Haus Nr. 45 in Verrenberg 1818 Nr.46 ("Brandplatz" - Golbergstraße 20)
Aufnahme von 1907
Aufnahme vor 1926 Otto und Frida Heinrich
Aufnahme vor 1926 Grossmutter Frida mit Willi Heinrich
Aufnahme vor 1926
Aufnahme 1926
Urkataster von 1839
Lage des Haus im Ort
Die Bewohner
Im dem Gült- und Lagerbuch von 1684 (Seite 24a) wird Lienhard Cäppler als Besitzer dieses "Graß und Baumbgarten" genannt.
Er wohnte im Haus Nr.22. Vermutlich bezog sich das auf die Fläche, auf der später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und Nr.46 entstanden.
Laut einem Nachtrag in diesem Gült und Lagerbuch von 1684 kaufte Hß Georg Beyerbach1733 1/2 Vrtl Morgen "Graß und Baumbgarten" von Johann Burkhard Rapp,
um darauf ein Häuslein zu bauen => das Haus Nr.45.
Vermutlich war der Käufer Johann Philipp Weber des Haus Nr.45. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt bereits über 70 Jahre alt.
Bei seinem Sohn Johann Andreas Weber heist es, dass er 1762 aus dem Nachlass seiner Mutter das Haus und Güterstücke erkaufte.
Als er 1769 starb ging der Hof auf seine beiden ledigen Schwestern Maria Barbara und Anna Regina Weber über.
Der Hof war nun im Besitz "Zweyen alten ledigen Weibs-bildern Regina und Barbara Weberin"
Diese wollten, sobald eine von ihnen stirbt, Johann Friedrich Weiß ihr Söldner Guth übergeben, damit "er sich sonach darrauf verehelichen könne und der überlebenden Schwester nur
den Ausding reiche".
Zum Verständniss: Seine Mutter war eine Schwester der beiden und er war schon seit mehreren Jahren als Dienst Knecht bei seinen Baasen
Näheres dazu finden Sie in einem Schriftwechsel vom 19.01.1774 zur Besetzung der Schulstelle in Verrenberg.
Vermutung über den Umfang des oben im Gült- und Lagerbuch von 1684 beschriebenen "Graß und Baumbgarten"
1684 wird noch von einem halben Morgen "Graß und Baumbgarten" berichtet.
In den Nachträgen wird drei Mal von dem Bau eines Hauses berichtet.
Das könnte damit erklärt werden, dass auf dem 1684 beschriebenen halbe Morgen "Graß und Baumbgarten" später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und 46 entstanden sind.
In der Karte links von 1839 wurde diese Fläche eingezeichnet.
In der Tabelle unten finden sich diese drei Nachträge und der Versuch, diese den Hofstellen zuzuordnen:
Hier diese drei Nachträge und der Versuch, diese den Hofstellen zuzuordnen:
Der Sohn Georg Michel Beierbach zog 1809 zu seiner Tochter nach Neudeck,
so dass spätestens zu diesem Zeitpunkt der Hof zum Verkauf kam.
In den Amtsrechnungen von 1809/1810 steht folgendes auf Fol.157: "30fl. 24x Hß Jörg Zentler von Verrenberg, der am 14t 9br von Michel Baierbach
1 Hauß pro 608fl. erkaufte No 21"
Wer war der Käufer?
Naheliegend wäre Johann Philipp Weber. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt bereits über 70 Jahre alt.
Bei seinem Sohn Johann Andreas Weber heist es, dass er 1762 aus dem Nachlass seiner Mutter das Haus und Güterstücke erkaufte.
Als er 1769 starb ging der Hof auf seine beiden ledigen Schwestern Maria Barbara und Anna Regina Weber über.
Nach dem Tod von Anna Regina Weber 1777 übertrug die überlebende Maria Barbara Weber den
Hof auf ihren Neffen Johann Friedrich Weiß, der schon seit Jahren als Knecht bei seinen Baasen gearbeitet hatte.
Von ihm ging der Hof auf den Sohn Georg Friedrich Weiß über
Bereits im Gült- und Lagerbuch von 1628 steht geschrieben: "Ein Viertel Graßgarten, wo daß Hauß und Scheuren gestanden ..." Vermutlich bezog sich das auf die Fläche, auf der später die Hofstellen Nr.43, Nr.45 und Nr.46 entstanden.
