Haus Nr. 46 in Verrenberg 1818 Nr.47 (Golbergstraße 16) |
Plan zur Reperatur 1886 |
Aufnahme von 1907 |
Plan von 1920 |
Aufnahme aus den 1960er Jahren |
Aufnahme von 2017 |
Aufnahme von 2005 vom Kirchturm aus |
Urkataster von 1839 |
Lage des Haus im Ort |
In den Nachträgen wird drei Mal von dem Bau eines Hauses berichtet. Das könnte damit erklärt werden, dass auf dem 1684 beschriebenen halbe Morgen "Graß und Baumbgarten" später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und 46 entstanden sind. In der Karte links von 1839 wurde diese Fläche eingezeichnet. In der Tabelle unten finden sich diese drei Nachträge und der Versuch, diese den Hofstellen zuzuordnen:
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Haushälfte 1 |
Haushälfte 2 |
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Am 31.08.1846 verkaufte Jacob Utz "die Hälfte von Einem zweistokigen Wohnhaus mit Scheuer unter einem Dach" und etwas Sommergarten an Rosine Braun von Schwöllbronn um 325fl.. |
Ebenfalls am 31.08.1846 verkaufte Jacob Utz "die Hälfte von Einem zweistokigen Wohnhaus mit Scheuer unter einem Dach" mit Hofraum und Sommergarten an Johann Christoph Messer um 325fl. |
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Damit hatten ab September 1846 Rosine Braun von Schwöllbronn und Johann Christoph Messer je eine Hälfte des Hauses. |
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Tierbestand auf diesem Hof laut Viehzählung von 1858
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Am 30.06.1860 verkaufte die led. Rosina Braun von Schwöllbronn um 425fl. an Johann Christoph Messer: "Die helfte an einem 1.Stockigen Wohnhauß und Scheuer unter einem Dach mit gedrehentem Keller, Backofen Hofraum im Meßgehalt zusammen 28,8 Ruth mit Käufer selbst betheiligt mitten im Dorf neben P.147.150 Gbd.N.45 und dem Ortsweg Nr.11 ..." Weiter heist es im: "§.7. Den Haußzins von Christian Bort welchen beide Contrahenten gemeinschaftlich zu beziehen berechtigt waren, geht vom 1.Juli 1860 an allein zum Bezug auf Käufer über und behällt sich §.8. Die Verkäuferin den Wohnsitz biß Juli 1860 in dem verkauften Objekt bevor." |
Haushälfte A: |
Haushälfte B: |
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1875 hatte Johann Christoph Messer noch diese Hälfte, nachdem er die andere an seinen Sohn verkauft hat. Er behielt diese, bis zu seinem Tod 1905 Im Juni 1893 verkaufte Johann Christoph Messer einige Liegenschaften, darunter auch seine Hälfte der Scheuer Nr.46a um 225 Mark an Michael Schluchter. Damit hatte Michael Schluchter neben seiner Haushälfte auch die ganze Scheune im Besitz. Im Feuerversicherungsbuch von 1896 werden Christian Michael Schluchter und Johann Christoph Messer als Besitzer jeweils eines Anteils des Hauses genannt. |
