Johann Jacob Friedrich Hörger, Bürger und Schäfer altes kirchliches Familienregister 1808 fol.103 08.03.1774 in Pfedelbach - 15.03.1834 neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.72 oo 11.05.1800 Dorothea Magdalena Zörn 07.12.1781 - 15.04.1837 | |------------|--------------------|---------------|-------------|----------------|--------------|-------------|-------------------| | | | | | | | | | Christina Johann Rosina Christina Johann Johann Rosina Magdalena Johann Maria Johann Barbara Friedrich Barbara Jacob Ludwig Catharina Melchior Magdalena Albrecht 12.10.1800- 11.10.1802- 13.10.1804- 16.10.1806- 14.02.1808- 30.10.1810- 09.12.1813- 25.06.1815- 25.03.1823- 16.03.1804 10.12.1864 12.06.1845 24.11.1877 20.01.1876 19.01.1857 ??.??.???? 16.07.1856 verschollen Schulmeister oo 27.08.1837 ledig oo 25.08.1844 oo 29.09.1847 für tot erklärt in Denkendorf Johann Friedrich Gottlieb Alexander Johann Friedrich oo 04.02.1834 Löffler Keller Löffler Susanne Barbara 25.10.1810- 03.05.1787- 25.10.1810- Bandel 14.10.1851 25.05.1865 14.10.1851 08.02.1807- | | | 08.12.1882 |-Ludwig Carl |-Rosine Regine |-Friederike Louise 14.01.1835- | 15.09.1829- Elisabeth unehelich | unehelich 24.09.1846- 15.09.1835 | 30.03.1869 unehelich | oo 07.01.1866 15.10.1846 | Christian Friedrich | Keppler | 06.03.1818- | 13.04.1868 | |-Johann Andreas Peter 16.03.1836- unehelich 19.04.1837 Im Messbuch von 1818 wird Johann Jacob Friedrich Hörger als Besitzer des Haus Nr.28 genannt. Vermutlich lebten sie seit 1800 hier. Das Haus wurde nach dem Tod der Eltern 1838 verkauft. Im alten Familienregister heist es erst "fortgezogen", dann "wieder da". Johann Jacob Friedrich Hörger scheint auf dem Bonolzhof bei Frankenhardt (SHA) gestorben zu sein. Johann Albrecht Hörger wurde durch Beschluß des Königl. Oberamtsgerichts Öhringen vom 02.03.1894 für tot erklärt.
Johann Jacob Friedrich Hörger erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Gutskauf - 1800 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Aufnahme Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: durch Gutskauf ao 1800 |
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801 |
Im Ortsarchiv Verrenberg gibt es einen Bestand "B 56 Schäfereiwesen 1801-1858" Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft. Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden. Johann Jacob Friedrich Hörger war in der III.Klasse. Damit konnte er 1 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 4 Schafe halten. Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall die Haushälfte Nr.28. Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte. |
Ludwig Hörger muss in den Arrest - 1836 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 23.Februar 1836 heist es: Ludwig Hörger von Vörrenberg wurde wegen in der Trunkenheit verübten Diebstals mit 36 Stündigen Arrest bestraft den 23 Febr 1836 |
Rosina Hörger muss 4 Tage in den Arrest - 1837 Sie hatte am 16.03.1836 ihr zweites uneheliches Kind geboren. Als dessen Vater hat sich Johann Georg Christoph Ilßhöfer selbst genannt. Er bekommt 2 Tage Arrest. |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 23.Mai 1837 heist es: Rosina Hörger von Vörrenberg ist wegen unzuchts Vergehen zum 2ten Mahl mit 4 tägigen Arrest bestraft worden |
Anstands Pflegrechnung Johann Albrecht Hörger - 1838 bis 1893 Friedrich Kern wird am 02.04.1838 als Pfleger eingesetzt. |
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- Friedrich Kern wurde am 02.04.1838 als Pfleger des Johann Albrecht Hörger verpflichtet. - 1846 möchte sich Johann Albrecht Hörger ins Ausland begeben. Die Erlaubnis wird erteilt. - 1847: In der Pflegrechnung wird sein Aufenthalt mit unbekannt angegeben. - 1877 wird Michael Bort jg als Pfleger verpflichtet. - In der Pflegrechnung 1891-1893 heist es am Rand: ""Todeserklärung ist einzuleiten" - Am 02.03.1894 erfolgt die Todeserklärung |
