Johann Michael Ilg, Gemeindepfleger 1842-1851 neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.83b 30.03.1800 - 07.04.1871 Gemeinderat 1840(?)- April 1853 oo 09.02.1823 Bürgerausschuß 1829-34 Ros.Magdalena Krämer Impfbuchführer 1842-1854 15.09.1804 - 26.05.1866 | |-------------|----------------|---------|---------|-----------------|------------------|---------------------|------------|------------|------------|------------| | | | | | | | | | | | Johann Georg Georg Michael Eva Louisa Elisab. Friedrich Thomas Eva Elisabetha Rosi. Magdal. Elisab. ungetauft ungetauft ungetauft totgeboren ungetauft 08.07.1822- 18.06.1823- 05.10.1824- 05.03.1826- 24.12.1828- 27.08.1839- 22.08.1842 24.07.1836 26.11.1834 09.02.1831 22.09.1827 unehelich 28.07.1823 01.05.1845 25.07.1826 28.02.1831 18.10.1839 14.08.1822 oo 18.06.1843 Georg Adam Wied 09.07.1819- 16.06.1849 Im Urkataster von 1839 werden Andreas und Michael Ilg als Besitzer des Hauses Nr.36 genannt. Ihr Vater Johann Michael Ilg hatte zuvor das ganze Haus. 1843 verkaufte Johann Michael Ilg seine Haushälfte an seinen angehenden Schwiegersohn Georg Adam Wied um 3600fl. Nach dem Tod seines (ehemaligen) Schwiegersohnes verzichtete er auf den ihm zustehende "Guths Genuß und Leibgeding". Im Gegenzug übernahm er 1849 u.a. Viertel an Haus und Scheune der Witwe. So hatte er wieder 1/4 des Haus Nr.36 Bei der Wahl des Ortsvorstehers 1853 wurde erwähnt, dass Johann Michael Ilg unordentlich im Geschäft sei. Johann Michael Ilg geriet Anfang 1853 in Gant, so dass sein Anteil am Hof zum verkauf kam. Käuferin war seine Ehefrau.
Johann Michael Ilg erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Gutsübernahme - 1823 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Geburt Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: durch Gutsübernahme ao 1823 |
Friedrich Reger bekommt einen Pfleger - 1829 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 5.April 1829 findet sich folgendes: ... und der Michael Ilg ist vorgschlagen das er die auf Sicht über den Friedrich Reger hat. |
Johann Peter Frank bekommt einen Pfleger - 1832 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 25.August 1832 findet sich folgendes: wurde bei dem versammelten Gemeinderat vor dem Peter Frank Ein Pfleger aufgestellt mit namens Michel Ilg und wurde verpflichtet. |
Johann Michael Ilg klagt gegen den Schafknecht Christoph Gulde - 1836 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 02.Januar 1836 liest sich das so: Es erscheint Ludwig Carle und Michael Ilg und klagen an das ihnen der Schafknecht Christoph Gulde von untern Hambach Dienstknecht bey dem Schäfer Schwarz ihnen ihren Jungen Schlag im Wald im Lindenhölzle gefahren sey und ihnen Schaden gethan habe. Darüber wurde er verhört und er konte es nicht leugnen das seine Schafe nicht darin geweidet habe so wurde ihm eine Strafe angesez von 2 Reichs Taler Welches ihm durch vorlesen eröfnet wurde und solde er sich Beschwert erfinden so ... |
Johann Michael Ilg wird Pfleger für das uneheliche Kind der Rosina Catharina Binhammer - 1840 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 11.März 1840 liest sich das so: Michael Ilg wurde vor das unehelichen Kind Rosina Catharina Binhammer als Pfleger aufgestellt und verpflichtet. |
Johann Michael Ilg - ihm wird die Stellung einer Caution erlassen - 1843 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 18.September 1843 liest sich das so: In heutiger Sizung des Gemeinde Rathes kam das Cautions Verhältniß des Gemeindepflegers und St….Erbringers Michael Ilg dahier zur Sprache, und wurde in Anbetracht, daß 1) dessen jährl. Einnamen sich blos auf ...f. erlaufen daß 2) derselbe ein guter Haushalter und bey ordentlichem Vermögen ist, so daß 3) die Kosten bei ihm immer als getragen erachtet werden muß Beschlossen demselben von Eintragung einer förmlichen DienstCaution durch Hypotheken oder Hauptpfänden zu dis...sieren, übrigens hieran die Bedingung zu knüpfen, daß sich dessen Ehefrau in gesezt so ferne für all dasjenige als Haupt Schuldnerin verbürgt was etwa die Kosten wegen mangelhafter Amts oder Kassenführung zu fordern bekommen wird. |