Wo auf dieser Fläche standen Haus und Scheune vor 1628?
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801
Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft.
Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden. Friedrich Weiß war in der II.Klasse. Damit konnte er 2 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 5 Schafe halten.
Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.45.
Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte.
Leider fehlen ein paar Seiten, bei Interesse bitte im Ortsarchiv nachsehen.
1848 verkaufte Friedrich Weiß sein Haus an seinen Sohn Johann Friedrich Weiß.
Da dieser Sohn 1854 auswanderte, stand der Hof in diesem Jahr zum Verkauf.
Am 16.10.1854 verkaufte Johann Friedrich Weiß
"Ein 1.stokiges Wohnhaus sammt Scheuer unter einem Dache neben Georg Feinauer,
Die helfte einer zweibarigen Scheuer neben Georg Weippert und Friedrich Schanzenbach mit Georg Weippert gemeinschaftl.
Die helfte an dem sich unter des Commissionär Heinrich Pfählers Hauße befindlichen Keller" [Haus Nr.20]
um 600fl. an Carl Hägele vom Lindelberg.
Die Eheleute Friedrich Weiß behalten sich den lebenslangen Sitz im Haus vor.
Interessant ist noch diese Anmerkung:
"Die helfte an dem vorhandenen Metzger Handwerks Geschirr, der Theilhaber Friedrich Weiß, daraber mit diesem Geschirr sein Handwerk vollziehen, so lange es ihm gefällt"
Im Urkataster gibt es einen Nachtrag mit 1854 Hägele Carl.
Es handelte sich um Karl Friedrich Hägele, der 1857Rosina Christina Zentler aus Verrenberg heiratete. Im Schätzungsprotokoll von
1861 ist er wieder erwähnt.
Karl Friedrich Hägele wurde 1871 vergandet, so dass er Haus und Hof verkaufen musste.
Am 01.07.1871 erschien im "Hohenloher Boten" dieser Liegenschaftsverkauf aus der Gantsache des Karl Friedrich Hägele
Darin sind die einzelnen Posten genau mit dem veranschlagten Preis aufgelistet.
Am 20.07.1871 wurde aus der Gantmasse des Karl Friedrich Hägele das Folgende an Hirsch Bammberger, Handelsmann in Eschenau um 2910fl. verkauft.
Haus Nr.45:
"8,2 Rth Ein 1.stockiges Wohnhaus mit
5,2 Rth Scheuer unter einem Dach
1,8 Rth Waschhaus
0,5 Rth Backofen
0,3 Rth Schweinestall
14,9 Rth Hofraum"
Scheune Nr.20:
"die helfte an
7,8 Rth Scheuer
6,6 Hofraum
Mit Jacob Sebbach gemeinschaftlich"
Am 11.10.1871 erschien im "Hohenloher Boten" dieser Liegenschaftsverkauf aus der Gantsache des Karl Friedrich Hägele
Darin sind die einzelnen Posten genau mit dem veranschlagten Preis aufgelistet.
Am 25.10.1871 veraufte Hirsch Bammberger, Handelsmann in Eschenau, was er im Juli aus der der Gantmasse des Karl Friedrich Hägele erkauft hatte, an:
Philipp Bühner kaufte das Haus Nr.45:
"8,2 Rth ein 1 ½ .stockiges Wohnhaus mit
5,2 Rth Scheuer unter einem Dach
1,8 Rth Waschhaus
0,5 Rth Backofen
0,3 Rth Schweinestall
14,9 Rth Hofraum"
Der Schulmeister Friedrich Herb musste für die Hälfte von Scheuer Nr.20 und den halben Keller unter dem haus Nr.20 200fl.bezahlen. Philipp Bühner zahlte für das Haus Nr.45, 20 Rth Land im Fluhr und 3/8 Morgen 43,4 Rth Baumwiese zusammen 1000fl.
Andere Flächen verkaufte Hirsch Bammberger seperat. Insgesamt belam er 3.825fl.
Am 08.02.1872 verkaufte Philipp Bühner Hofstelle Nr.45 und Flächen, wie er sie kurz vorher gekauft hatte, um 1000fl. an Christian Frank, Webermeister in Verrenberg.