Maria Magdalena Hörger bekommt ein Zeugnis - 1841 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 10.April 1841 findet sich folgendes: Der Maria Magdalena Hörgerin Tochter des Verstorbenen Jacob Hörger bürger zu Vörrenberg Wirdt von dem unterzeichenten Gemeinde Rath bezeugt 1) Das sie in Vörrenberg bürgerlich ist 2) Das sie sich Jederzeit in Vörrenberg aufgehalten hat und guth und klaglos betragen und noch niemals gestraft worden ist |
Johann Albrecht Hörger bekommt ein Prädikatszeugnis - 1841 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 25.Juni 1841 findet sich folgendes: Dem Johann Albrecht Hörger Sohn des Weiland Jacob Hörger von Vörrenberg Profesion ein Küfer Wird ein gemeinderäthliches Prädicats Zeugniß ausgestellt 1) ist er noch nicht gestraft worden. 2) hat er sich jederzeit Klaglos betragen. Das man ihm nichts schlechtes nachzusagen weiß |
Johann Albrecht Hörger - ihm wurde schon früher ein Pfleger zugeteilt - 1844 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 03.Oktober 1844 findet sich folgendes: Es wurte auf Befehl des Köhl. Gerichts Notariats eingetragen, daß Friedrich Kern als Pfleger bey der Theilung des Jacobs Hörgers Ehfrau Schohn verpflichtet wurde, aber keinen Eintrag in das G….demth Protokoll gemacht wurte, so dieses nachtraglich geschehen ist, daß Kern für Johann Hörger 21 Jahre alt Pfleger ist |
Johann Albrecht Hörger bekommt ein Zeugnis - 1845 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 31.Januar 1845 findet sich folgendes: Dem Johann Albrecht Hörger von hier wurte nach Oberamts Gerichtlichen Befehl, ein Gemeinderäthliches Predicat und Vermöchens Zeigniß ausgestellt. 1) kann man demselben, so lang sein Aufenthalt in Vörrenberg gewesen, nichts Gesezwürdiges nachsagen kann, daß Ehr in eine Strafe gefallen ist, und seyddem, daß Ehr ausserhalb des Orts sich aufhält ist auch nichts angezeigt worden. 2) was seiyn Vermöchen betrift ist nach der Angab des Pflegers Friedrich Kern 32f. Dreusig Zwey Gultn |
Johann Albrecht Hörger bekommt ein Zeugnis - 1846 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 06.Februar 1846 findet sich folgendes: Vermöge Erlasses des Königl. Oberamts Gerichts Oehringen v. 5.d.Mts soll für Johann Albrecht Hörcher von hier welcher wegen diebstahls verdachts bei dem K. Oberamts Gericht fall in Untersuchung gezogen werden will, ein gemeinderäthliches Vermögens und Prädikats Zeugniß eingesendet werden. Beschluß zu bezeugen 1) Seye demselben von dem K. Criminalamt Stuttgart durch Erkenntniß vom 10.Febr. 1845 wegen dreyer Diebstähle, von welchen 2 je als fortgesezt und erschwert erscheinen und welche 3. zusammen 18f. und ettliche Kreuzer betragen, so wie wegen eines polizeilich strafbaren Diebstahls unter Ein...... von 1.Tag des Unters. Arrests zu Strafe noch zu einer Kreisgefängniß Strafe von drei Monaten in dem Verlust von bürgerlichen Ehren und Dienstrechte, und zum Ersaz der Prozeß Kosten verurtheilt worden außerdem aber hinsichtlich seines Prädikats nichts Nachtheiliges von ihm bekannt. |
Maria Magdalena Hörger bekommt ein Vermögenszeugnis - 1846 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 03.Juli 1846 findet sich folgendes: Dem Friedrich Leflers wurte ein Vermöchens Zeigniß ausgestellt, 1) besizt derselbe an Vermöchen nach dem Inventari Zwey Hundert Gulten woh aber an Fahrniß und an Handwerkszeig und einigen .... Bestanden, ist und aber von demselben dieses Jahr ziemlich von diesem aufgeopfert hatte. Und besteht noch auf 150f. 2) der Magdalena Hörger Ihr Vermöchen ist 50f. Fünfzig Gulden, woh aber bey Ihrem Schwager in Cläversulzbach Steht und nicht gut zu Erhösen ist, und Ihre Alden sind beyte gestorben |
