Georg Bernhardt Schumacher neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.135b 21.10.1819 Michelbach - ??.??.???? oo 08.08.1852 laut Bürgerliste haben sie im Dezember 1847 geheiratet. Katharina Magdalena Gebhard 09.12.1824 Verrenberg - 07.02.1875 | |-------------|------------|----------------|-----------------|--------------------|-----------------|---------------|--------------|---------------|------------------| | | | | | | | | | | | Friedrich Christiana Rosina Georg Johann Friedrich Eva Rosina Elis. Johann Friedrich Georg Caroline Cath. Johann Friedrich Magdalena Christina Elis. Bernhard Christoph Magdalena Christine Christoph Bernhard Elisabeth Christoph 08.01.1848- 04.01.1850- 07.04.1852- 13.07.1853- 02.01.1855- 10.04.1856- 12.11.1858- 04.01.1860- 25.11.1861- 07.06.1864- 14.01.1866- 07.06.1848 25.04.1851 19.06.1852 27.09.1853 08.12.1912 28.05.1856 03.03.1861 08.03.1860 30.03.18?? 01.10.1864 08.03.1866 oo 12.05.1885 in Nst. Christine Karoline Böltz 06.08.1850- 30.11.1914 1855 verkaufte er die südl. Hälfte des Haus Nr.54. Er hatte es im Dezember 1847 gekauft. Am 01.02.1856 kaufte er eine Hälfte des Hauses Nr.15. Diese Haushälfte verkaufte er am 11.03.1857 wieder. Laut dem Familienregister zog Georg Bernhardt Schumacher 1857 nach Öhringen und 1858 wieder zurück nach Verrenberg. Am 01.05.1858 kaufte er das Haus Nr.10b. Am 25.05.1874 verkaufte er es wieder, Grund: "welches Ihm wegen Erwerbung eines andern entbehrlich geworden ist ...". Ab 1875 war er Besitzer der südl. Hälfte des Haus Nr.58. Nach dem Tod seiner Frau 1875 musste er im Rahmen der "Realtheilungssache der verst. Bernhardt Schumachers Ehefrau" die Haushälfte 1876 wieder verkaufen. 1877 bis 1887 war er vermutlich bei seinem Sohn Johann Friedrich Christoph Schumacher in der nördlichen Hälfte des Haus Nr.58 Zog er 1887 mit seinem Sohn Johann Friedrich Christoph ins Haus Nr.64, oder war er da bereits gestorben? Das Hochzeitsdatum aus dem kirchl. Familienregister passt nicht zu den Daten aus dem Ortsarchiv.
Georg Bernhardt Schumacher - Er will das Bürgerrecht um heiraten zu können - 1847 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 26.Februar 1847 findet sich folgendes: Georg Bernhardt Schumacher von Michelbach, welcher um Aufnahme in das hiesige Bürgerrecht Behufs seiner Verehlichung mit Magdalena eheliche Tochter des verstorbenen Johann Gebhard von hier bittet legt zur Begründung dieses Gesuches einen ihm von dem Gemeinderath seines Heimath Orts ausgestellten Geburtsbrief vom 7.Sept. 1847 vor wonach er ein Vermögen von 400f. besizt und an keinen der in dem revidierten Bürgerrechts Gesez Art. 19. bezeichneten Mängel leidet. Das Vermögen Schumachers gewährt ihm auch wenn das jenige seiner Braut im Betrag von 100f. (so viel .... die Mutter zu geben) hinzugerechnet wird, einen Rechtstitel zur Aufnahme nicht. Es wurde daher der Bürgerausschuß um seine gutächterliche Meinung vernommen und erklärt derselbe: Er wünschte, daß Schumacher abgewiesen werde, da sein Vermögen nicht hinreiche das von Johann Gebhards übernommene Gütchen bestreiten zu können, und er ja in Michelbach bürgerlich bleiben und doch hier wohnen könne. Beschluss: Den Georg Bernhardt Schumacher mit seinem Gesuch wegen Mangel an den gesezlichen Vermögen abzuweisen und ihm zu eröffnen dass wenn er gegen diesen Beschluß Rekurs an das K. Oberamt Oehringen ergreifen welchen er seine Beschwerdeschrift binnen 16. Tagen dahien einzureichen habe und daß die Versäummnieß dieser Friest so wie die Umgehung des Gemeinderaths des .... |
Das Gesuch wird wegen zu geringem Vermögen abgelehnt. |
