Staigenbach |
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Schilfrohr |
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Beim lesen in alten Dokumenten verfestigt sich der Eindruck, dass es früher im Ort (und Flur) mehr Feucht-, Schilf- und Sumpfgebiete gab. Zum einen wurden in den letzten Jahrzehnten durch Drainage immer mehr Flächen trocken gelegt, aber auch Eingriffe wie das Graben der Frisch- und Abwasserversorgung ab 1954 blieben nicht ohne Folgen. So versiegte dadurch z.B. der alte Dorfbrunnen. Der Vergleich der Luftbilder von 1945 und 1968 zeigt, dass in diesem Zeitraum massiv in den Verlauf von Oberflächenwasser eingegriffen wurde. Das Gebiet der Werren wurde schon 1841 als gesundheitliches Problem benannt. Der sich zu dieser Zeit im Ort beobachtete „Cretinismus“ wurde mit dem stehenden Wasser z.B. der Werren in Verbindung gebracht. |
Aufnahme von 2022 Nachdem die feuchten Gebiete durch eine Drainage trocken gelegt wurden, ist nichts mehr von der sumpfig, schilfigen Vergangenheit erkennbar. |
Aufnahme von 1968 Mit etwas Übung sind hier noch die oben beschriebenen Sumpf- und Schilfflächen erkennbar. |
Aufnahme von 1945 Im Vergleich zur Aufnahme von 1968 fällt auf, dass der Verrenbach noch seinen ursprünglichen Verlauf wie seit Urzeiten nimmt. Kleinere Rinnsale, die in den Verrenbach münden. |
Karte von 1833 Hier nimmt der Verrenbach und der Leichen- oder auch Kirchweg noch den ursprünglichen Verlauf. Kein Hinweis des Zeichners auf den Untergrund |
Karte von 1818 Im Messbuch von 1818 sind die grünen Flächen pauschal als Wiesen beschrieben. Der eingezeichnete Teich liegt in dem selben Bereich, wie 1968 der Schilfsee |
Überlagerung Luftbild 2022 und Karte von 1833 |
Überlagerung Luftbild 1968 und Karte von 1833 |