer 6 theilig


Eberhard Gottlob Apenzeller zog aber bereits 1886 zurück nach Backnang.
Das Haus hatte er am 31.05.1886 um 5000 Mark an Johann Georg Michael Kister verkauft. Dabei wird auch erwähnt, dass mit verkauft werden "... das sämtliche Wirtschafts Investar und Badeeinrichtung ..."

Aber Johann Georg Michael Kister verkaufte das Gasthaus bereits am 25.07.1888 an die Familie Philipp Jakob Werner um 5675 Mark.
Inbegriffen war u.a. "das sämtliche Wirtschafts Inventar nebst den vorhandenen Faß, ferner die Ladeneinrichtung wie solches alles in einem besonderen Verzeichniß von dem Verkäufer beschrieben, unterzeichnet und dem Käufer eingehändigt worden ist."
In einem Nachtrag links wird erwähnt, dass die "Wirtschafts Concesion" vom Kl. Oberamt am 14.08.1888 erteilt wurde.

Im Feuerversicherungsbuch von 1896 wird Philipp Jakob Werner erneut als Besitzer genannt.

1907 taucht erstmals das Gasthaus "Rose" auf einer Postkarte auf.

1911 ist dann der Sohn Otto Werner auf der Wirtschaft.

1918 wird er dann als "Rosenwirt" genannt. Nach seinem Tod heiratete die Witwe Friedrich Kühner.
Dieser führte das Gasthaus weiter. In der linken Haushälfte betrieb die Familie Kühner später noch einen Kaufladen. Im Keller war früher eine Brennerei.

Nach dem 2.Weltkrieg wurde der Saal der Rose wohl als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt.
Erkennbar hier an der Rechnung für die Saalmiete von 1947.


1987 wurde das ganze Anwesen an Peter Häußler verkauft.
Seit 1993 gibt es eine Eigentümergemeinschaft der diversen inzwischen dort realisierten Wohnungen.


Bauliche Entwicklung

Grundherr: Ganerben von Maienfels


Im Gült- und Lagerbuch von 1684 (Ba55 Bd.84 Fol.129) lesen wir von "Einem Hauß und Hofraithin ...".




Im Gült- und Lagerbuch von 1740 wird auf Folio 241 eine Scheune beschrieben, die auf einer öden Hofstatt steht und zu 2/3 Daniel Starck (Haus 47) und zu 1/3 Georg Friedrich Würckner (Haus 48) gehört.
In der Flurkarte von 1818 und dem Urkataster von 1839 ist diese "Doppelscheune" gut erkennbar.



Beim Verkauf der Haushälfte von Johann Friedrich Reger 1846 steht im Gemeinderatsprotokoll:
"... Wohnhausbaufälligkeitshalber veräussern ..."
Im Feuerversicherungsbuch von 1896 steht:
"Alter ca. 50 Jahre Unterhaltung mittelmäßig. ..."
Beides könnte darauf hinweisen, dass um 1850 ein Neubau oder eine grundlegende Renovierung erfolgte.


Zum Tanz wird geladen, Verrenberg 1847 Kartenausschnitt aus Karte von 1839; Haus Nr.47 Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg, 1854-55; Haus 47 Links: Anzeige aus dem "Hohenloher Bote" von 1847. Darin wird der Anbau als neuer Tanzboden benannt.
Mitte: Nachtrag im Urkataster, der den Anbau schematisch zeigt.
Rechts: Zeichnung aus dem Nachtrag zum Primärkataster, 1854-55


1854-55 ist keine Veränderung sichtbar.

In diesem Eintrag des Schätzungsprotokoll von 1854 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dürfte der württembergische Fuss mit 28,65cm gemeint sein. Das vierte Maß in der dritten Spalte ist vermutlich die Höhe des Daches)
Name Beschreibung des Gebäudes Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Classe Umlage Capital Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen als unzer- störbar wegen des Anspruchs auf Baubeiträge
heizbare Zimmer gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Gastwirth Bühner Wohnhaus 2stockig beide Holz und Riegelgemäuer südl. 1 steinerner Giebel Plattendach 27'
36'
7,6'/7,5'
18'
4. 3   1 -- 1 gew. Keller
1 Schmiede
Breit Ziegel südl. Seite Stein die andere Holz und Riegelgemäuer Schmiedte nicht gewölbt   --- 1200 IV 1500 alter Anschlag 1600f.
(18??)

1866 wird in einer Anzeige des Hohenloher Boten zur Einweihung der neuerrichteten Kegelbahn eingeladen.
Im Ruggericht von 1855 wird erstmalig eine Kegelbahn in Verrenberg (an einer anderen Stelle) erwähnt worden.
Diese musste jedoch abgebrochen werden.


In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1869 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dürfte der württembergische Fuss mit 28,65cm gemeint sein. Das vierte Maß in der dritten Spalte ist vermutlich die Höhe des Daches)
Name Beschreibung des Gebäudes Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Classe Umlage Capital Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen als unzer- störbar wegen des Anspruchs auf Baubeiträge
heizbare Zimmer gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Johann Mornhinweg Ein zweistockiges Wohnhaus von Fachwerk mit Giebeldach nebst Anbau 41'
29'
16,6'
10'

22,4'
14'
17,6'
15'
4. 3   1   1 gew. Keller
1 Schmiede
1 Dachboden
Ziegel südl. Umfassung wand Stein sonst gem. Fachwerk Schmiede Fundament gew. Keller u. Sockelmauern --- 2075 IV 2593,45 alter Anschlag 1200f.
(1854)


1868-69 wurde die Scheune von Johann Mornhinweg vergrößert.