Ruggericht: Prüfung des Pflegrechners Johann Michael Ilg - 1844 |
Im Ruggericht von 1844 Fol.50 steht: "An die Stelle des Gemeindepflegers Mugele ist der Gemeinderath Ilg als Rechner gekommen, welcher eine Caution gestellt und die Urkunde hierüber dem K. Oberamt übergeben hat. Es wurde ihm gestern seine Casse gestürzt und Nachrechnung gezogen, wobei sich gezeigt hat, daß in Folge seiner erstandenen Krankheit sein Rechnungswesen in Unordnung gekommen ist, was jedoch auf den Cassenbestand selbst keinen Einfluß gehabt hat und bei dieser Gelegenheit geordnet wurde." |
Johann Michael Ilg möchte aus seinen Ämtern entlassen werden - 1849 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 04.April 1849 liest sich das so: Gemeindepfleger Ilg trägt vor Dadurch, daß meine Tochter starb, ververheirathete sich mein Tochtermann anderwärts hin, und ich war genöthigt mein früheres Haus und die Hälfte meiner früheren Liegenschaft wirder zu Selbst Adminstration zu übernehmen. Unter diesen Umständen ist es mir nun unmöglich, die Gemeindepflege und das AccistAmt länger fortzuführen und bitte ich mich von 1.Juli dieses Jahres an von diesem Ämtern zu entlassen. Beschluß In betracht daß die vorgebrachten Gründe der Abdankung richtig sind, dem Königlichen Oberamt und Cameralamt Anzeige zu machen, und seiner Zeit nun Wahl vorzunehmen. Dem K. Cameralamt wird jezt schon Christoph Lay als das treulichste Individium in Vorschlag gebracht und zwar für die Acciserstelle. |
Accis Amt auch Akzise genannt: Accisen im engeren Sinne waren Steuern auf den Lebensmittelverbrauch, den Genussmittelverbrauch und auf den sonstigen Verbrauch. |
Johann Michael Ilg möchte aus seinen Ämtern entlassen werden - 1851 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 31.Dezember 1851 liest sich das so: Gemeindepfleger und ….Einbringer Ilg bittet um Enthebung von seinem Amte Beschluß diessem Gesuche zu entsprechen |
Johann Michael Ilg muss wegen Gant seinen Hof verkaufen - 06.Mai 1853 |
Johann Michael Ilg möchte Taggeld für Arbeiten im Jahr 1848 - 1854 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 06.November 1854 liest sich das so: Vor dem versammelten Gemeinderath und Bürgerausschuß Michael Ilg von hier bittet schriftlich bei dem hies. Gemeinderath, um sein Taggeld vor der Zeit versäumniß eines neuen Güterbuchs im Jahr 1848 angefangen aber nicht vollendet worden ist angewohnt habe von der hiesigen Gemeinde ihm aus zubezahlen, diese Eingabe des Michael Ilg enthällt daß dieses Geschäft etwa 6.Wochen gedauert habe und er beinahe volle ...... diesem Geschäft als Urkundspersohn angewohnt habe, und im sein Taggeld auf 48x. festgestellt worden sei hierauf gibt Ilg in seiner Angabe an daß er nicht den vollen Betrag in Anspruch nehmen wolle sondern auf ein Drittel verzichten wolle. Von den Übrigen zwei Drittel beträgt also per Tag 48x. macht in Summe auf 4 Wochen oder 24. Tage 19f. 12x. Der Gemeinderath und Bürger Ausschuß hat nach längerer Berathung einstimmig Beschlossen Daß dem Michael Ilg durchaus nichts an dem von ihm erbettenen Taggeld von der hiesigen Gemeinde Casse ersezt oder ausbezahlt werden dürfe, enn er hätte solches solange er Gemeindepfleger gewesen war schon längst in Anrechnung bringen können daß ihm seine Forderung ersezt werden solle, wenn er solches mit Recht anzusprechen glaubt |
Auflistung der Inhaber von Schäferei Gerechtsamen in Verrenberg - 1854 |
1854 wird Michael Ilg's Ehefrau mit 1 der insgesamt 120 Anteilen der Schäferei Gerechtsamen in Verrenberg aufgelistet. Man sieht, dass die Anzahl der Anteile seit 1801 unverändert ist. Diese Anteile sollen auf das Haus, den Hof gebunden sein. |
