Verrenberg Historisch

Haus Nr. 46 in Verrenberg 1818 Nr.47 (Golbergstraße 16)


Plan zur Reperatur 1886

Aufnahme von 1907

Plan von 1920

Aufnahme aus den 1960er Jahren

Aufnahme von 2017

Aufnahme von 2005 vom Kirchturm aus
Kartenausschnitt aus Karte von 1839; Haus Nr. 46
Urkataster von 1839

Lage des Haus im Ort



Die Bewohner

Im dem Gült- und Lagerbuch von 1684 (Seite 24a) wird Lienhard Cäppler als Besitzer dieses "Graß und Baumbgarten" genannt. Er wohnte im Haus Nr.22.
Vermutlich bezog sich das auf die Fläche, auf der später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und Nr.46 entstanden.

Als nächster Eigentümer wird in einem Nachtrag zum Gült- und Lagerbuch von 1684 Matthes Krämer genannt. Er war der Schwiegersohn des oben genannten Lienhard Cäppler.
Nach dem Tod von Matthes Krämer 1710 heiratete seine Witwe Johann Burkhard Rapp.

Laut einem Nachtrag im Gült und Lagerbuch von 1684 kaufte Hß Michel Beierbach 3/4tel ... worauf er ao 1747 "Ein Häußlein erbaut".
    Er hatte also ein Stück "Graß und Baumbgarten" von Johann Burkhard Rapp erkauft, worauf er das Haus Nr.46 gebaut hat.

Vermutlich zur Hochzeit 1781 dürfte der Hof auf seinen Sohn Georg Michael Beyerbach übergegangen sein.




  Vermutung über den Umfang des oben im Gült- und Lagerbuch von 1684 beschriebenen "Graß und Baumbgarten"

  1684 wird noch von einem halben Morgen "Graß und Baumbgarten" berichtet.
 In den Nachträgen wird drei Mal von dem Bau eines Hauses berichtet.
  Das könnte damit erklärt werden, dass auf dem 1684 beschriebenen halbe Morgen "Graß und Baumbgarten" später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und 46 entstanden sind.
  In der Karte links von 1839 wurde diese Fläche eingezeichnet.
  In der Tabelle unten finden sich diese drei Nachträge und der Versuch, diese den Hofstellen zuzuordnen:

Hier diese drei Nachträge und der Versuch, diese den Hofstellen zuzuordnen:
Haus Nr.43 Haus Nr.45 Haus Nr. 46
"Das darauf gebaute Hauß und Scheuerle mit 45fl. Michel Frank 1795" "1733 jüngst Hß Georg Beyerbach mit einem Häuslein Bebaut,
und 1/2 Vrtl davon erkauft"
"hiervon hat Hß Michel Beierbach 3/4tel worauf er
ao 1747 Ein Häußlein erbaut.
modo der Sohn Georg Michel Beierbach"
(Nach)besitzer im Gült- und Lagerbuch von 1684
    - Lienhardt Cäppler (1684)
    - Matthes Crämer
       (nach seinem Tod 1710 heiratete seine Witwe Johann Burkhard Rapp)
Nach dem Tot von Hß Michel Beierbach heiratete die Witwe 1737
Johann Georg Breuninger.
Es scheint, als habe dieser dann das Haus Nr.45 verkauft und das
Haus Nr.43 erbaut.(1)
Der Sohn Georg Michel Beierbach zog 1809 zu seiner Tochter nach Neudeck,so dass spätestens zu diesem Zeitpunkt der Hof zum Verkauf kam.

In den Amtsrechnungen von 1809/1810 steht folgendes auf Fol.157:
   "30fl. 24x Hß Jörg Zentler von Verrenberg, der am 14t 9br von
   Michel Baierbach 1 Hauß pro 608fl. erkaufte No 21"


Damit war Hß Jörg Zentler der neue Besitzer des Haus Nr.46.
(Nach)besitzer im Gült- und Lagerbuch von 1740
      "Ein Häußlein und dran gebautes Scheuerlein, auf Einem von
       Burckhard Rappen erkauft und in ... 1/2 Viertel Morgen ..."

