Haus Nr. 18 in Verrenberg (Kastanienweg 3) |
Aufnahme von 1926 Haus und Scheune |
Aufnahme von 2005 |
Aufnahme von 2005 |
Aufnahme von 2021 mit linkem Kellerhals |
Aufnahme von 2021 mit rechtem Kellerhals |
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Linke Haushälfte a (nördlich): |
Rechte Haushälfte b (südlich) |
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Bei der Erstellung des Urkatasters 1839 wurde als Eigentümer der Haushälfte
Adam Halt (Urkataster: 18 oben; Bild: links) genannt. Den Zuschlag bekam ihr vorehelichen Sohn Johann Leonhard Weiß um 351fl.. Philipp Zorn wird der Sitz in der Stubenkammer gesichert, wie es im Kaufvertrag von 31.März 1831 festgehalten ist. Nach seinem Tod soll der Sitz auf die Kinder des Adam Helt übergehen. |
"jung" Mathäus Schanzenbach kaufte Ende 1829 diese Haushälfte und wurde
bei der Erstellung des Urkatasters 1839 als Eigentümer genannt. Die "zugehörige" halbe Scheune wurde vermutlich an jemand anderes verkauft. Nach seinem Tod heiratet die Witwe 1843 Peter Geist. Auflistung der Inhaber von Schäferei Gerechtsamen in Verrenberg - 1854 Peter Geist wird mit 1 der insgesamt 120 Anteilen aufgelistet (No Anteil 11). 1801 waren es für das noch ungeteilte Haus 3 Anteile. |
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Tierbestand auf diesem Hof laut Viehzählung von 1858
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Tierbestand auf diesem Hof laut Viehzählung von 1858
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Am 02.11.1858 verkaufte Peter Geist seine ganze Liegenschaft an den Stiefsohn Johann Carl Schanzenbach um 2000fl. Mit dabei auch die Hälfte von: - 2 Kühe - 2 Käuzling - 1 Schwein Noch aufgezählt werden z.B. eine Putzmühle, Faß- und Bandgeschirr, Weinbütte, ... Der Sohn von Johann Carl Schanzenbach, Eberhard Schanzenbach ist der bekannte Dichter, über dessen Werk auf einer anderen Seite mehr zu finden ist. Nach dem Tod von Johann Carl Schanzenbach 1869 heiratete seine Witwe im selben Jahr Johann Michael Friedr. Walther. Als sie selber im Januar 1878 starb, wurde am 07.02.1878 im Auftrag der Erben die vorhandene Liegenschaft im öffentlichen Aufstrich zum Verkauf gebracht. Diese Haushälfte (1060 Mark), die Scheune 18Ab (700 Mark), sowie ein Gemüse-, Gras- und Baumgarten (2000 Mark) hinter der Scheune und ein Gras- und Baumgarten in der Schmerhelde (350 Mark) wurden von der Witwe des Schäfer Christian Pfisterer gekauft. Die anderen Flurstücke wurden von diversen Interessenten erworben. |
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Aus der Ehe des Johann Leonhard Weiß gab es nur ein überlebendes Kind - Johann Adam Weiß. Am 15.12.1882 kaufte der Sohn Johann Adam Weiß diese Liegenschaft inkl. diverser Gärten, Wiesen, Weinberge und Äcker um 6.800 Mark. Im Kauf war auch ein Schäfereianteil beinhaltet. Der Hof wurde so beschrieben:
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Am 12.12.1881 verkaufte die Witwe des Schäfer Christian Pfisterer ihre ganze Liegenschaft um 7.200 Mark an ihren "Tochtermann" Johann Jacob Friedrich Gebert. Der Hof wurde so beschrieben:
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Lageplan aus der Feuerversicherung von 1896 |
