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Haus Nr. 2 in Verrenberg (An der Steige 12) |
Aufnahme von 1962 aus Richtung Golberg |
Aufnahme aus den 1980er das Haus |
Aufnahme aus den 1980er das Haus |
Aufnahme aus den 1980er die Scheune |
Aufnahme aus den 1980er die Scheune |
Türsturz Haus Nr.2 mit dem Erbauungsjahr |
Platz, wo früher Haus und Scheune standen 2021 |
Blick auf den Kellereingang 2021 |
Karte von 1818 |
Urkataster von 1839 |
Lage des Haus im Ort |
Die Bewohner
Im Lager- und Gültbuch von 1628 sehen wir zwei Hofplätze, die heute gemeinsam diesen Hof bilden.
Sie waren zu diesem Zeitpunkt (der 30jährige Krieg war im Gange, hatte aber noch keine gravierenden Auswirkungen für den Ort) noch beide intakt, bebaut und bewohnt.
Platz 1: wird Veit Braun als Besitzer genannt. In einem undatiertem Nachtrag wird Hans Kolb genannt. Vermutlich war
der Sohn Hans Georg Kolb des Schwager alt Hans Kolb gemeint.
Es ist kein direkter Bezug zu dem 1684 genannten Sebastian Weiß erkennbar.
Platz 2: wird Lienhart Braun als Besitzer genannt. In einem undatiertem Nachtrag wird der Schwager alt Hans Kolb als neuer
Besitzer genannt.
Der nächste, wieder undatierte, Nachtrag verweist auf Michael Beyerbach, gefolgt von Hans Jerg Beyerbach. Hier ist unklar wer gemeint ist. Der Sohn von
Michael Beyerbach Hans Georg Beyerbach (Jerg ist die Kurzform von Georg) oder Jerg Beyerbach, zu dem keine
direkte Verwandschaft erkennbar ist.
Die Besitzer 1628 der beiden Plätze, Lienhart und Veitt Braun waren Brüder. Hatte der Vater Kaspar Braun ursprünglich den ganzen Platz und hat ihn auf die Söhne aufgeteilt?
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Im Lager- und Gültbuch von 1684 ("Steuerliste" S.2b) sehen wir zwei Hofplätze, die heute gemeinsam diesen Hof bilden.
Sie waren beide nach dem 30jährigen Krieg (1618-48) öde, d.h. nicht bewohnt.
Eine zeitliche Einordnung, wann genau das Unglück kam gibt es nicht, aber Hinweise.
Platz 1: wird Sebastian Weiß als Eigentümer genannt.
Zu diesem Zeitpunkt war der Hausplatz öde.
Ein Nachtrag verrät aber, dass Sebastian Weiß hier sein Haus errichtete.
Wann war das?
Platz 2: wird Hannß Georg Beyerbach als Besitzer genannt.
Zu diesem Zeitpunkt war der Hausplatz öde. Es stand aber (von früher) noch eine Scheune.
Als nächster Besitzer wird 1705 Sebastian Weiß genannt, so dass damit beide Plätze in einer Hand waren.
Seine Tochter Anna Helena heiratet (vermutlich 1728) Johann Georg Weber aus Verrenberg.
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Im Lagerbuch von 1740 wird dieser Hannß Georg Weber als Besitzer eines Hauses erwähnt.
Platz 1 |
Hannß Georg Weber wird als Besitzer von
"Ein Hauß und angebauthen Vieh und Schweinstall, sambt ..."
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Platz 2 |
Hannß Georg Weber wird als Besitzer von
"einen öden Haußplatz undt Graßgärtlein, worauf der Zeit
seine Scheuren steht, ..." |
1779 ging der Hof dann auf seinen Sohn Johann Michael Weber über.
Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801
Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur
Gründung der Schäfereigesellschaft.
Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden.
Johann Michael Weber war in der
1.Klasse. Damit konnte er
3 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein
Beischlag von 4 Schafen. Damit konnte er 7 Schafe halten.
Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.2.
Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte.
1805 heiratete der Sohn Leonhard Weber und kaufte diesen Hof.