      Das Häuslein wurde vermutlich kurz nach 1737 erbaut.
    - Hannß Georg Preuninger 1740 (1) Wittib
    - Leonhard Beyerbach
    - Simon Ehrenfeld
    - Michael Frank 1795

Wer war der Käufer?
Naheliegend wäre Johann Philipp Weber. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt bereits über 70 Jahre alt.
Bei seinem Sohn Johann Andreas Weber heist es, dass er 1762 aus dem Nachlass seiner Mutter das Haus und Güterstücke erkaufte.
Als er 1769 starb ging der Hof auf seine beiden ledigen Schwestern Maria Barbara und Anna Regina Weber über.
Nach dem Tod von Anna Regina Weber 1777 übertrug die überlebende Maria Barbara Weber den Hof auf ihren Neffen Johann Friedrich Weiß, der schon seit Jahren als Knecht bei seinen Baasen gearbeitet hatte.
Von ihm ging der Hof auf den Sohn Georg Friedrich Weiß über
In den Amtsbüchern 1810/11 und 1811/12 steht: "Michel Baierbach izo Georg Zentler."

Wann genau Hß Jörg Zentler das Haus Nr.46 an Jacob Bischoff
verkaufte ist unklar.

Die Familie Jacob Bischoff zog ca. 1808 nach Verrenberg.

1815 verkaufte Jacob Bischoff diesen Hof an Jacob Friedrich Cronmüller
Kommentar:
   Im Messbuch von 1818 wird Johann Michael Frank erneut als
   Besitzer genannt.
   Damit kann diese Abfolge der Besitzer und die Zuordnung zum
   Haus Nr.43 als valide betrachtet werden.


Damit kann auch davon ausgegangen werden, dass dieses Gebäude zwischen 1710 und 1740 gebaut wurde.

Kommentar:
   Im Messbuch von 1818 wird wieder dieser Friedrich Weiß als Besitzer genannt.

Kommentar:
   Im Messbuch von 1818 wird wieder dieser Jacob Friedrich Cronmüller
   als Besitzer genannt.

Bereits im Gült- und Lagerbuch von 1628 steht geschrieben:
   "Ein Viertel Graßgarten, wo daß Hauß und Scheuren gestanden ..."
   Vermutlich bezog sich das auf die Fläche, auf der später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und Nr.46 entstanden.
   Wo auf dieser Fläche standen Haus und Scheune vor 1628?



Am 27.06.1815 verkaufte Jacob Bischoff sein Scheuerlein an Gottlieb Mugele um 185fl. Hatte er das Anwesen 1808 gekauft?

Am 27.06.1815 verkaufte Jacob Bischoff "Häuser und Gebäud.
Seine bisher ingehabte Wohnung neben Gottlieb Mugele (Haus Nr.49) und Friedrich Weiß (Haus Nr.45) nebst Schmit Werkstätt und einem Küchen Gärtchen beim Haus, so wie sämtlichen Schmithand Werkzeug um 185 fl."
an Ernst Kronmüller.

In den Amtsrechnungen von 1815/1816 steht auf Fol.91b: "Ernst Cronmüller, der von Jacob Bischoff 1 Haus um 160fl. erkaufte ..."
1816 verkaufte Ernst Cronmüller das Haus an seinen Sohn Jacob Friedrich Cronmüller.

Im Messbuch von 1818 wird Jacob Friedrich Cronmüller als Besitzer genannt.
Haus Nr: 1818: Nr.47  1839: Nr.46
Besitzer: Jacob Friedrich Cronmüller
Garten 0,09 ha
Wiese 0,04 ha
Acker 0,57 ha
Weinberg 0,60 ha
Wald  
Bemerkung  

Am 05.04.1837 kaufte Jacob Utz das Wohnhaus von der Witwe des Jacob Friedrich Cronmüller um 425 fl.
Sie behält sich das Wohnrecht im Haus für sich und ihren ledigen Sohn Ludwig Friedrich Cronmüller bevor.


Bei der Erstellung des Urkatasters 1839 wurden als Eigentümer Jacob Utz (46 Wohnhaus) und Johann Gottlieb Mugele (46a Scheune) genannt.

Am 16.April 1846 kaufte Jacob Utz die 1815 verkaufte Scheuer No.46 von Gottlieb Mugele um 180fl. zurück. Damit hatte Jacob Utz wieder Haus und Scheune im Besitz.