Im Feuerversicherungsbuch von 1896 ist als Besitzer des gewölbten Kellers Johann Georg Frank eingetragen. Dieser Keller befindet sich unterhalb der Haushälfte des Johann Adam Weiß 1897 übernahm dann sein Sohn Ludwig Frank den gewölbten Keller. Am 25.10.1898 kam es, nach dem Tod seiner 2.Ehefrau, zu einem Zwangsverkauf der Liegenschaft von Johann Adam Weiß. Es gab mehrere Bieterrunden, den Zuschlag bekam am 20.12.1898 der Bitzfelder Kaufmann Schultheiß um 1265 Mark. Johann Adam Weiß zog nach Heilbronn, vermutlich zu einem Kind. Im Feuerversicherungsbuch von 1896 wird für 1898 der oben genannte Kaufmann aus Bitzfeld als Besitzer angegeben. 1906 ist dann Heinrich Hörger als Eigner angegeben. 1914 folgt sein Stiefsohn Friedrich Georg Christian Gebert. Später war dann sein Sohn Otto Gebert auf dem Hof. |
Nach dem Tod von Johann Jakob Friedrich Gebert heitatete seine Witwe am 17.11.1885 Heinrich Georg Adam Hörger Später ging diese Haushälfte auf ihren Sohn aus 1.Ehe Friedrich Georg Christian Gebert über. |
Grundherr: Bauern-, Bürgereigen |
Ein interessantes Fundstück im Keller ... |
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Diese Steine wurden im Keller des Haus Nr.18 gefunden. Sie wurden dort zum Beschweren von Deckeln benutzt, die auf Fässern lagen. Im unteren ist die Jahreszahl 1761 eingeschlagen. Unklar ist, woher dieser Stein kam und wozu er ursprünglich diente. Gehörte er zum Hof und hat einen Bezug zu dessen Baugeschichte? Oder brachten ihn einer der Besitzer "von Zuhause mit"? Hier werden nur die Besitzer gelistet, die relevant erscheinen.: - 1829, jung Georg Matthäus Schanzenbach kam aus dem Haus Nr.34 - 1896, Johann Georg Frank kam aus dem Haus Nr.12 Das Haus Nr. 51 wurde vermutlich um 1761 erbaut. Besteht ein Zusammenhang? Aber auch für dieses Haus ist ein Bau um 1761 durch Johann Michael Fleisch denkbar. Es wird spannend, ob hier jemals Licht ins Dunkel kommen wird. |
Johann Leonhard Weiß möchte einen Schweinestall bauen - 1856 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 28.August 1856 liest sich das so: Es erschien Johann Weiß von hier und trägt vor: Ich habe meinen Schweinstall neben der Scheuer des Leonhardt Schumacher stehen welcher mir sehr weit von meinem Hause entfernt, und mir sehr schwierig ist, solchen in dieser so weiten Entfernung für meinen Gebrauch zu benüzen. Behufs zu meiner Bequemern Einrichtung zum Gebrauch dessen habe ich mich entschlossen genannten Schweinestall abzubrechen und solchen etwa 10 Schuh entfernt hinter meinem Wohnhaus aufzubauen worüber ich den Wohl. Gemeinderath um Bauerlaubniß und Genehmigung dessen dringenst bitte. Auf dieses Gesuch hat sich Schulth Lay und Gemeinderath Mugele an Ort und Stelle begeben, und Einsicht von der Sache genommen wobei sich ergeben hat daß die Angabe des Bittstellers begründet und Entschluß zum Vortheil für ihn erscheint. Die Angrenzenden Nachbarn wo dieser Schweinstall aufgebaut werden solle Peter Geist und Johann Käppler, beide wurden vorgerufen, und darüber verständigt. Geben an, wir wissen nichts gegen dieses Gesuch zu ...., und kann von unsrer Seite aus dem Bittsteller Bauerlaubniß ertheilt werden was wir hiermit unterschriftlich anerkennen. Beschluß Da das Vorhaben des Bittstellers von der Einsichts Behörde für begründet sich erfunden und ein Schweinstall mit einem Steineren Stok keine Feuergefährlichkeit einverleibt ist dem Bittsteller seinem Gesuche statt zu geben unter Vorbehalt zuvor die Genehmigung des K. OberAmts einzuholen. |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag | Classe | Umlage Capital | Bemerkungen | |||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen | als unzer- störbar | wegen des Anspruchs auf Baubeiträge | ||||||||||