Georg Bernhardt Schumacher - Er möchte für seine Braut ein "Vermögens und Prädikats Zeugniß" - 1847 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 26.Februar 1847 findet sich folgendes: Georg Bernhardt Schumacher ledig von Michelbach erklärt: Ich bin nicht gesonnen, gegen den … heute …. Beschluß in Betracht der Zurückweisung meines Bürger Annahmegesuchs Rekurs zu ergreifen beabsichtige aber ich mich auf meine seitherige Bürgerschaft in Michelbach mit Magdalena Gebhard zu verheirathen und bitte zu diesem Behufs um ein Vermögens und Prädikats Zeugniß für solche. Beschluß: Der Magdalena Gebhard von hier 22. Jahre alt zu bezeugen 1) Daß sie an keinen der in dem revid. Bürgerrechtsgesez v. 4.Dez. 1833 Art.19 bezeichneten Mängel leide und 2) Daß sie von ihrer Mutter der Witwe des verstorbenen Johannes Gebhard dahier 100f. zu heirathgut erhalten. |
Wollen die beiden in Michelbach heiraten, aber in Verrenberg leben? |
Georg Bernhardt Schumacher - Er bittet erneut um das Verrenberger Bürgerrecht (mit neuen Vermögensangaben) - 1847 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 18.Dezember 1847 findet sich folgendes: Georg Bernhardt Schumacher ledig von Michelbach, welcher unterm 26.Febr. D.J (o.S.86.) mit seinem Gesuch, ihm das hiesige Bürgerrecht zu ertheilen wegen Mangels an dem gesezlichen Vermögen abgewiesen worden, wiederholt heute dieses Gesuch, indem er das Novum vorbringt daß in seinem Geburtsbrief nicht stehen 56f. welche er... und re.... er eine Kuh erkauft habe und daß inzwischen seine Mutter gestorben sey, von welcher er ..isch wenigstens 100f. noch erbe, so daß sein Vermögen 556f. betrage und solches mit denjenigen 100f. welche seine Braut lt. ..... vom 5.Dez 1847 als Heirathgut bekommen ihn einem .... zur Aufnahme gewähre. Unter solchen Umständen ... sich die Gewährung des vorliegenden Gesuchs aus, und auch der Gemeinderath glaubt das Gesuch, weil Nova wieder aufnehmen zu müssen. Beschluss Dem Georg Bernhardt Schumacher für den Fall das hiesige Ortsbürgerrecht zu ertheilen daß er im Stande ist, von seinem Vermögen 450f. noch vor dem Eintritt ins active Bürgerrecht baar aufzulegen und ihm nicht ... den Reclamations Schein auszustellen. |
Da zu diesem Thema keine weitere Einträge im Gemeinderatsprotokoll zu finden sind, könnte man meinen, dass die Bürgeraufnahme und Heirat nun erfolgte. Im kirchlichen Familienregister steht aber der 8.August 1852 als verehelichung. Bei den beiden, vor diesem Datum geborenen Kindern, findet sich kein Hinweis darauf, dass sie unehelich seien. |
Georg Bernhardt Schumacher erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Heirat - 1847 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: Aufnahme den 18 Dezember 1847 Gemdrath Prot 89 Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: Verheurathung Dez 1847 |
Bernhardt Schumacher wird gestraft - 1855 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 18.August 1855 heist es:: ferner hat Michael Kipf am 18.Augst 1855 der Bernhardt Schumacher und seine Ehefrau und Schwiegermutter in des Georg Benners seinem Weinberg in der Winterhelden im Grasen angetroffen Bernhardt Schumacher über vorstehende anzeige verständigt die Angabe des Kipf ist richtig ich habe gedacht es würde dem Benner angenehm sein wenn das Unkraut aus seinem Weinberg ausgrottet würde Vorstehende Persohn en wurden daher in eine Strafe von je 20x zusammen 1f. zu verfällen |
