Johann David Karl Scholl, Küfer, Bürgerausschuss 1878-94 mit Unterbrechung, neues kirchl. Familienregister 1808-1890 fol. 188 20.05.1839 Streithag - 25.01.1909 Stellv. Waisenrichter 1899-1902, Waisenrichter 1902- oo 07.08.1865 Gemeinderat 1894-1909 (Tod) Christine Barbara Walther, Witwe des Joh. Ludw. Ebele 21.09.1832 Unterespich - 04.10.1880 oo 07.06.1881 Marie Magdalena Scholl 16.12.1857 Neunkirchen - 09.02.1938 | |----------------|-----------------|-----------------| | | | | Lorenz Maria David Ernst Lorenz Friedrich unehelicher Sohn der Rosina Katharina Scholl aus Neunkirchen OA Hall Ludwig Christine Karl Wilhelm Lorenz Scholl Er wird 1888 als Küfer in Verrenberg bezeichnet. 15.01.1882- 07.10.1883- 18.06.1885- 12.12.1886- 16.07.1869 Neunkirchen- Seine Größe wird 1888 in der Militärstammrollen mit 1,61m, 1889 mit 1,67m angegeben ??.??.???? ??.??.???? 09.12.1914 ??.??.???? ??.??.???? Vermutlich war er als Knecht in Verrenberg oo 30.??.1905 oo 06.07.1911 oo 15.11.1911 oo 07.??.1919 oo 07.04.1900 Stuttgart Magdalena Maria Hörger in Hall Marie Katharina Hertner 14.11.1883- 04.07.1875- 29.07.1957 ??.??.???? oo 07.02.1920 Gottfried Kohler 30.12.1887- 11.09.1968 Johann David Karl Scholl hatte ab 1865 die linke Hälfte des Haus Nr.14, spätestens ab 1869 das ganze Haus. Johann David Karl Scholl wird 1887 Spritzenmeister (Feuerwehr) bezeichnet. Er hatte dieses Amt zumindest 3 Jahre inne. Ihm folgte als Hausbesitzer 1913 sein Sohn Karl Scholl. Johann David Karl Scholl war ab 1897 der Pfleger des Karl Blaß.
Johann David Karl Scholl geht in den Dienst bei der Witwe Christine Barbara Ebele geb. Walther - 1864 |
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass er am 16.03.1864 in den Dienst der Witwe Christine Barbara Ebele geb. Walther eintrat. Bereits am 14.07.1864 bittet er um das Bürgerrecht, da er seine Dienstherrin heiraten möchte. |
Johann David Karl Scholl ist wohnsteuerpflichtiger Beisitzer Im Verzeichnis der wohnsteuerpflichtigen Einwohner im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art und Zeit als Beisitzer: Art und Zeit des Austritt als Beisitzer: Bemerkung: wird aufgegeben eine Heimathrechts Urkunde beizubringen |
Johann David Karl Scholl - bitte um das Bürgerrecht - 1864 | ||||||||||||||||
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 14.Juli 1864 findet sich folgendes: Heute erscheint Johann David Scholl geboren am 20.Mai 1839 Sohn des Johann Friedrich Leonhradt SchollKübler in Streithaag Gemeindebezirk Geißelhardt. Ich habe mich mit der Witwe des Ludwig Ebele Rosina Christina Barbara geborne Walther welche hier Wohnhaft aber in Bizfeld Bürgerlich waren Ehlich versprochen und bitte deshalb nicht nur mich sondern auch meine Verlobte in das hies. Gemeinde Bürgerrecht aufzunehmen. Behufs dieses Gesuchs hinterlegt Bittsteller einen von dem Gemeinderath Geißelhardt gefertigten Geburtsbrief vor. Wonach derselbe ein gutes Prädikat und an Vermögen 365f. besizt. Dessen Verlobte besizt nach ihrem von der I.ten Ehe vorgelegten Theilungszettel 245f. an baarem Gelde. Ueber vorstehende Bitte wurde der Bürgerausschuß um seine Gutächterliches Äußerung befragt erklärt, wir wünschen da bei beiden zusammen das Gesezliche Vermögen vorhanden und der Nahrungsstand für gesichert erscheint den Bittstellern ihrem Gesuche statt zu geben. Der Gemeinderath ist mit der Ansicht des Bürgerausschußes einverstanden und fasst darüber Beschluß Dem David Scholl nebstb seiner Verlobten das hies. Bürgerrecht zu ertheilen und anzusezen a) dem Bräutigam
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Johann David Karl Scholl und seine Braut erhalten das Verrenberger Bürgerrecht. |
Johann David Karl Scholl erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Heirat - 1864 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Heurath annahme GeRaths Prot III bl.115 Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: 14.Juli 1864 |
