Johannes Gebhard, Bürger u Webermeister, Wegeknecht seit ca. 1823, Maulwurffänger 1830-42 19.06.1787 - 17.03.1847 neues kirchl. Familienregister 1808-1890 fol. 61b oo 15.08.1821 Eva Catharina Brand, Hebamme seit 1824 (bis 1860? => dann Dorothea Schäffner) 04.11.1797 - 25.11.1868 | |--------------|----------------|--------------|---------------|-------------|-------------|--------------|-------------|-------------|------------|--------------|---------------|--------------| | | | | | | | | | | | | | | Christoph Johann Catharina Rosina Christian Christine Christian Christine Gottlieb Ludwig Louise Louisa Michael totgeburt Michael Friedrich Magdalena Dorothea Ludwig Dorothea Carl Dorothea Bernhard Bernhard Carolina Carolina Leonhard 01.01.1842 11.05.1820- 10.03.1822- 09.12.1824- 25.02.1827- 16.06.1828- 01.02.1830- 30.03.1831- 25.03.1832- 07.09.1833- 08.11.1834- 06.09.1836- 13.04.1838- 16.04.1840- unehelich 18.08.1892 07.02.1875 18.10.1827 08.07.1828 14.03.1830 16.04.1831 11.12.1887 07.01.1834 15.05.1835 08.09.1836 ??.??.???? 29.04.1840 05.03.1885 oo 27.07.1856 oo 08.08.1852(1) oo 1863 oo 23.02.1868 oo 07.10.1849 Eva Maria Georg Bernhardt Josef Peter Gäbele Johann Gottlieb Elisabetha Gock Schumacher in Beutingen Oppenländer Margaretha 06.10.1824- 21.10.1819- 01.12.1830- 13.06.1831- Bauer 28.01.1912 ??.??.???? ??.??.???? ??.??.???? 20.11.1818- | | | 20.01.1890 |-Friedrich |-totgeburt |-Johann Ernst | 08.01.1848 | 24.10.1859 19.07.1865- | unehelich | unehelich unehelich | 27.01.1848 | 17.08.1865 | |-Maria Cath. Magdalena |-Christina Magdalena | 21.01.1862- | 04.01.1850- | unehelich | unehelich | | 25.04.1851 |-Catharina Christine | 15.11.1863- |-Rosina Christ. Elis. 09.01.1864 07.04.1852- unehelich ??.06.1852 In den Amtsrechnungen von 1821/22 steht auf Fol.77: "Johann Gebhardt hat von Michel Brand's Wtb 1/2 Häußle um 150fl. übernommen." Johannes Gebhard war laut dem Urkataster von 1839 der Eigentümer der südlichen Hälfte des Hauses Nr.54 (1) Dieses Heiratsdatum ist nicht plausibel. Es muss im Dezember 1847 gewesen sein.
Johannes Gebhard erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Heirath - 1821 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: durch Heurath ao 1821 |
Johann und Ludwig Mugele haben Johann Gerhardt geschlagen - 1835 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 01.April 1835 heist es: im Namen des Königs In der Untersuchungssache gegen Johann und Ludwig Mugele von Vörrenberg wegen nächtlicher Mißhandlung des Johann Gebhardt von dort erkant das K. Amts Gericht Pfedelbach daß der gegen Johann Mugele GemeindePfleger von Vörrenberg und Ludwig Mugele von da erhobene bezicht einer nächtlichen Verübung von Real Injurien gegen Johann Gebhardt von als überwisen zu beruhen habe, und dem Johann Gebhardt in Rücksicht der ihm erwießenermaßen zur laß fallenden Trunkenheit der Ersatz der Untersuchungskosten aufzulegen sey So beschloßen im K. Amts Gericht Pfedelbach den 1ten April 1835 |
Eva Catharina Gebhard soll ein "Wardtgeld erhalten - 1837 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 05.Juli 1837 findet sich folgendes: Nach einem Oberamtlichen Erlaß solle der Hebame Johahanies Gebhardt ein Wardtgeld ausgesezt werden so wurde Beschlossen Jährlich ein Wardt Geld zu bezahlen von der Comon Case 3f. |
Johannes Gebhard möchte die Erlaubnis, ein Gewehr besitzen zu dürfen - 1839 |
Im Ruggericht von 1839 Fol.42 steht: Johannes Gebhard bittet, zusammen mit 14 weiteren Verrenbergern," um Erlaubniß, Gewehre halten zu dürfen". Alle 15 Verrenbergern wurde diese Bitte gewährt. |
Johannes Gebhard - der invalide Webermeister bekommt ein Zeugnis - 1841 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 16.Juni 1841 findet sich folgendes: Dem Invalieden Webermeister Gebhardt wird ein gemeinderäthliches Prätikats und Vermögenszeugniss ausgestellt. 1) ist er noch nicht in Untersuchung gestanden auch noch nicht gestraft worden 2) besizt er an Vermögen 200f. |
Eva Catharina Gebhard - Erhöhung des "Wardtgeld" - 1841 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.Juli 1841 findet sich folgendes: Von dem Gemeinderath wird beschlosen das Wardtgeld der Hebame Gebhart wird von 3f. Bis auf 5f. Jährlich erhöt |
Johannes Gebhard - noch ein Zeugnis - 1842 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 18.Februar 1842 findet sich folgendes: Dem Invaliden Johann Gebhardt von Vörrenberg wird auf K. Ober Amtlichen Erlaß ein gemeinderäthliches Predicat und Vermögens und Familienzeugnß Ertheilt 1) besizt er an Vermögen ohngefer 100f. Und ist schon 19 Jahre angestelt als Wegknecht auf der Staats Straßen 2) hat er eine Familie von 5 Kindern 3) kann man ihn nicht Nachtheiliges nachsagen und hat noch keine Strafe ..standen. |