Jacob Utz kaufte 15.September 1846 den Hof Nr.12.

Haushälfte 1

Haushälfte 2

Am 31.08.1846 verkaufte Jacob Utz "die Hälfte von Einem zweistokigen Wohnhaus mit Scheuer unter einem Dach" und etwas Sommergarten an Rosine Braun von Schwöllbronn um 325fl..

Ebenfalls am 31.08.1846 verkaufte Jacob Utz "die Hälfte von Einem zweistokigen Wohnhaus mit Scheuer unter einem Dach" mit Hofraum und Sommergarten an Johann Christoph Messer um 325fl.

Damit hatten ab September 1846 Rosine Braun von Schwöllbronn und Johann Christoph Messer je eine Hälfte des Hauses.
 

Tierbestand auf diesem Hof laut Viehzählung von 1858
Namen der Eigenthümer Haus/Hof Rindvieh Schafe Schweine Ziegen Bienen Gänße Enten Hühner Pferde
Messer Johann Nr.46       3.       1.  

Am 30.06.1860 verkaufte die led. Rosina Braun von Schwöllbronn um 425fl. an Johann Christoph Messer:
"Die helfte an einem 1.Stockigen Wohnhauß und Scheuer unter einem Dach mit gedrehentem Keller, Backofen Hofraum im Meßgehalt zusammen 28,8 Ruth mit Käufer selbst betheiligt mitten im Dorf neben P.147.150 Gbd.N.45 und dem Ortsweg Nr.11 ..."
Weiter heist es im:
"§.7.
Den Haußzins von Christian Bort welchen beide Contrahenten gemeinschaftlich zu beziehen berechtigt waren, geht vom 1.Juli 1860 an allein zum Bezug auf Käufer über und behällt sich
§.8.
Die Verkäuferin den Wohnsitz biß Juli 1860 in dem verkauften Objekt bevor.
"
Damit hatte Johann Christoph Messer das ganze Haus im Besitz.


Im Schätzungsprotokoll von 1861 wird Johann Christoph Messer als Besitzer des ganzen Hauses genannt.

Am 14.11.1871 verkaufte Johann Christoph Messer an seinen Sohn Michael Peter Jacob Messer die Hälfte des Hauses und einige Güter um 1.80fl.
Die Aufteilung im Gebäude soll erfolgen, wie sie bereits früher war:
"... und zwar soll der Käufer den vordern Theil am Hauß gegen der Ortsstraße, und den hintern Theil der Scheuer gegen dem Sommergarten bekommen zugleich den helftgen Theil an dem sich unter dem Hauße befindlichen Keller und an der Küche, die früher eingerichtete Werkstatt gehört dem Käufer allein. ..."


1875 übernahm sein Sohn Johann Peter Michael Messer die Hälfte (B) des Hauses.


Haushälfte A:

Haushälfte B:

1875 hatte Johann Christoph Messer noch diese Hälfte, nachdem er die andere an seinen Sohn verkauft hat.
Er behielt diese, bis zu seinem Tod 1905



Im Juni 1893 verkaufte Johann Christoph Messer einige Liegenschaften, darunter auch seine Hälfte der Scheuer Nr.46a um 225 Mark an Michael Schluchter.
Damit hatte Michael Schluchter neben seiner Haushälfte auch die ganze Scheune im Besitz.




Im Feuerversicherungsbuch von 1896 werden Christian Michael Schluchter und Johann Christoph Messer als Besitzer jeweils eines Anteils des Hauses genannt.
Seit 1875 hatte der Sohn Michael Peter Jacob Messer diese Hälfte.
Als er 1878/79 das Nachbarhaus Nr.45 kaufte, verkaufte er diese Hälfte an Christoph Michael Gebhard.

Am 07.03.1878 verkaufte Michael Peter Jacob Messer diese Hälfte und Scheune um 825 fl. (1414,28 Mark) an Christoph Michael Gebhard.
Die Aufteilung des Hauses wird dabei so beschrieben:
"der vordere Theil am Haus und den hintern Theil Scheuer, hälftig Küche und hälftig Keller, die früher eingerichtete Werkstätte erhält der Käufer ganz.
Die Reperaturkosten sind von beiden Hauseigenthümern je hälftig zu bestreiten.
"
Erwähnt wird noch der Anteil am Pumpbrunnen beim Haus Nr.47.