Im Messbuch von 1818 wird eben dieser Leonhard Weber als Besitzer genannt.
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1684 |
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Besitzer Platz 1: |
Sebastian Weiß öder Hausplatz |
Besitzer Platz 2: |
Hannß Georg Beyerbach öder Hausplatz mit einer
Scheune bebaut |
Bemerkung: |
Da es sich 1684 nicht um
eine Hofstelle handelte,
keine Angaben zu Nutzflächen |
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Am 11.01.1837 verkaufte Leonhard Weber
"sein Halbes Bauern Gut so wie es in den Pfedelbacher Lagerbuch beschrieben ist an seinen Tochtermann und an seine Tochter Friedrich Knappenberger um die Summe von 2.200fl."
Die Eintragung im Urkatasters 1839 zeigt, dass Leonhard Weber eine Hälfte und sein Schwiegersohn Georg Friedrich Knappenberger die andere Hälfte inne hatte.
Haushälfte 1: |
Haushälfte 2: |
Mit der Teilung vom 11.01.1837 behielt Leonhard Weber eine Hälfte des Gutes |
Mit der Teilung vom 11.01.1837 übernahm der Schwiegersohn Friedrich Knappenberger eine Hälfte des Gutes zm 2.200fl. |
Nach dem Tod von Leonhard Weber 1843 verkauft die Witwe die zweite Hälfte des Hofes
an ihren Schwiegersohn Georg Friedrich Knappenberger um 2000fl.
Damit wird die Teilung des Hofes beendet.
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Gesamter Hof |
Am 31.01.1861 verkaufte der Witwer Georg Friedrich Knappenberger die Hälfte seines Hofes an seinen Sohn Carl Christian Knappenberger und dessen Verlobte um 4000fl. Er darf 1000f. des Kaufschilling als Heiratsgut abrechnen.
Weitere 500fl. werden fällig, wenn sich die Tochter Elisabetha oder 1000fl. wenn sich der Sohn Johann verheiraten. Sollte der Vater seine Hälfte verkaufen, so hat der Sohn das Vorkaufsrecht um witere 4000fl.
Die 3 Schäfereianteile (No Anteil 3-5) werden auch übergeben, ebenso wird ein Pumpbrunnen im Hofraum erwähnt.
Auszug aus der Servitutenkarte von 1858 |
2 |
"Die helfte an
15,9 Rth 1. zweistokiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller unter dem Hauß genannter Keller gehört aber dem Käufer allein
1,4 Rth Schweinstall
13,5 Rth eine Scheuer
4,0 Rth Wagenschuppen
1/8 Morgen 3,0 Rth Hofraum mit Pumpbrunnen unten im Dorf neben P. No. 14, 15, 16 und 17"
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13 |
"Die helfte an
1/8 Morgen 9,6 Rth Gras und Baumgarten in der Holderklingen neben P. 12, 997, 1000 und 1003"
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14 |
"Die helfte an
42,5 Rth Gras Baum und Gemüsegarten hinter der Scheune neben P. 15 und Gebd. No. 1. und 2a."
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16 |
"Die helfte an
9,9 Rth Gras Gemüsegarten vorm Haus neben P. 17 und Gebäude No. 2."
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Haushälfte 1: |
Haushälfte 2: |
Mit der oben beschriebenen Teilung vom 31.01.1861 behielt der Witwer Georg Friedrich Knappenberger die Hälfte seines Hofes |
Mit der oben beschriebenen Teilung vom 31.01.1861 erhielt der Sohn Carl Christian Knappenberger die andere Hälfte des Hofes |
Bei der Teilung 1861 hatte Carl Christian Knappenberger das Vorkaufsrecht für die beim Vater verbleibende Hälfte erhalten.
Da sich sein Bruder Georg Friedrich Knappenberger 1871 verheiratete, sollte er nun auch seinen Anteil bekommen.
Am 25.11.1878 verkaufte Georg Friedrich Knappenberger seine Hälfte an seinen zweiten (noch lebenden) Sohn Johann Friedrich Knappenberger
Georg Friedrich Knappenberger erhält von seinem Bruder die Hälfte des Kellers unter dem Haus.