Die Hofstelle wird so beschrieben:
8,2 Rth ein 1 1/2 stokiges Wohnhaus
5,2 Rth Scheuer unter einem Dach
1,8 Rth Waschhaus
0,5 Rth Bakhaus
0,3 Rth Schweinestall
14,9 Rth Hofraum
148
1/8 Morg 4,1 Rth Gras und Baumgarten
11,1 Rth Gemüsegarten neben P.147 und Geb.No.45, 43 und 44
Am 18.01.1873 erschien im "Hohenloher Boten" dieser erste Liegenschaftsverkauf aus der Gantsache des Christian Frank.
Es wurde der Wert im Ganzen auf 1799fl. veranschlagt, jedoch nur 1602fl. erreicht.
Am 26.03.1873 erschien im "Hohenloher Boten" dieser zweite Liegenschaftsverkauf aus der Gantsache des Christian Frank.
Da Christian Frank vergant wurde, stand der Hof am 15.04.1873 wieder zum Verkauf. Es gab interessante Bierterrunden, letzlich bekmm aber Philipp Bühner den Zuschlag um 2317fl.
Am 27.01.1874 beantragt Friedrich Jörg die "Erlaubniß zu Errichtung einer Bierwirthschaft."
Dies wurde vom Gemeinderat u.a. mit dem Argument abgelehnt, dass "Der nachsuchende hat eine sehr beschrenkte Lokalitet und durchaus keinen Keller der zu diesem Gewerbe paßt"
Am 30.05.1876 verkaufte Friedrich Jörg seine Liegenschaft an seinen zukünftigen "Tochtermann" Johann Philipp Heiner um 4.880 Mark.
Ausdrücklich mit in den Kauf wurden gegeben: die vorhandene Kuh, das Heu und Stroh, Pflug, 5 Hennen, 1 Dunghaken, usw.
Die Verkäufer behalten sich für sich und die ledigen Kinder das Wohnrecht im Haus vor.
Peter Messer war am 02.06.1881 in die USA ausgewandert.
Am 08.August 1881 verkaufte seine Ehefrau mit seiner Vollmacht ihr Haus Nr.45 an Johann Martin Heinrich um 1300 Mark.
Im Kaufvertrag wird das Wohnrecht der Friedrich Jörg Eheleute erwähnt.
45
67 met. ein 1 1/2 stokiges Wohnhaus mit getremten Keller
43 met. Scheuer unter einem Dach
15 met. Waschhaus
4 met. Bakofen abgebrochen
2 met. Schweinestall
1 ar 22 met. Hofraum
"Mit Wohnungsrecht der Friedrich Jörg'schen Eheleuten und ihren Kinder so lang sie ledig sind und laufen laßen von 2 Hennen belastet."
Johann Martin Heinrich wird im Feuerversicherungsbuch von 1896 als Besitzer genannt.
Nach seinem Tod wird dann 1914 sein Sohn Friedrich Gottlieb Heinrich als Hofeigner genannt. Er starb 1917 im 1WK.
Daraufhin übernahm sein Bruder Friedrich Wilhelm Heinrich den Hof. Er lebte hier, bis am 17.10.1926 das Haus abbrannte.
Laut dem Gült und Lagerbuch von 1684 kaufte Hß Georg Beyerbach1733 1/2 Vrtl Morgen "Graß und Baumbgarten" von Johann Burkhard Rapp, um darauf ein Häuslein zu bauen => das Haus Nr.45.
Von 1833 an gab es keine größeren baulichen Veränderungen, bis
1914 das alte Waschhaus abgerissen wurde und ein Schuppen sowie ein Scheunenanbau
errichtet wurden.
Im Schätzungsprotokoll von 1861 wurde die Höhe des Hauses noch mit 9,5 Fuss, und die der Scheune mit 13 Fuss
angegeben. Auch war nur ein Zimmer beheizbar.
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1869 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dürfte der württembergische Fuss mit 28,65cm gemeint sein. Das vierte Maß in der dritten Spalte ist vermutlich die Höhe des Daches)
Name
Beschreibung des Gebäudes
Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile
Versicher- ungs- anschlag
Classe
Umlage Capital
Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke
Länge, Breite, Höhe
Gelaße
Dachdeckung
Umfassungs- und Giebelwände
Feuergefährliche Einrichtungen
als unzer- störbar
wegen des Anspruchs auf Baubeiträge
heizbare Zimmer
gegypste Kammern
gewöhnliche Kammern
Küchen
Stallungen
sonstige Gelaße
Karl Hägele
Ein einstockiges Wohnhaus mit Scheune von Fachwerk mit Giebedach
32' 25' 11' 16'
20,5' 25' 17,5' 7'
2.