Nach dem Tod von Christoph Michael Gebhard am 05.03.1885 versuchte die Witwe am 06.04.1885 den kompletten Hof zu verkaufen. Dabei konnte aber nicht das gewünschte Resultat erziehlt werden.
Am Folgetag verkaufte sie dann das Haus an Christoph Crist um 850 Mark. Äcker, Wiesen etc. verkaufte sie in den Folgetagen an andere Interessenten.
Die hofstelle wird so beschrieben:

Auszug aus der Servitutenkarte von 1858
Die Hälfte an
46 66 qm ein 1.stokiges Wohnhaus mit getremten Keller
4 met. Bakofen (abgebrochen)
46 met. Hofraum
a 67 met. eine Scheuer mit Geb. No.46 unter einem Dach mit 2 Baren
53 met. Hofraum
147 3 ar 32 met. Gras und Baumgarten
74 met. Gemüsegarten
mit Bronnenantheil am Pumpbrunnen bei Geb. No.47



Christoph Crist verkaufte am 18.Mai 1885 das halbe Haus an Georg Adam Schödel um 1000 Mark
Die Gebäude werden so beschrieben:
- 1 stockiges Wohnhaus mit getrennten Keller
- Backofen (abgebrochen)
- Scheune mit Geb No 46 unter einem Dach mit 2 Barn
- Brunnenanteil am Pumpbrunnen bei Geb No 47


Am 22.Januar 1887 verkaufte Georg Adam Schödel an Michael Schluchter das halbe Haus um 1320 Mark.
Die Hälfte an
46 66 qm ein 1.stokiges Wohnhaus mit getremten Keller
4 met. Bakofen (abgebrochen)
46 met. Hofraum
a 67 met. eine Scheuer mit Geb. No.46 unter einem Dach mit 2 Baren
53 met. Hofraum
mit Bronnenantheil am Pumpbrunnen bei Geb. No.47


Im Feuerversicherungsbuch von 1896 werden Christian Michael Schluchter und Johann Christoph Messer als Besitzer jeweils eines Anteils des Hauses genannt.

Die Dunglage muss eingefriedet werden - 1903
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 17.August 1903 folgendes:
Dem Johann Heinrich u
Michael Schluchter
wird hiermit bei Strafvermeidung eröffnet daß sie ihre Dungerlage an der Ortsstraße innerhalb 3 Wochen mit einer Bretter oder Steinwand einzufrieden haben


Gesamtes Haus

1905 übernahm Christian Michael Schluchter zu seiner Haushälfte B noch aus dem Nachlass des Johann Christoph Messer die Haushälfte A.
Damit hatte Christian Michael Schluchter ab 1905 das ganze Haus.

1911 heiratet Christian Müller die Tochter Christina Karolina Schluchter. Damit übernahm er auch das komplette Haus.
Sein Sohn Karl Müller war der nächste Bsitzer.

Bauliche Entwicklung

In einem Nachtrag im Gült und Lagerbuch von 1684 ist zu lesen, dass 1747 Hß Michel Beierbach "Ein Häußlein erbaut" hat.
Damit müsste diese Stelle gemeint gewesen sein.

Von 1833 bis 1930 gab es keine größeren baulichen Veränderungen.

Im Schätzungsprotokoll von 1861 wurde die Höhe des Hauses noch mit 7,5 Fuss angegeben.

1886 will Georg Adam Schödel die schadhaften Teile der Umfassungsmauern seines Hausanteils erneuern.

In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1869 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dürfte der württembergische Fuss mit 28,65cm gemeint sein. Das vierte Maß in der dritten Spalte ist vermutlich die Höhe des Daches)
Name Beschreibung des Gebäudes Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Classe Umlage Capital Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen als unzer- störbar wegen des Anspruchs auf Baubeiträge
heizbare Zimmer gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Johann Messer Ein zweistockiges Wohnhaus mit angebauter einstockiger Scheuer von Stein und Fachwerk mit Giebeldach 23,5'
33,5'
16'
18'

24'
33,5'
14'
18'
1.   1 1   1 geb. Keller (1)
1 Werkstadt
2 Dachböden mit 2 Kammern