"Der unter der nordöstlichen Wohnung eingerichtete Stall ist Eigenthum des Johann, dagegen ist für den Christian ein Viehstall in der Scheune und zwar an der östlichen Giebel Seite wozu die vordere
Hälfte des Bares verwendet wird auf gemeinschaftliche Kosten einzurichten."
Gemeinschaftlich genutzt werden Küche, "Voröhrn", Backofen, Schweineställe, Scheuertenne, Wagenremise, Pumpbrunnen und Hofraum.
Carl Christian Knappenberger erhielt 1000 Mark von seinem Bruder Johann Friedrich Knappenberger.
Wofür? Vermutlich weil er auf das Vorkaufsrecht verzichtete.
Für den halben Keller, den er an seinen Bruder abtritt und dass er auf sein Vorkaufsrecht verzichtet? Dann müsste aber noch ein Kaufvertrag zwischen dem Vater Georg Friedrich Knappenberger
und Georg Friedrich Knappenberger geben.
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Johann Friedrich Knappenberger wanderte 1881 in die USA und verkaufte seine Hälfte an Johann Joseph Stark.
Details siehe rechts beim Zwangsverkauf seines Bruders.
Seine Frau Christine Katharina Knappenberger geb. Leis verkaufte im April 1882 die noch verbliebenen Liegenschaften und folgte am 16.05.1882 dann ihrem Mann in die USA.
Hier der Eintrag im Kaufbuch vom 12.04.1882
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Im Kaufbuch findet sich am 16.09.1880 / 21.10.1880, dass in der Zwangsvollstreckungssache gegen Carl Christian Knappenberger
vom Königl. Amtsgerichts Öhringen der Zwangsverkauf seiner Liegenschaft "im öffentlichen Aufstrich" angeordnet wurde.
In einem Nachtrag links steht:
"Johann Knappenberger, welcher die Hälfte der zum Verkauf gebrachten Liegenschaft mit ausnahme von P.N. 1014 unabgetheilt gehört, hat nach den Zwangsvollstreckungsakten seine Hälfte
mitverkaufen laßen und den Verkauf unter blt. 300 genehmigt"
Warum hat er "bei dieser Gelegenheit" seine Hälfte mitverkauft?
Johann Knappenberger wanderte im Mai 1881 aus. Da kam ihm diese Gelegenheit vermutlich gelegen.
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Die Räumung des Hauses wurde für den 01.01.1881 bzw. dem 02.02.1881 festgelegt. Abhängig davon, ob der Verkauf am 1.ten, oder 2.ten Termin geschieht.
Es folgt eine detailierte Auflistung der gesamten Liegenschaft, die zeigt, dass nicht zwischen dem Eigentum der Brüder unterschieden wurde.
Am 16.09.1880 Nachmittags 1 Uhr wurde die erste Bieterrunde mit einem Gebot des Löv Morgenroth von Öhringen von 11.000 Mark beendet.
Dieses Angebot wurde am 23.09.1880 von dem Pfandgläubigen Karl Funk, Wundarzt in Öhringen mit 11.025 Mark überboten.
"Da innerhalb des offenen Termins ein Nachgebot erfolgt ist, so wird von der Verkaufs Comission" ein 2.ter Verkaufstermin für den 21.10.1880 Vormittags 9 Uhr anberaumt.
Den Zuschlag erhielt Nachmittags "1 1/2 Uhr" Johann Joseph Stark um 13.770 Mark
Wie wurde dieser Betrag von 13.770 Mark verrechnet? Welchen Anteil bekam Johann Knappenberger, welcher Anteil floss in die Tilgung der Schulden des
Carl Christian Knappenberger? Blieb für ihn etwas übrig?
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Im Feuerversicherungsbuch von 1896 steht Johann Joseph Stark als alleiniger Besitzer verzeichnet.
1909 wird im Feuerversicherungsbuch sein Sohn Christian Johann Starck genannt.
1912 wird im Grundbuchheft Maria Kühner,
Dienstmädchen in Verrenberg (geb. den 04.10.1893) angegeben. Hatte ihr Vater
Karl Christian Kühner den Hof für sie gekauft?