Johann David Karl Scholl - bitte um "Ertheilung der Conssesion zum Brandweinbrennen" - 1864 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 27.Oktober 1864 findet sich folgendes: David Scholl Küfermeister und Bürgerlicher Inwohner von hier welcher sich mit der Ehefrau des verstorbenen Küfers Ludwig Ebele Verehlicht und lezterer eine entsprechende Brandweinbrennerey besessen hat bittet um Ertheilung der Consession zum Brandweinbrennen. Der Gemeinderath hat auf dieses Gesuch Beschlossen: Daß dem Bittsteller von hier aus seinem Gesuch entsprochen sein soll mit dem anfügen daß dieses Vorhaben in der hies. Gemeinde Öffentlich bekannt gemacht worauf hier über ene Tagfahrt zu etwaigen Einreden festzusezen, nach Ablauf dieser Frist solle ein Protokollauszug gefertigt und denselben nebst etwa vorkommenden Einwendungen dem K.Oberamt Oehringen zur weiteren Verfügung vorgelegt werden. |
Die Brennerei hatte der 1te Mann seiner Ehefrau im Hause eingerichtet. |
Es gibt keine Einsprüche - 1864 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 28.Oktober 1864 findet sich folgendes: Obriges Gesuch ist an 28.Oct. 1864 im hies. Orte bekannt gemacht und zur Vorbringung etwaiger Einsprachen eine Frist von 8 Tagen anberaumt worden worüber aber nach Ablauf dieser Frist keine Einsprachen erhoben worden sind |
Die Brennerei hatte der 1te Mann seiner Ehefrau im Hause eingerichtet. |
Johann David Karl Scholl möchte den eigenen Brandwein auch selbst ausschenken dürfen - 1866 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 16.April 1866 findet sich folgendes: Es erscheint heute David Scholl Küfermeister von hier und trägt vor: Ich habe mich entschlossen zu meinem Handwerk um einen Brandweinschank nachzusuchen und bitte daher den Gemeinderath um ..teilung ged. Ertheilung der Consession hiezu treffen zu wollen. Auf vorstehendes Gesuch wurde berathung hierüber gepflogen und in Erwägung gebracht daß der Bittsteller gut Prädirt und sich nur 2. Brandweinschenker nebst einem Berechtigten welcher es aber für jetzt nicht erfüllt in dem hies. Ort welcher über 400 Seelen zählt seinem Gesuch zu entsprechen und beschliessen Diesem Vorhaben in dem hies. Orte über etwaige Einwendungen bekannt machen zu lassen und nach Ablauf der Frist von 8 Tagen also bis 24.April d.J. dem K. Oberamt Oehringen einen Protokollauszug zur Beurkundung der Ertheilung der Consession vorzulegen. |
Johann David Karl Scholl bietet im "Hohenloher Bote" eine eben erst erkaufte Hälfte des Haus Nr.14 zum Kauf an - 1869 |
Der Verkauf kam aber nicht zustande. Warum? |
Johann David Karl Scholl bittet um Erlaubniss für einen Brandwein Kleinverkauf - 1874 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 27.Januar 1874 findet sich folgendes: David Scholl Küfer hier sucht um Brandwein Kleinverkauf nach, behufs dessen wurde demselben bezeugt 1) daß der nachsuchende ein gutes Predikat hat 2) daß gegen denselben keine der in der Gewerbeordnung §33. enthaltene Thatsachen vorliegen welche zum Bedenken veranlaßung geben. 3) ist nur ein Brandweinschenker welcher sein Gewerbe in Betrieb hat, hier. Welcher aber nicht eigenes Fabrikat hat, sondern künstlich bereiteten Brandwein führt. Dieß gibt Veranlaßung als ein Bedürfniß zu bezeichnen daß bei dem gegenwärtigen Getränkemangel ein guter Naturbrandwein zu haben ist. Es wird deßhalb dieses Vorhaben dem K. Oberamt zur Genemigung empfohlen Nachtrag links: Durch Erlaßes des K. Oberamts v. 30.Januar/6.Februar 1874 ist dem Küfer Scholl diese ... ertheilt worden. |
Morhinweg stellt seinen Wagen in den Weg - 1874 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 30.Juli 1874 folgendes: Es klagt David Scholl, Küfer und Jakob Sebbach Bauer von hier gegen Johann Morhinweg Schmid v. hier Morhinweg stellte häufig und zu verschiedenen Zeiten Wagen nach seinem Belieben bald quer über die Straße bald der länge nach, daß der Verkehr nicht nur gehindert sondern daß öfters von den vorüberfahrenden aufge..... und die auf der Straße stehenden Wagen bei seit geschoben werden müßen um vorbei kommen zu können. Es seye dieß erst gestern wieder vorgekommen, daß Sebbach dadurch in seinen Erndegeschäften gehindert worden sei ebenso haben die Scheuerpächter des David Scholl durch die verstellung des Wagens des Morhinweg nicht in die von ihnen gepachtete Scheuer kommen können und dadurch in ihrem Erndegeschäften gehindert worden. Beide tragen auf Bestrafung an mit dem anfügen daß noch verschiedene Fuhren verhindert worden und von denselben bezeigt werden könne. Morhinweg auf vorstehendes vernommen gibt an mit ist es nicht bekannt daß gestern ein Wagen von mir auf der Straße gestanden ist, wenn es vorgekommen wäre so müßte dieß von meinem Sohn geschehen seyn was mir übrigens leid ist und werde es auch meinem Sohn untersagen und überhaupt in Zukunft dafür sorge tragen daß es nimmer vorkommen wird. Beschluß Mornhinweg wurde ernstlich verwarnt und nach 366. Zif.9. des Strafgesetzbuchs bekannt gemacht mit dem Anfügen daß bei wiederholungsfallen gewänter Paragraf in Anwendung kommen wird, für dießmal unbestraft |