1 Tenne
1 Stall
1 Lare
Ziegel der erste Stock Steine sonst gem. Fachwerk keine Fundament Keller u. Sockelmauern --- 1275 III 1275 alter Anschlag 675f.
(1861)


In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
1.Schluchter Michael Taglöhner
2.Meßer Johann Händler
2 stockiges Wohnhaus am Ortsweg No 1 von gem Bauart unter Giebeldach, mit gemeinschtl. Scheidewand an No.46a die Scheuer angebaut 6,65
9,65
Erdg 2,40
1.Stock 2,30
Dach 5,40
1 EG Schluchter

1 I.Stock Messer
  1 I:Stock Schluchter
1 Dachb Schluchter

1 Dachb Meßer
1/2 I.Stock Schluchter

1/2 I.Stock Meßer
  Schluchter: 1 geb Keller (1); 1/2 Vortreppe u. Hauseingang; 1/2 Abtritt

Meßer 1 geb Keller (1); 1/2 Vortreppe u. Hauseingang; 1/2 Abtritt
Dachplatten Erdgeschoß Stein sonst von ausgem Fachwerk   Fundamente 1400
1080
    Alter ca. 200Jahre Unterhaltung mittelmäßig 1886 baulich verbessert
In beiden Anschlägen inbegriffen ist das gemeinschaftl. Abtritt
(1) geb. Keller => geb[ühnter] Keller => ein Keller ohne Gewölbe, also mit Balkendecke

Das Haus war geteilt. Die Küche, Abtritt, Hauseingang und Vorplatz wurden gemeinsam genutzt.
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Schluchter Michael Taglöhner 1 stockiger Scheuer unter gleichem Dach mit gemeinschaftlicher Scheidewand angebaut 6,95
9,65
4,70
Dach 5,40
        1 1 Tenne
1 Bare
1 Remise
Dachplatten 1/2 Stein, 2/3 ausgem Fachwerk   Fundamente und einhaupt. Gemäuer sowie der steinerne Bodenbelag im Stall   III    

Hier einige Skizzen von 1896
Haus 46 1896 Verrenberg Haus 46 1896 Verrenberg Haus 46 1896 Verrenberg Haus 46 1896 Verrenberg


1916 Scheunenanbau

Diese Pläne von 1920 zeigen die Erweiterung des Wohnraumes durch das neue Zwerchhaus.



Vermutlich wurde 1930 der Scheunenanbau errichtet und dann 1921 das Haus aufgestockt.

Nachtrag zum Primärkataster von 1930


Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg, 1939; Haus 46 Zeichnung von 1939



Von Ende März 2023 bis Anfang Anfang April 2023 wurden Wohnhaus und Scheune abgerissen.

Aufnahme von 2021 vor Abbruch

Aufnahme von 2023 nach Abbruch

 

 

Vermessungen


Messbuch 1818

Urkataster 1839

Situationsplan 1894 - zum Anlass des Neubaues des Haus Nr.42


Für eine vergrößerte Darstellung einfach auf das Bild klicken.
 

Quellennachweis.

Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1833
Ortsarchiv Verrenberg: B 65 Kaufbuch Teil 1 1810-1819
Ortsarchiv Verrenberg: B 67 Kaufbuch Teil 3 1827-1837
Ortsarchiv Verrenberg: B 69 Kaufbuch Teil 5 1846-1849
Ortsarchiv Verrenberg: B 73 Kaufbuch Teil 9 1858-1861
Ortsarchiv Verrenberg: B 76 Kaufbuch Teil 12 1868-1876
Ortsarchiv Verrenberg: B 77 Kaufbuch Teil 13 1876-1880
Ortsarchiv Verrenberg: B 78 Kaufbuch Teil 14 1881-1890
Ortsarchiv Verrenberg: B 79 Kaufbuch Teil 16 1890-1899
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1896
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Ortsarchiv Verrenberg: A 116 Gebäude 46 1920
Staatsarchiv Ludwigsburg: StAL EL 208 II_Bue 1018 Verrenberg, Oehringen (kpl.)
Staatsarchiv Ludwigsburg, F 192 III Bü 2957
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 115/ 1190 Amtsrechnungen 1815/16
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 84 1684