Johann Leonhard Weiß, Weingärtner, Waldschütz 1842, Nachtwächter 1854-55, Maulwurffänger 1854-55, Amts- und Polizeidiener 1859-87 20.11.1814 unehelich - 04.06.1887 neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.66b oo 27.06.1848 Maria Dorothea Schneider 30.03.1820 Niedernhall - 16.10.1878 | | |----------------|--------------|-------------|-----------------------| | | | | | Rosina Magdalena Johann Johann Johann Maria Catharina Christian Georg Adam Rosina 05.01.1850- 30.05.1851- 17.10.1852- 16.06.1855- 18.04.1857- 12.06.1850 08.06.1851 08.07.1854 ??.??.???? 19.07.1881 oo 08.06.1882 ledig Luise Katharine Bort 31.05.1858- 20.10.1887 oo 01.12.1892 Anna Maria Blaß 28.07.1863- 18.07.1897 Johann Leonhard Weiß kaufte am 30.03.1846 eine Hälfte des Hauses Nr.18 aus dem Nachlass seinem Stiefvater Johann Adam Halt Johann Leonhard Weiß hatte von 1876 bis 1878 das Einheizen der Schule übernommen. Johann Leonhard Weiß war von 18?? bis 1874 Kelterofficiant in der Wiesenkelter. Er wechselte in diesem Jahr in gleicher Funktion in die Dorfskelter, wo er bis zu seinem Tod Keltermann blieb.
Johann Leonhard Weiß möchte heiraten - 1848 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Juli 1848 liest sich das so: Johann Weiß ( Hall ) bittet um die Erlaubniß zu seiner Verheirathung mit Maria Dorothea Schneider 25. Jahre alt von Niedernhall. Er selbst besizt ein entsprechendes Vermögen und gutes Prädikat, und was seine Braut betrift, so ist ihr ebenfalls ein gutes Prädikat und der Besiz von 123f. 58x bezeugt. Bittsteller ist zu selbstständiger Ausübung der Landwirtschaft persönlich befähigt und da hiernach nicht ein Fall vorliegt, wo der Bürgerausschuß um seine gutächterliche Äusserung gefragt werden muß, so wurde Beschlossen Dem Johann Weiß Heiraths Erlaubniß zu ertheilen und anzusezen Annahme Gebühr der Braut 5f. Feuer Eymer und Obstbaum Surrogat 2f. 42x Nachtwacht Surrogat 6f. Aufwärterlohn 6x Laut einem Nachtrag am linken Rand von 1849/50 hat das Surrogat für die Nachtwache nicht bezahlt, sondern diese gehalten. |
Es scheint, dass Johann Leonhard Weiß zuvor in Schwäbisch Hall lebte, aber noch sein (angeborenes) Verrenberger Bürgerrecht hatte |
Johann Leonhard Weiß erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Heirat - 1848 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: Geburt Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: Verheurathung im Juni 1848 Art und Zeit des Austrittsaus dem aktiven Bürgerrecht: 1854 Bemerkung: nach Amerika |
Johann Leonhard Weiß wird Pfleger der Eva Rosina Gerbig - 1850 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 12.August 1850 liest sich das so: Wirdt der Pfleger Johann Weiß vor das Kindt des Leonhard Gerbig von dem Weisen Gericht und Gemeinderath Bestädigt, und wirdt heute sogleich nach der Vorschrift verpflichtet |
Johann Leonhard Weiß möchte einen Schweinestall bauen - 1856 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 28.August 1856 liest sich das so: Es erschien Johann Weiß von hier und trägt vor: Ich habe meinen Schweinstall neben der Scheuer des Leonhardt Schumacher stehen welcher mir sehr weit von meinem Hause entfernt, und mir sehr schwierig ist, solchen in dieser so weiten Entfernung für meinen Gebrauch zu benüzen. Behufs zu meiner Bequemern Einrichtung zum Gebrauch dessen habe ich mich entschlossen genannten Schweinestall abzubrechen und solchen etwa 10 Schuh entfernt hinter meinem Wohnhaus aufzubauen worüber ich den Wohl. Gemeinderath um Bauerlaubniß und Genehmigung dessen dringenst bitte. Auf dieses Gesuch hat sich Schulth Lay und Gemeinderath Mugele an Ort und Stelle begeben, und Einsicht von der Sache genommen wobei sich ergeben hat daß die Angabe des Bittstellers begründet und Entschluß zum Vortheil für ihn erscheint. Die Angrenzenden Nachbarn wo dieser Schweinstall aufgebaut werden solle Peter Geist und Johann Käppler, beide wurden vorgerufen, und darüber verständigt. Geben an, wir wissen nichts gegen dieses Gesuch zu ...., und kann von unsrer Seite aus dem Bittsteller Bauerlaubniß ertheilt werden was wir hiermit unterschriftlich anerkennen. Beschluß Da das Vorhaben des Bittstellers von der Einsichts Behörde für begründet sich erfunden und ein Schweinstall mit einem Steineren Stok keine Feuergefährlichkeit einverleibt ist dem Bittsteller seinem Gesuche statt zu geben unter Vorbehalt zuvor die Genehmigung des K. OberAmts einzuholen. |
Johann Leonhard Weiß bewohnte die linke Hälfte des Hauses Nr.18. Peter Geist in der rechten Hälfte des Hauses Nr.18 Johann Käppler im Haus Nr.16 |
Johann Leonhard Weiß möchte als Polizeidiener eine Besoldungserhöhung - 1860 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 11.Februar 1860 liest sich das so: Dem hiesigemn Polizeidiener Weiß hatte schon öfters um einen Beitrag rept. Besoldungserhöhung für das was an Polizeisachen betrifft zu verwilligen nachgesucht. Hierüber wurde Berathung gepflogen und einstimmig Beschlossen Zu dem jährlichen Gehalt von 5f. welche bisher bezogen worden sind einen Betrag von 5f. zu verwilligen mit dem Anfügen daß der Polizeidiener jährlich 10f. Besoldung aus der Gemeindekasse und zwar vom 1.Juli 1859 an auf seine Amtsdauer zu beziehen aber auch da sein Gehalt erhöht worden ist seine Funktion pünktlich nachzukommen habe was demselben zu eröffnen ist. |