Georg Gottlieb Zöller klagt wegen eines Baumes - 1860 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" vom 24.August 1860 findet sich folgendes: Es erschien Gottlieb Zöller von hier und trägt vor ich besize ein Grundstük im ...enweg worauf sich ein sehr schöner Apfelbaum befindet und sehr gute ...ten hat, diesen Baum hat mir Ludwig Hörger von hier dieses Frühjahr ohne meine Anweisung von oben im Gipfel herab veredelt, da ich und der Hörger keinen Auftrag zu diesem Geschäft geben habe so trage ich darauf an daß mir Hörger den Schaden für die Verstümplung dieses Baumes ersezt Hörger wurde über vorstehendes verständigt gibt an neben diesem Grundstück des Klägers besizt Schullehrer Herb von hier einen Weinberg und ein Land und da hat mich der Schullehrer Herb angewiesen daß ich diesen Baum veredeln soll, wahrscheinlich wird derselbe noch nicht gewußt haben daß dieses Grundstück wo dieser Baum darauf steht nicht sein gehöre den er hat seine eigene Grundstücke die neben dem Klg liegen noch nicht lange erkauft. Der Kl. soll sich also an den Schullehrer Herb wenden daß derselbe den Schaden ersezt. Ich bezahle nichts weil ich unschuldig an der sache bin. Den Schullehrer Herb zur verständigung vorzuladen Kläger und Bekl. haben sich miteinander verständigt weshalb ein weiteres verfahren zu unterbleiben hat |
Schwäbischen Merkur - Johann Ludwig Hörger - 1858 |
Im Schwäbischen Merkurs von 1858 findet sich das folgende von Johann Ludwig Hörge: |
Johann Ludwig Hörger wird ermahnt fürs Alter zu sparen - 1863 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" von 19.Januar 1863 heist es: Johann Ludwig Hörger von hier 54 Jahren alt Elternloos und ohne Vermögen Proffession ein Zimmermann wurde von unterzeichneten schon öfters ermahnt und der Vorhalt gemacht daß er seinen Arbeitsverdienst zu rathe halten und nicht immer wie er es schon lange getrieben leichtsinniger Weise verschwenden, und auch für einen Nothpfennig für sein Alter und etwaigen Krankheitsumstände Sorge tragen und etwas ersparren und das leichtsinnige Verschwenden vermeiden soll. Auf diese Mehrfache ermahnungen sezt Hörger seinen Mor.... Lebenswandel dennoch fort. Es wird hiermit dem Hörger die Auflage gemacht, daß er jede Woche des ganzen Jahres hindurch etwas von seinem Arbeitsverdienst zurücklegen und an denjenigen Gemeinderath oder andere Bürger von hier welcher noch von dem Gemeinderath als Verwalter des zurückgelegten Ersparnisses zu ernennen resp bestellt werden wird zu bezahlen haben und zwar von Martini biß Lichtmeß .... Woche und von Lichtmeß bis wieder Martinii jede Woche 24x sollte keine pünktliche Zahlung jede Woche erfolgen so wird der schuldige Betrag durch Beschlagnahme seines Arbeitsverdienstes unnachsichtlich erhoben werden Auf Vorhalt gibt Hörger an Ich bin mit der eine vom Schultheißen Amt auferlegten Anordnung einverstanden und werde es mir angelegen und mein eifrigstes bestreben sein lassen, da ich jede Woche meinen mir auferlegten Zuhlag nachkommen Beschluß Den Gemeinderath zu Beauftragen einen Ersparnißverwalter aufzustellen |
Johann Ludwig Hörger bekommt einen Vormund - 1863 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" von 23.Januar 1863 heist es: Auf vorstehenden Beschluß des Schultheißenamts wurde heute als ersparnißverwalter jung Peter Frank von hier Bestellt und auf seine frühen Pflichten hingewiesen mit dem Ans.. daß wenn ein Vorrath an Geld vorhanden und wenn es auch um ein geringer ist in eine Sparkasse zu legen habe |
Ruggericht - 1867 |
Im Ruggericht von 1867 Fol.103 steht: " ...zeigt der ledige Zimmermann Ludwig Hörger Neigung zur Asotie daher der Gemeindebehörde zur Pflicht gemacht wird, sofort mit Warnung, und wenn solche nicht fruchtet, mit Strafe gegen ihn vorzugehen." |
Nach dem Tod von Johann Ludwig Hörger erfolgt ein Gläubiger-Aufruf - 1876 |
Im "Hohenloher Bote" von 1876 findet dies: |
Nach dem Tod von Johann Ludwig Hörger wird dessen Fahrniß verkauft - 1876 |
Im "Hohenloher Bote" von 1876 findet dies: |
Real Theilung des Albrecht Hörger - 1894 |
In der Realteilung über den Nachlaß des verschollenen u durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts Oehringen vom 2.März d.J. für "tot" erklärten Hörcher, Johann Albrecht von hier, geboren am 25.März 1823 |