2
1
1
1 geb. Keller (1) 2 Dachböden mit 2 Kammern
1 Tenne 1 Remise
Ziegel
gem. Fachwerk
gem. Fachwerk
Fundament u. Sockelmauern
---
675
400
IV
843,45
500
alter Anschlag 450f./200f. (1861)
Links ein Kartenauschnitt von 1876. Das kleine Gebäude links wird 1833 als "Waschhaus" bezeichnet.
1848 heist es, dass darin zwei Schweineställe seien.
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name
Beschreibung des Gebäudes
Ausgenommene Bestandtheile
Versicher- ungs- anschlag Mark
Klasse
Umlage Kapital Mark
Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke
Länge, Breite, Höhe in Metern
Gelaße
Dachdeckung
Umfassungs- und Giebelwände
Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer
unheizb. Zimmer u gegypste Kammern
gewöhnliche Kammern
Küchen
Stallungen
sonstige Gelaße
Heinrich Johann
1 stockiges Wohnhaus bei der Kirche von Fachwerk mit Giebeldach
9,15 7,30 Erdg 2,30 Dach 4,20
2 EG
2 EG 2 Dachboden
1 EG
1 geb Keller (1)
Dachplatten
teils ausgem teils geschliertes Fachwerk
mauern unter Erdgeschoßfußboden u der Bodenbelag im Stall nebst Vortreppe
1800
Alter 300 Jahre Unterhaltung mittelmäßig Unter neb Anschlag von 1800M inbegriffen ist 1 angebauter Geflügelstall
(1) geb. Keller => geb[ühnter] Keller => ein Keller ohne Gewölbe, also mit Balkendecke
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zur Scheune
(Als Maß dient der Meter.)
Name
Beschreibung des Gebäudes
Ausgenommene Bestandtheile
Versicher- ungs- anschlag Mark
Klasse
Umlage Kapital Mark
Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke
Länge, Breite, Höhe in Metern
Gelaße
Dachdeckung
Umfassungs- und Giebelwände
Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer
unheizb. Zimmer u gegypste Kammern
gewöhnliche Kammern
Küchen
Stallungen
sonstige Gelaße
Heinrich Johann
1 1/2 stockige Scheuer unter gleichem Dach ohne eigene Wand angebaut
5,90 7,30 4,90 Dach 4,20
1 Tenne 1 Bare 1 Remise
Dachplatten
teils ausgem teils geschliertes Fachwerk
Fundament
920
Die Dunglage muss eingefriedet werden - 1903
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 17.August 1903 folgendes: Dem Johann Heinrich u Michael Schluchter
wird hiermit bei Strafvermeidung eröffnet daß sie ihre Dungerlage an der Ortsstraße innerhalb 3 Wochen mit einer Bretter oder Steinwand
einzufrieden haben
1914 wurde die Scheune nach hinten erweitert:
Im "Deutschen Merkur" vom 19.10.1926 findet sich dieser Bericht über den Brand des Anwesens:
In den Brandakten von 1926 steht:
Die Hausinstallation wurde im Mai 1915 ausgeführt. Der Motor wurde im April 1919 mit einem Licht in der Scheune aufgestellt,
demnach wurde zu der letzten Ausführung Kriegsware benützt.
An anderer Stelle heist es: In der Scheuer befand sich ein Motor, welcher zum Dreschen und Futterschneiden benützt wurde.
Am 17.Oktober 1926 brannte dann Haus komplett ab. Es wurde nicht mehr an dieser Stelle aufgebaut.
Das Feuer war in dem an der Westseite der Scheuer angebaute Schuppen, in welchem ca. 150 Stück Reisigwellen gelagert waren ausgebrochen.
Von dort aus breitete es sich schnell über die mit Erntevorräten dicht gefüllte Scheuer und dem Wohnhaus aus.