Seit 1875 hatte der Sohn Michael Peter Jacob Messer diese Hälfte. Als er 1878/79 das Nachbarhaus Nr.45 kaufte, verkaufte er diese Hälfte an Christoph Michael Gebhard. Am 07.03.1878 verkaufte Michael Peter Jacob Messer diese Hälfte und Scheune um 825 fl. (1414,28 Mark) an Christoph Michael Gebhard. Die Aufteilung des Hauses wird dabei so beschrieben: "der vordere Theil am Haus und den hintern Theil Scheuer, hälftig Küche und hälftig Keller, die früher eingerichtete Werkstätte erhält der Käufer ganz. Die Reperaturkosten sind von beiden Hauseigenthümern je hälftig zu bestreiten." Erwähnt wird noch der Anteil am Pumpbrunnen beim Haus Nr.47. Nach dem Tod von Christoph Michael Gebhard am 05.03.1885 versuchte die Witwe am 06.04.1885 den kompletten Hof zu verkaufen. Dabei konnte aber nicht das gewünschte Resultat erziehlt werden. Am Folgetag verkaufte sie dann das Haus an Christoph Crist um 850 Mark. Äcker, Wiesen etc. verkaufte sie in den Folgetagen an andere Interessenten. Die hofstelle wird so beschrieben:
Christoph Crist verkaufte am 18.Mai 1885 das halbe Haus an Georg Adam Schödel um 1000 Mark Die Gebäude werden so beschrieben: - 1 stockiges Wohnhaus mit getrennten Keller - Backofen (abgebrochen) - Scheune mit Geb No 46 unter einem Dach mit 2 Barn - Brunnenanteil am Pumpbrunnen bei Geb No 47 Am 22.Januar 1887 verkaufte Georg Adam Schödel an Michael Schluchter das halbe Haus um 1320 Mark. Die Hälfte an
Im Feuerversicherungsbuch von 1896 werden Christian Michael Schluchter und Johann Christoph Messer als Besitzer jeweils eines Anteils des Hauses genannt.
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Name | Beschreibung des Gebäudes | Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag | Classe | Umlage Capital | Bemerkungen | |||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen | als unzer- störbar | wegen des Anspruchs auf Baubeiträge | ||||||||||
heizbare Zimmer | gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | ||||||||||||
Johann Messer | Ein zweistockiges Wohnhaus mit angebauter einstockiger Scheuer von Stein und Fachwerk mit Giebeldach | 23,5' 33,5' 16' 18' 24' 33,5' 14' 18' |
1. | 1 | 1 | 1 geb. Keller (1) 1 Werkstadt 2 Dachböden mit 2 Kammern 1 Tenne 1 Stall 1 Lare |
Ziegel | der erste Stock Steine sonst gem. Fachwerk | keine | Fundament Keller u. Sockelmauern | --- | 1275 | III | 1275 | alter Anschlag 675f. (1861) |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
1.Schluchter Michael Taglöhner 2.Meßer Johann Händler |
2 stockiges Wohnhaus am Ortsweg No 1 von gem Bauart unter Giebeldach, mit gemeinschtl. Scheidewand an No.46a die Scheuer angebaut | 6,65 9,65 Erdg 2,40 1.Stock 2,30 Dach 5,40 |
1 EG Schluchter 1 I.Stock Messer |
1 I:Stock Schluchter 1 Dachb Schluchter 1 Dachb Meßer |
1/2 I.Stock Schluchter 1/2 I.Stock Meßer |
Schluchter: 1 geb Keller (1); 1/2 Vortreppe u. Hauseingang; 1/2 Abtritt Meßer 1 geb Keller (1); 1/2 Vortreppe u. Hauseingang; 1/2 Abtritt |
Dachplatten | Erdgeschoß Stein sonst von ausgem Fachwerk | Fundamente | 1400 1080 |
Alter ca. 200Jahre Unterhaltung mittelmäßig 1886 baulich verbessert In beiden Anschlägen inbegriffen ist das gemeinschaftl. Abtritt |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
Schluchter Michael Taglöhner | 1 stockiger Scheuer unter gleichem Dach mit gemeinschaftlicher Scheidewand angebaut | 6,95 9,65 4,70 Dach 5,40 |
1 | 1 Tenne 1 Bare 1 Remise |
Dachplatten | 1/2 Stein, 2/3 ausgem Fachwerk | Fundamente und einhaupt. Gemäuer sowie der steinerne Bodenbelag im Stall | III |
Nachtrag zum Primärkataster von 1930 |
Aufnahme von 2021 vor Abbruch |
Aufnahme von 2023 nach Abbruch |
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