Der Schaafknecht Lindenberger wird gestraft - 1855 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 03.Mai 1855 folgendes: Es erschienen vor dem Schultheißen Amt Michael Ilg und Gottlieb Zöller led. beide von hier und bringen klagbar vor daß Ihnen der hiesige Schafknecht Lindenberger v. Brezfeld am verfloßenen Montag dem 30.Apr. auf ihrem Klee in dem Rupp Ackern geweidet und großen Schaden verursacht habe. Sie bitten daher um eine Gemeinderäthliche Einsicht in diese Sache zu nehmen, damit wir entschädigt und der Thäter nebst Strafe in alle Sporteln welche verursacht werden allein zu tragen habe Auf obige Klage wurde Gemeinder. Mugele und Käppler um Einsicht von dieser Thatsache zu nehmen und nach Erfund dessen hieher Anzeige zu machen beauftragt. Nach Vollzug der geschehenen Einsicht sind beide Gemeinderäthe erschienen und folgendes vorgebracht. 1) Daß dem Michael Ilg seinem Obgenannten Kleeacker von dem Schäfer ein Schaden von 30x und 2) Dem Gottlieb Zöller an obgenannten -Aker ein Schaden von 1f. muthwilliger weiß verursacht worden sei, welches wir Pflichtmäßig in Ansicht gebracht haben Der Schafknecht Christian Lindenberger über vorstehende Klage verständigt gibt an es ist wahr daß ich in diesem Klee geweidet mache es auch nicht streitig daß ich einen Schaden verursacht habe. Da nun der beklagte anerkannt hat so ist derselbe in eine Strafe zu 1f. 15x Dem Gottlieb Zöller für Schadenersatz 1f. Dem Michael Ilg dito 30x Verhandlungen und Gemeinderäthlichs Sportel 45x zu zahlen schuldig verurtheilt. Mit der Recours belehrung innerhalb acht Tagen vorstehende Schuld zu bezahlen oder den Recours innerhalb 5 tagen schriftlich bei dem hies. Schultheißen Amt einzureichen Nachtrag links: Schäfer Kollmer hat nebenstehende Strafe nebst Schadenersatz und sportel am 13.August richtig bezahlt |
Johann Käppler klagt gegen Michael Ilg - 1856 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 11.März 1856 folgendes: 1. Es erschien Johann Käppler und klagt an daß ihm Michael Ilg über seinen Blauen Kleeaker im Benzenfeld Erden geführt und Schaden verursach habe ich bitte daher das Schultheißen Amt um eine Deputation zu bestellen um Einsicht von der Thatsache zu nehmen damit der Beklagte zum meinem Schadenersatz und die verursachten Kosten zu ersezen angehalten werden kann 2. Desgleichen erschien Johann Weber von hier und klagt an daß ihm Michael Ilg über seinen Ausgehauen Weinberg in der Helden welcher Theilweiße mit Blauem Klee angeblümt ist gefahren und Schaden verursacht habe Ich bitte daher das Schultheißen Amt Gemeinderäthliche Einsicht von der Sache nehmen zu lassen und um nach Erfund dessen den Beklagten anzuhalten das er mir meinen Schaden nebst verursachte Kosten ersezen müße Auf vorstehende Angabe wurde Gemeinderath Mugele und Bort beauftragt sich an Ort und Stelle zu begeben und Einsicht von dem verübten Schaden zu nehmen und nach Erfund dessen Erklärung hierüber abzugeben Nach genommener Einsicht erschienen obgenannte Gemeinderäthe und geben folgendes an wir haben die den Schaden welchen der Beklagte dem Johann Weber an vorbemerkten Grundstück eingesehen und hat sich erfunden daß der Beklagte dieses Grundstück durch Fuhrwerk Ruiniert hat besonders was mit Klee angeblümt ist. Wir haben den Schaden welchen Bkl. an den Kläger zu ersezen hat für 1f. taxiert. Ferner hat der Beklagte dem Johann Käppler an seinem Kleeaker im Benzenfeld auch durch Fuhrwerk Schaden verursacht wofür dem Kläger 24x zu ersezen ist Auf die Erklärung vorgenannter Deputation wurde dem Beklagten eröffnet und die Auflage den Kl. Johann Weber mit 1f. Schadenersatz nebst die zuvor aufgelegten Sportel mit 30x inerhalb 8 Tage zu bezahlen Desgleichen dem Kläger Johann Käppler 24x Nachtrag links Die nebenstehende Klage ist im Vergleichsweg erledigt worden |