Klage des Johann Christoph Feinauer gegen Bernhardt Schumacher - 1857 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Januar 1857 findet sich folgendes: Da in der Schuld Klagsache des Johann Feinauer von Unterheimbach gegen Bernhardt Schumacher von hier der dem lezteren unter Androhung der ...ertheilten Termin fruchtlos verstrichen ist und daher um die Hülfsvollstreckung eintreten muß die Forderung aber nicht so beteudend ist daß Güterstüke angegriffen sondern vielleicht durch Verkauf an Fahrniß des Schuldners getilgt werden kann, indem nun das Kapital bloß 60f. beträgt der Schuldner aber so viele Fahrniß besizt daß der Verkauf von Theilweiße der Fahrniß für ihn mit dem wenigsten Nachtheil verbunden ist und sich hizu insbesondere Heu Stroh Wiesensch. eignen würde so wurde Beschlossen Den Gemeinderath Anton Hörger und den Gemeinderath Knappenberger zu beauftragen daß dieselben die Auspfändung bei Schumacher vornehmen. Zugleich für die ausgepfändeten Gegenstände über die Entfernung bis zu Verkaufstag Sorge zu tragen haben |
Ruggericht - 1863 |
Im Ruggericht von 1863 Fol.95a steht: Während dem früheren einem asotischen Lebenswandel ergebene Georg Schanzenbach sich gründlich gebessert hat, ist neueren Zeit der Taglöhner Bernhardt Schumacher in dieselbe schlimme Richtung gerathen weshalb der Ortsvorsteher ihm die nöthige nachdrückliche Wandlung zu Protokoll zu eröffnen und wenn solche nicht fruchtet nach dem bestehenden Gesezen gegen ihn vorzugehen hat." |
Ruggericht - 1867 |
Im Ruggericht von 1867 Fol.103 steht: Ihm wird bescheinigt, dass er sich gebessert hat. |
Anstands Pflegrechnung der Kinder Friedrich und Bernhardt Schumacher - 1868 bis 1880 Friedrich Buchta wird am 17.08.1868 als Pfleger eingesetzt. |
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Detail zu den Kindern 1874 - Friedrich: "hier im Dienst" - Bernhard: "wahrscheinlich in Michelbach" |
Streitsache H. Vok aus Öhringen gegen Bernhardt Schumacher - 1874 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 09.November 1874 findet sich folgendes: Streitsache des H. Vok von Oehringen Kl. Gegen Bernhardt Schumacher Tagl. hier Zinsforderung aus angeliehenem Capital betreffend. wurde durch Vergleich erledigt. |
Bernhardt Schumacher bekommt ein Zeugnis - 1876 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 28.Oktober 1876 findet sich folgendes: Bernhardt Schumacher Zeugniß ausgestellt 1) Predikat daß er einen leichtsinnig verschwenderischen Lebenswandel führt daher er auch 2) kein Vermögen besitzt 3) Vorstrafen v. 20 November 1857 u 20 Juli 1858 siehe Strafverzeichniß |
Bernhardt Schumacher bekommt ein Zeugnis - 1878 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 20.Mai 1878 findet sich folgendes: Dem Bernhardt Schumacher Taglöhner v. hier auf Anordnung des Kl. Oberamtsgerichts Weinsberg folgendes Gem Räthliches Zeugniß ausgestellt 1) Vorstrafen, wie solches das Strafverzeichniß enthält 2) Prädikat, daß er ein leichtsinniger Mensch ist, sein Vermögen verschwendet hat und neuer Zeit an Leib und Seel in bedauernswerther Zustand versunken ist. 3) Vermögen besitzt er nichts, hat auch unseres Wissens nichts zu hoffen |
Bernhardt Schumacher bekommt ein Zeugnis - 1878 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 20.Mai 1878 findet sich folgendes: Dem Bernhardt Schumacher das gleiche Zeugniß ausgestellt, auf anordnung des Kl. Oberamts Nekarsulm |
Bernhardt Schumacher möchte einen Heimathschein - 1879 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 24.April 1879 heist es:: erscheint Bernhardt Schumacher und sucht um Ausstellung eines Heimathscheins nach, dersel. Wird angewiesen daß er sich vor allem bei dem Kl. Oberamt Oehringen zu stellen habe, nach diesem könne ihm erst ein Heimathschein ausgestellt werden |
Ruggericht - 1880 |
Im Ruggericht von 1880 Fol.121 steht: "Gehuldigt hat bei dem Ruggericht in Gaisbach am 09.April 1880 Bernhard Schumacher von hier geb. 1861. Mitthl. D. Kl. Oberamts Oehr v. 28.April 80 Schulth. Carle" |
Militärstammrollen, Rekrutierungsstammrollen - Georg Bernhard Schumacher - 1881 |
Georg Bernhard Schumacher wurde 1881 als Feldarbeiter bezeichnet. Zu dieser Zeit lebte er in Unterhof Gem. Gaisbach. |