heizbare Zimmer | gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | ||||||||||||
Johann Weiß Carl Schanzenbach |
Ein einstockiges Wohnhaus und Scheuer unter einem Dach von Fachwerk mit Giebeldach nebst angebauten Remise auf Freipfosten mit Pultdach | 49,5' 32' 9,5' 18' |
1 1 |
1 1 |
1 1 |
1/2 gew. Keller 2 Dachböden mit 2 Kammern 1/2 gew. Keller 2 Dachböden mit 2 Kammern |
Ziegel | gem. Fachwerk | Backofen | Fundament, Keller u. Sockelmauern | --- | 575 575 |
IV | 718 718 |
alter Anschlag 450f./450f. (1861) |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
1. Weiß Johann 2. Frank Johann Georg |
1 stockiges Wohnhaus von gemischter Bauart mit No.18/2 unter gleichem Giebeldach u mit gemeinschaftlicher Scheidewand zusammengebaut | 7.35 9.05 Sout. 2.00 Erdg 2.30 Dach 5.40 |
Weiß: 1 EG | Weiß: 1 EG 1 Dachboden |
>Weiß: 1 EG | >Weiß: 1 Souterrain | Frank: 1 gewölbter Keller | Dachplatten | 1/2 Stein 1/2 ausgemauertes Fachwerk auf hohem Sockel | zusammenhang mit No.18/2 Scheidewand von Fachwerk u nicht beiderseits verblendet | Fundamente | 1840 | IV | 2300 | Alter ca. 200 Jahre Unterhaltung mittelmäßig Unter neb. Anschlag von 1800M inbegriffen ist das Abtrittgehäuzse (ausgenommen Fundamente u Grube. Die vordere Vortreppe (ausgenommen das Fundament), die hintere Treppe |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
1. Hörger Heinrich 2. Weiß Johann |
1 stockiges Wohnhaus von Fachwerk, mit No.18 unter gleichem Giebeldach u mit gemeinschaftlicher Scheidewand zusammen gebaut | 6.90 9.05 Sockel 1.00 Erdg 2.30 Dach 5.40 |
Hörger: 1 EG | Hörger: 1 EG 2 Dachboden |
Hörger: 1 EG | Hörger: 1/2 gewölber Keller Weiß: 1/2 gewölbter Keller |
Dachplatten | ausgem Fachwerk | zusammenhang mit dem Backofen | Fundament u gewölbter Keller | 1500 | Alter ca. 200 Jahre Unterhaltung mittelmäßig Unter neb Anschlag von 1500M inbegriffen ist: Das Abtrittsgehäuse ausgenommen Fundament u Grube Anschlag 20M Die Vortreppe ausgenommen das Fundament |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
Weiß Johann | 1 stockige an die Scheuer No 18/b mit gemeinschaftlicher Scheidewand angebauten Scheuer von Fachwerk unter Giebeldach | 6.30 9.00 3.80 Dach 5.30 |
1 Tenne 1 Bare 1 Remise |
Dachplatten | geschliertes Fachwerk | Fundament | 720 | IV | 900 | Alter ca. 200 Jahre Untrhaltung schlecht |
Name | Beschreibung des Gebäudes | Ausgenommene Bestandtheile | Versicher- ungs- anschlag Mark | Klasse | Umlage Kapital Mark | Bemerkungen | ||||||||||
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke | Länge, Breite, Höhe in Metern | Gelaße | Dachdeckung | Umfassungs- und Giebelwände | Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung | |||||||||||
heizbare Zimmer | unheizb. Zimmer u gegypste Kammern | gewöhnliche Kammern | Küchen | Stallungen | sonstige Gelaße | |||||||||||
Hörger Heinrich | 1 stockige Scheuer v gem Bauart unter Giebeldach mit No.18a unter gleichem Giebeldach u mit gemeinschaftl. Scheidewand zusammen gebaut | 7.75 9.00 3.80 Dach 5.30 |
1 | 1 Tenne 1 Bare |
Dachplatten | 1/4 v Stein 3/4 von geschliertem Fachwerk | Fundament | 920 | Alter ca. 200 Jahre Unterhaltung schlecht |