Johann David Karl Scholl klagt gegen seinen Lehrling - 1874 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 09.November 1874 findet sich folgendes: Streitsache des David Scholl Küfer hier Kläger, gegen seinen Lehrling Beorg B.... von Lachweiler beklagt heiml. Austritt und Entfernung aus der Lehr betreffend, wurde ein Urtheil gestellt. |
Johann David Karl Scholl wird ein Zeugnis ausgestellt - 1876 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 17.April 1876 findet sich folgendes: Auf Anordnung des K. Oberamtsgerichts Oehringen folgende Zeugniße ausgestellt 1) David Scholl Küfer hier Prädikat gut Vermögen ca. 2500M Vorstrafen keine |
Bei Johann David Karl Scholl wird Hausdurchsuchung gemacht - 1876 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.November 1876 findet sich folgendes: Auf Befehl des Königl. Oberamts Gerichts Weinsberg wurde heute bei David Scholl Küfer hier nach 2. dem Johann Steinbach von Bitzfeld in der Höhbergskelter gestohlenen Büttenreifen Haussuchung angestellt. Außer dem Bestohlenen Steinbach waren als Urkunds Persohnen anwesend GeRarh Mezger und Zöller. Die Haussuchung als Protokoll welches hierüber aufgenommen wurde an das Königl. OberamtsGericht Weinsberg mit einem Zeugniß als beschuldigten über Predikat Vermögen und Vorstrafen eingeschickt. |
Hat kein passendes Maas - 1877 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 08.März 1877 heist es: Wurde bei den hies. Gewerbetreibenden durch Hl. Eichmeister Bauer aus Hall Maase und Gewichte sisidirt. Das Ergebniß war folgendes 1. Johann Zorn hat sich 1.Bitter Vormalmas anzuschaffen, 5. Beutellwein Gläser sind wegen unrichtiger Eiche wegzunehmen. 2. Mornhinweg hat 2. 1 1/2 stengeln zu laßen. 3. David Scholl hat zum Brandweinausschank einen S.z. Litterw...s v. 1.Lit. bis 1/3 Lit. anzuschaffen 4. Johan Haußler Gassenwirth hat keine Vormalmaase Vorstehendes ist vom Hl. Oberamt angeordnet worden und wurde je einer mit 1.M. gestraft. Mit der Nachfisidation ist das Schultheißenamt beauftragt und ist bis 1.April d.J.der Er.. und zu berichten |
Wurde wegen falschem Umgang mit Feuer angezeigt - 1888 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 31.Juli 1888 heist es: wurde David Scholl Küfer hier durch den in Oehringen stattionierten Landjäger Kienle angezeigt, er habe am 30.Juli d.J. Nachmit. 4.Uhr hart an seinem Wohnhause ein Feuer zum Brennen von Faßdugen angezündet und bezieht sich die Anzeige auf Feuervor…..sung. Nach Untersuchung der Sache wurde Scholl von seiner Strafe frei gelaßen da sich in der Nähe keine gefährliche Feuerfangende Gegenstände befanden und das Geschäft bei Windstille und bei Tageszeit vorgenommen wurde. §.14. u. 17. der Kl. Verord. v. 21.Dec.1876 Beil No 121 |
Gewichte wurden überprüft - 1888 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 09.Februar 1888 heist es: wurde bei den Gewerbetreibendn dahier nehmlich Zorn, Kister und Scholl die Gefäse und Gewichte fisidiert und alles richtig erfunden |
Der Wasserstand im Gemeindebrunnen ist sehr nieder - 1893 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 15.September 1893 findet sich folgendes: Der Gemeindebrunnen (Rohrbrunnen) läßt in seinem Wasserstand nach, nach Untersuchung des Fronmeister Frank wird es Hauptsächlichbei der Gegenwärtig und schon längere Zeit herschenden trokenen Witterung am Wasserstand fehlen wozu namentlich die Mosterei des David Scholl und das Faßeichen dazu beitragen mag, es wird beschlossen: Einen besseren Wasserstand abzuwarten wodurch sich vieleicht den Übelstand von selbst heben wird. |
Ernst Wilhelm Lorenz wird zum Kriegsdienst einberufen - 1914 | ||||||||||||||||
Im Verzeichnis der ab dem Jahr 1914 einberufenen Mannschaften findet sich folgendes:
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