Louisa Gebhardt wird wegen Diebstahl gestraft- 1854 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 10.Oktober 1854 folgendes: ferner hat der Feldschütz die ledige Luise Gebhardt und die Carolina Frankin welche noch Schulpflichtig ist am 10.Oct 1854 auf dem Johann Frank seinem Aker im Geigerspiel angetroffen dieselbe haben mit einander 7.Stöke Kartoffeln entwendet Die beiden wurden über obige Angabe verständigt geben an wir haben gedacht dem Akerbesitzer haben solche zu graben vergessen und es werde nichts zu sagen haben wenn wir diese vollends heraus graben Vorstehende Louise Gebhardt wurde daher in eine Strafe von dem Gemeinderath von 15x verfällt. und die Schulpflichtige Franken sollen in der Schule vom Lehrer abgestraft worden |
Belehrung der Hebamme Chatharina Gebhardt - 1856 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 15.Juli 1856 folgendes: Auf einen hohen Erlaß des K.OberAmts Oehringen vom 15.Juli 1856 Ist der sich hier befindlichen Hebamme Chatharina Gebhardt die Auflage gemacht worden, daß wenn sie bei einer Unehelichen Geburt anwohne dem SchultheißenAmt sogleich Anzeige davon zu machen habe im Unterlassungsfall sei mit Strenger Strafe gerügt werde Die Eröffnung und Belehrung Beurkundet den 23.Juli 1856 |
Der Feldschütz klagt gegen die Witwe des Johann Gebhardt - 1861 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 21.September 1861 heist es: Es erscheint der hies. Feldschüz Michael Kipf und macht die Anzeige daß die Johann Gebhardts Witwe von hier in den hies. Krautgärten im Fluhr 3,kleine Krautshärzel u 1.Hakhaben entwendet habe, er habe sie angeret und den Vorhalt gemacht daß sie heute schon in viele Krautgärten gekommen sei was er von Gäslesberg aus gesehen habe. Kipf gibt an wie er der Gebhardt zu 15.Schritte zu nahe gekommen sei habe sie das Kraut unter einen Weitenbusch geschmissen und weiter gelaufen ich habe zu ihr gesagt sie hätte das Kraut nicht wegzuschmeißen brauchen ich werde es sogleich ausfündig machen. ich begab mich sogleich in die Krautgärten um nachzuforschen welchen der Garten gehört, wo Kraut entwendet ich habe gesehen daß da dem Krautgarten des Leonhardt Carle ersehen daß 2. Häuptet entwendet sind. Die Witwe Gebhardt hierüber vernommen gibt an es ist richtig daß ich in des Käpplers Krautgarten 1.Häuptel die anderen 3. weiß ich nicht wem der Krautgarten gehört hat entwendet weiter weiß ich nichts anzugeben Der Werth für diese 4.Stück beträgt 2x Beschluß Da dieses wohl verübter .... Felddiebstahl und die Gebhardt denselben zugestanden aber die Gegenstände einen minderwerth haben die Gebhardt in eine 12.Stündige Arreststrafe zu verfällen Die Eröffnung Die Gebhardt gibt an daß sie immer Kränklich und nicht im Stande sei eine Arreststrafe auszustehen sie bitte daher die angesezte Strafe in Geld zu verwandeln. Da die Gebhardt schon hochbetagt und ihre Angabe der Wahrheit gemäß ist so wurde ihrer Bitte entsprochen und in eine Geldstrafe von 1f. 30x verfällt |
Carolina Gebhardt wird ein Dienstbuch ausgefertigt - 1863 |
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass ihm am 19.09.1863 ein Dienstbuch ausgefertigt wurde. Er war gerade ca. 25 Jahre alt. |
Christina Dorothea Gebhard - möchte nach Langenbeutingen heiraten - 1863 | ||||||||||
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 04.Juni 1863 findet sich folgendes: Auf Aufsuchen der Christina Gebhardt Tochter des +Johannes Gebhardt, gewesener Bürgers und Weingärtners von hier, welche die Absicht erklärt hat zu Langenbeutingen Oberamts …. Häuslich niederzulassen. Wird von dem unterzeichenten Gemeinderath Beurkundet 1) Daß gedachte Christina Gebhardt ehliche Tochter des Johannes Gebhardt und seiner Gattin Catharina geb. Brand und laut vorgelegtem Taufschein am 25.Merz 1832 zu Verrenberg geboren ist 2) Daß dieselbe zur Evangelischen Confession sich bekennt 3) Daß sie zur Zeit unverehlicht und Mutter von 1.Kind ist im Alter von 1 1/2 Jahren welches ihrer Mutter nachfolgen soll 4) Daß sie Württembergische Staats, und Gemeindebürgerin zu Verrenberg ist 5) Daß sie hinsichtlich ihres Prädikat an keinem der im Geseze vom 15.Apr. 1828 Art. 19 bezeichneten Mängel leidet 6) Das was ihr Vermögen betrifft, dieselbe nach vorgelegten Capital Dokumenten
7) Daß ihrem Austritt aus dem hies. Gemeindeverband unseres Wissens kein Hindernis im Wege steht. |
Volkstümliche Überlieferungen aus Verrenberg zum Thema Hebamme - 1900 |
Aus dem Konferenzaufsatz des Verrenberger Volksschullehrer Pfeiffer aus dem Jahr 1900 Nach dem Glauben der Kinder holte früher die Hebamme die Kinder in Heilbronn aus dem Siebenröhrenbrunnen; jetzt heißt es, der Storch beiße zuerst die Mutter in den Fuß und bringe dann ein Kindlein. |