Sie starb am 13.05.1913 mit 19 Jahren. Das Erbe tratt die Mutter Christiana Kühner, geb. Feinauer, Witwe des verstorbenen. Christian Kühner an. Als sie 1925
starb wurde das Haus vermutlich verkauft.
Der nächste Eintrag gibt 1933 Johann Braun und dessen Ehefrau Christiane geb. Gock
als Besitzer an.
Von 1971 an war die Familie Stark auf dem Haus.
Bauliche Entwicklung
Grundherr war H.-Pfedelbach |
Bild links: Die Scheune 2a
Die Grafik links zeigt, wie vermutlich die Aufteilung des Hofes, wie wir ihn seit 1818 kennen, zuvor ausgesehen haben könnte.
Für Details auf die Grafik klicken.
1628 gehörte der Hof zum "Bautzen Lehen, daß Neudeckers Hoffguett genannt".
"Lienhardt Praun. Von dem Bautzen Lehen, daß Neudeckers Hoffguett genanndt, würdt sambt Hauptrecht und Handlohn zu sätzlicher gültt erstattet ( Darauft auch zwey Pferdt zur Dienststehen, sollen, eines
Ernst von Olhaußen und eines Lienhard Braun.) 1 ..., 1 faßnachthuns, 2 Sommerhüners, Ganß 3 Malter Korn, 2 Malter Habern ..."
Platz 1: "Veitt Braun. Er gibt von seinem Hauß, so das Bautzen oder Lienhardt Braunes Lehen gehörig zwischen
Lienhard Braunes und Georg Gebhardts ..rau. zweyer orths andern der weg, Neben Hauptrecht und Handlohn und
täglicher Handtdienst 1 Wißendt Pfennig"
Platz 2: "Lienhardt Braun. Ein Hauß, Scheuers, Hofraithh von drey Heußern zwo Scheuern zwischen Jörg Essig und
Veitt Braunes, vornen die gassen hinden Jacob ...., den Rest haben 2 Hauß 2 Scheuren, Jörg Eßig,
1 Hauß Veitt Braun, 2 Hauß, 2 Scheuren Hannß Essig."
Nach dem 30jährigen Krieg (1618-48) waren beide Hausplätze öde.
1684 gehörte der Hof zum "Bautzen Lehen oder Neudeckers Hofguth genannt".
"Hannß Jerg Beyerbach Träger und Lienhardt Cappler Consorte geben Jährlich ...
Von einem Lehen so daß Bautzen Lehen oder das Neudeckers Hoffgueth genannt wirdt, worauff auch der Hochgebohrne dießerer ged. Herrschafft zwey Pferdt zu Dienst stehen, Bey altemLagerbuchs Fol. 630 ..."
Platz 1: "Sebastian Weiß. Ein öde Hofstatt, so aniezo ein Sommergärtlein, zwischen Hannß Herg Beyerbach
und Hannß Knorren Wittib oben Hannß Sailer, unten gemeiner weeg stoßend"
Nachtrag links: "hierauf hat er Weiß nun das Hauß"
Platz 2: "Hans Georg Beyerbach. Ein öden Haußplatz zusambt einer Scheuren welche an noch in gebrauch und aufgebaut steht, eiseits
Hannß Jerg Hammel, anderseits Sebastian Weiß gelegen, vorne an die gemeine Straßen, hinten an Hanß Sailer stoßend."
1740 gehörte der Hof zum "Bautzen Lehen oder Neudeckers Hofguth genannt".
"Hannß Georg Weeber und Burkhard Rapp Besitzen ein Lehen, das Bautzen Lehen oder Neudeckers Hoffguth genannt, welches Vermög 1628er Lagerbuchs Fol. 630
und 1684er Foliantens fol. 2 dem Hauptrecht und Handlohn unterworfen stehen darauf zwey Dienstpferd und hat da Benebenst an .... jährliches Gült zu entrichten: ..."