Der Brandplatz soll für den Turnverein gekauft werden - 1927
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 15.Dezember 1927 heist es: Das Anwesen der Wilh. Heinrich'schen Eheleute in Verrenberg ist im Oktober 1926
abgebrannt u es liegt die Area desselben sowie der anstoßende Garten seither Öde da.
Aus der Mitte des Gemeinderats wurde schon des öfteren zur Sprache gebracht, daß sich diese Fläche zum Turnplatz vorzüglich geeignet u daß
in der Gemeinde der Wunsch besteht, diesen Platz, wenn er nicht zu teuer zu stehen kommt für die Gemeinde zu erwerben. Gemeindepfleger Carle ist mit den Heinrich'schen Eheleute in Verhandlung eingetreten u es besteht die
Möglichkeit den Platz um 350M gegen baar u gegen übernahme sämtliche durch den Kauf entstehenden Kosten u Steuern zu erwerben.
In erwägung daß sonst eine andere Gelegenheit zur Erwerbung eines geeigneten Platzes nicht vorhanden u der Kaufpreis von 350M ein
angemessener ist ergeht der
Beschluß
Dem Gemeindepfleger Carle zum Abschluß des dies bezüglichen auf der vorbesprochenen Basis ruhenden Kaufvertrags, zur Dinglichen Einigung
über Erwerbung der Area von Geb. No 45 = 3ar 40qm mitten im Dorf u P.No. 148 = 3ar 78qm Baum u Gemüßegarten daselbst durch die bürgerliche
Gemeinde u zur Stellung des Antrags auf Eintragung im Grundbuch zu ermächtigen
Der Brandplatz soll wieder verkauft werden - 1930
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 13.Februar 1930 heist es: Der von Wilh. Heinrich im Jahr 1927 käuflich erworbene Brandplatz P.No 148/1 mit 7ar 18qm entspricht nicht den erhofften Zwecken, er eignet
sich nicht zur Anlage eines Gartens u ebensowenig zu einem Turnplatz, nachdem bis jetzt gar keine Einnahmen aus diesem Platz zu verzeichnen sind wird
Beschlossen
Diesen Platz um etwas daraus zu erziehlen im öffentl. Aufstrich zu verpachten oder zu verkaufen
Eine öffentl. Bekanntmachung hierüber ergehen zu lassen
Der Brandplatz wird wieder verkauft - 1930
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Mai 1930 heist es: Unter Bezugnahme auf den Beschluß des Gemeinderats vom 7.Mai d.J S.183 §3. wurde der Bauplatz von 7ar 18qm mitten im Dorf nach vorausgegangener
öffentl. Bekanntmachung an Karl Sommer hier um den Preis von 550M verkauft
Beschluß
Diesen Kauf zu genehmigen u den Gemeindepfl. Bort zum Abschluß des Kaufvertrages u Vornahme der Auflassung zu bevollmächtigen
In den Unterlagen der Feuerversicherung von 1926 wurde das Alter des Hauses auf ca. 330 Jahre geschätzt - d.h. es wäre um 1600 entstanden!
Was stimmt nun nicht die Zeichnung Creuzfelders oder die Schätzung des Alters?
Vermessungen
Messbuch 1818
Urkataster 1839
Situationsplan 1894 - zum Anlass des Neubaues des Haus Nr.42
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Nachtrag zum Primärkataster, 1914
Quellennachweis.
Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1833
Staatsarchiv Ludwigsburg: F 192 Bü 1710 - Brandfälle, Gde. Verrenberg 1926-1933
Staatsarchiv Ludwigsburg: StAL EL 208 II_Bue 1018 Verrenberg, Oehringen (kpl.)
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote 1871
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote 1873
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 84 1684
Ortsarchiv Verrenberg: Kaufbücher
Ortsarchiv Verrenberg: B 69 Kaufkontraktbuch Band V 1849-1849, Ablöseurkunde 1849
Ortsarchiv Verrenberg: B 72 Kaufbuch Teil 8 1854-1858
Ortsarchiv Verrenberg: B 76 Kaufbuch Teil 12 1868-1876
Ortsarchiv Verrenberg: B 77 Kaufbuch Teil 13 1876-1880
Ortsarchiv Verrenberg: B 78 Kaufbuch Teil 14 1881-1890
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1896
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Ortsarchiv Verrenberg: B 56 Beilagen zum Gemeindegüterbuch Band II: Schäfereiwesen 1801-1858