In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Werner Jakob 2 stockiges Wohnhaus von ..... v. gem. Bauart unter Giebeldach 10,55
8,50
Erdg. 2,20
I.Stock 2,40
Dach 4,00
1 EG 2 I.Stock 2 I.Stock 1 EG 1 1 gew Keller
1 heizbares Gastzimmer
1/3 Schenke
1 Laden im heizbar 1 Magazin
Dachplatten .... Giebelseite bis zum Kehlgebälk von Stein, sonst von vorgem Fachwerk mit einerseits 20,0m anderseits 0,30m hohe Sockel Schuppenanbau der gew Keller, die Fundamente 5300     Alter ca. 50 Jahre Unterhaltung mittelmäßig. Unter nebigem Anschlag von 3300 M inbegriffen ist ein Abtrittgehäuse (ausgenommen die Grube
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Werner Jakob 2 stockigem Wohnhaus von gem Bauart auf hohem Sockel von Fachwerk unter einseitigem Giebeldach ohne eigene Wand angebaut 5,95
6,40
Souterrain 2,00
Erdg. 2,20
I.Stock 000/2,00
Dach 4,90/2,70
EG: 1 Gastnebenzimmer 2/3 Schenke   1 I.Stock     Souterrain: 1 offene
1 Schweinestall
Dachplatten unter 2m hohem Sockel von ausgem Fachwerk Halb offen u zusammenhang mit dem Schuppen Fundament u ein haupt Gemäuer im Souterrain 5300      

Haus 47 Verrenberg 1896 Haus 47 Verrenberg 1896 Haus 47 in Verrenberg
Bild links u Mitte: Skizzen der Situation von 1896
Bild rechts: zeigt den baulichen Zustand um 1907


1901-1902 heist es im Staatsarchiv Ludwigsburg (F 192 III Bü 2033): Vergrößerung eines Wohnhauses
In den Plänen ist der Verkaufsladen links im EG erkennbar.





1911 wurden im Haus eine elektr. Lichtanlage mit 7 Glühlampen eingerichtet. Im anderen Teil des Wohnhauses waren es sogar 12 Glühlampen

1914 wurde am Haus Richtung Müller angebaut. Auch ein Abort und ein Schuppen kamen an das Haus ran. An der Scheuer wurde ein Schuppen angebaut und der Backofen vergrößert.

1928 wird im Haus das zweite Telefon im Ort erwähnt. Es war eine öffentliche Sprechstelle, die vermutlich aber nicht angerufen werden konnte.
Telefonverzeichniss Verrenberg 1928
Vermutlich ging die öffentliche Sprechstelle (Telefon) Anfang März 1935 auf Friedrich Rupp über, der in der nördl. Hälfte des Haus Nr.58 lebte.

1939 wurde der große Saalanbau realisiert. Dazu wurde die erst 1914 angebauten Schuppen und der Backofen abgebrochen. An der Hausseite Richtung Müller wurde noch eine Treppe angebaut, die direkt zum neuen Saal führt.

1972 Erweiterung Wohn- und Gastwirtschaftsgebäude.

1992 wird das Gasthausgewerbe abgemeldet.

1997 Umbau zu einem Mehrfamilienhaus.


Ansicht nach dem Abbruch des Nachbarhaus Nr.46 im April 2023

Vermessungen Scheune 47a - 48a

Auf einem ehemaligen Hofplatz ist im Gült- und Lagerbuch von 1740 eine zweigeteilte Scheune eingetragen, es scheint, als sei diese öde Hofstelle auf die Höfe Nr 47 und 48 aufgeteilt worden.

Scheune 47-48
Gült- und Lagerbuch 1628

Scheune 47-48
Gült- und Lagerbuch 1684

Scheune 47-48
Gült- und Lagerbuch 1740

Vermessungen Haus 47


Messbuch 1818

Urkataster 1839

Zusatzkarte zum Urkataster 1839

Zusatzkarte zum Urkataster 1839; Haus Nr. 47

Nachtrag zum Primärkataster, 1854-55

Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1854-55; Haus 47 Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1854-55; Haus 47

Nachtrag zum Primärkataster, 1868-69

Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1868-69; Haus 47 Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1868-69; Haus 47

Nachtrag zum Primärkataster, 1914 und 1939

Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1914; Haus 47 Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1939; Haus 47
 

Quellennachweis.

Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1839
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III Bü 2033
Ortsarchiv Verrenberg: Kaufbücher
Ortsarchiv Verrenberg: B 69 Kaufkontraktbuch Band V 1849-1849, Ablöseurkunde 1849
Ortsarchiv Verrenberg: B 71 Kaufbuch Bd.7
Ortsarchiv Verrenberg: B 72 Kaufbuch Teil 8 1854-1858
Ortsarchiv Verrenberg: B 77 Kaufbuch Teil 13 1876-1880
Ortsarchiv Verrenberg: B 78 Kaufbuch Teil 14 1881-1890
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1854
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1896
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Gemeinderatsprotokolle
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Ortsarchiv Verrenberg: A 8 Gemeindebesichtigung 1952
Ortsarchiv Verrenberg: B 56 Beilagen zum Gemeindegüterbuch Band II: Schäfereiwesen 1801-1858
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1857
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1866
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 89 (1716) 1740-1800
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 84 (1684)
Deutscher Merkur 1878