Platz 1 |
Hannß Georg Weber wird als Besitzer von
"Ein Hauß und angebauthen Vieh auch Schweinstall, samt einer Hoffraits und Sommer Gärtlein, zwischen Jacob Waydmann # Baum und Graß Gärtlein und gemeiner Straße
sonsten Hannß Heinrich Schoch und wieder gemeiner Weg dran stoßend."
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Platz 2 |
Hannß Georg Weber wird als Besitzer von:
"Einen öden Hauß Platz undt Graß Gärtlein, worauf der Zeit seine Scheurre stehet, einseits Heinrich Schoch und dieser Schoch auch von oben, anderer Seitz
Jacob Waidmann, unten oder vorne der genmeine Weeg gelegen."
Links steht dazu dieser Nachtrag:
"Das Hauß, so hirhero zu sezen und Hauß und Scheurre sind vorher 2 öde Hoffplätze gewesen"
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Das Wohnhaus dürfte also zwischen 1684 und 1740 gebaut worden sein.
Diese Inschrift über der Eingangstüre des Wohnhauses weist auf auf Johann Georg Leonhard Weber als Erbauer im Jahr 1811 hin.
Seit dem Messbuch von 1818 wird nur noch von einem Platz gesprochen.
Zwischen 1818 und 1839 wurde am Haus sowohl ein Backofen, als auch ein Schweinestall angebaut.
In einer Anzeige im Hohenloher Boten bietet Friedrich Knappenberger seinen Hof zum Verkauf an - 1859
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Was war der Grund, dass Friedrich Knappenberger verkaufen wollte? Welche Familienverhältnisse meinte er? Der Verkauf kam wohl nicht zustande. In der Anzeige steht "... einem 2stockigem neuerbauten Wohnhaus ..." Im Schätzunsprotokoll von 1896 wird als Alter ca. 100 Jahre angegeben. Dann wäre es um 1800 erbaut worden. |
Skizze des Hofes No 2 in Verrenberg - 1896
Im Schätzungsprotokoll von 1896 wird das Alter auf 100 Jahre geschätzt. Demnach wäre es um 1800 neu erbaut worden.
Hat man sich verschätzt? Oder wurde es renoviert/erweitert?
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1869 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dürfte der württembergische Fuss mit 28,65cm gemeint sein. Das vierte Maß in der dritten Spalte ist vermutlich die Höhe des Daches)
Name |
Beschreibung des Gebäudes |
Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile |
Versicher- ungs- anschlag |
Classe |
Umlage Capital |
Bemerkungen |
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke |
Länge, Breite, Höhe |
Gelaße |
Dachdeckung |
Umfassungs- und Giebelwände |
Feuergefährliche Einrichtungen |
als unzer- störbar |
wegen des Anspruchs auf Baubeiträge |
heizbare Zimmer |
gegypste Kammern |
gewöhnliche Kammern |
Küchen |
Stallungen |
sonstige Gelaße |
Friedrich Knappenberger |
Ein zweistockiges Wohnhaus von Stein und Fachwerk mit Giebelvietel Walmdach |
49' 32' 14,2' 20' |
2. |
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2 |
1 |
1 |
1 gew. Keller 1 ......gang 2 Dachböden mit 4 Kammern |
Ziegel |
der erste Stock Steine sonst gem. Fachwerk |
Backofen im IIten Stock |
Fundament gew: Keller u. Sockelmauern |
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2000 |
IV |
2500 |
alter Anschlag 1700f. (1861) |
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name |
Beschreibung des Gebäudes |
Ausgenommene Bestandtheile |
Versicher- ungs- anschlag Mark |
Klasse |
Umlage Kapital Mark |
Bemerkungen |
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke |
Länge, Breite, Höhe in Metern |
Gelaße |
Dachdeckung |
Umfassungs- und Giebelwände |
Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung |
heizbare Zimmer |
unheizb. Zimmer u gegypste Kammern |
gewöhnliche Kammern |
Küchen |
Stallungen |
sonstige Gelaße |
Stark Johann, Bauer |
2 stockiges Wohnhaus an der alten Öhringer Steige v gem Bauart unter Giebeldach |
14.15 9.40 Erdg 2.55 I.Stock 2.45 Dach 5.80
|
2 I.Stock |
|
2 I.Stock 4 Dachboden |
1 I.Stock |
1 |
1 gew Keller 1 Viehstall 1 Futterkammer mit Schweinställen |
Dachplatten |
Erdgeschoß von Stein |
Backofen auf Holzrost und Rauchzug nicht 30cm v der Holzremise Stockpfette entfernt |
der gew Keller, die Fundamente u die steinerne Bodenbeläge im Erdgeschoß |
4100 |
IV |
5125 |
Alter ca. 100 Jahre. Unterhaltung Mittelmäßig. Unter neb Anschlag von 4000M inbegriffen ist: 1 Backofen ohne Gemäuer unterm Holzrost Anschlag 80M
1 Abtrittgehäuse ausgen Grube u Fundamente Anschlag 40M |
In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zur Scheune
(Als Maß dient der Meter.)
Name |
Beschreibung des Gebäudes |
Ausgenommene Bestandtheile |
Versicher- ungs- anschlag Mark |
Klasse |
Umlage Kapital Mark |
Bemerkungen |
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke |
Länge, Breite, Höhe in Metern |
Gelaße |
Dachdeckung |
Umfassungs- und Giebelwände |
Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung |
heizbare Zimmer |
unheizb. Zimmer u gegypste Kammern |
gewöhnliche Kammern |
Küchen |
Stallungen |
sonstige Gelaße |
Stark Johann Bauer |
1 stockige Scheuer von Fachwerk unter Giebeldach |
10.70 10.20 3.80 Dach 6.30 |
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1 Tenne 2 Bare mit kleinem Stall |
Dachplatten |
teils ausgemauertes teils geschliertes Fachwerk |
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Fundamente |
4000 |
IV |
5000 |
Unter neb. Anschlag von 2000 inbegriffen ist. 1 Dreschmaschiene ohne Putzaggregat Anschlag 125M 1 Futterschneidmaschiene Anschlag 50M
2 Lederriemen (30.20 x 4.60)6mm breit 50M (Der Göpel befindet sich im Freien, er wurde der Versicherung ausgenommen |
1899 brannte die alte Scheune ab und wurde durch eine neue ersetzt. Hier die Pläne dazu
Für eine vergrößerte Darstellung einfach auf das Bild klicken.
1911 kamen im Haus zwei elektrische Glühlampen hinzu, im folgenden Jahr in der Scheune zwei Glühlampen und ein 3PS Motor.
1928 Vergrößerung der Scheune
Im April 1985 wurde dann auch diese abgerissen. Heute steht an dieser Stelle ein Wohnhaus.
Lager- und Gültbücher, Vermessungen, (Ur)Kataster
Lager- und Gültbuch 1628 Platz 1 |
Lager- und Gültbuch 1628 Platz 2 |
Lager- und Gültbuch 1684: Platz 1 |
Lager- und Gültbuch 1684: Platz 2 |
Lager- und Gültbuch 1740: Platz 1 |
Lager- und Gültbuch 1740: Platz 2 |
Lager- und Gültbuch 1740 |
Messbuch 1818 |
Urkataster 1839 |
Nachtrag zum Primärkataster, 1899
Oben: Wegfall der alten Scheune
Unten: Neubau Scheune
Ergänzungskarte zum Primärkataster
Es fehlen noch folgene Einträge:
1914/289
1920/78
1923/20?
1927/18
Quellennachweis.
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 89 (1716) 1740-1800
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 79 1684
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 84 1684
Hohenloher Zentralarchiv Nst: Ba 55 / Bd 75 1628
Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1833
Staatsarchiv Ludwigsburg F 192 III Bü 2034
Ortsarchiv Verrenberg: Kaufbücher
Ortsarchiv Verrenberg: B 73 Kaufbuch Teil 9, 1858-1861
Ortsarchiv Verrenberg: B 77 Kaufbuch Teil 13 1876-1880
Ortsarchiv Verrenberg: B 78 Kaufbuch Teil 14 1881-1890
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1896
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote von 1859