Georg Peter Schanzenbach, Bürger u Bauer Neues kirchliches Familienregister 1808-1890 fol.141b 03.07.1848 - 19.04.1913 (3) Waldschütz 1872-81; Bergschüz 1872-74, 1876, 1888-92 oo 15.09.1872 Herbstschütz 1909 Caroline Catharine Schanzenbach 13.05.1849 - 24.11.1915 | |-----------------------|-------------------------| | | | Rosine Caroline Georg Friedrich(1) Johann Christian(2) 30.11.1872- 28.10.1875- 07.10.1879- 28.06.1939 ??.??.???? ??.??.???? oo 19.05.1892 oo 20.02.1902 Johann Georg Wieland Karoline Noller 05.09.1863- aus Hausen 07.10.1941 (1) Georg Friedrich Schanzenbach wird im Familienregister als Schreiner in Heilbronn bezeichnet. (2) Zu Johann Christian Schanzenbach heist es, dass er in Erfurth sei. Zum Tod des Vaters Georg Peter Schanzenbach heist es: stürzte in Öhr in einem Keller und verletzte sich tödlich am Hinterkopf. Starb ohne das Bewustsein erlangt zu haben. Georg Peter Schanzenbach hatte am 28.06.1872 das Hauses Nr.34 von seinen Eltern erkauft. Am 28.07.1892 verkaufte er es an seine Tochter Rosine Caroline und deren Mann Johann Georg Wieland
Peter Schanzenbach wird wegen lärmens gestraft - 1868 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 01.Juni 1868 folgendes: Nach einer Anzeige des Polizeidiener Weiß hat er am Pfingstsonntag Abend 5.Uhr den led. Ernst Herb von hier und den Knecht des Gottlieb Zöller in betrunkenem Zustande in dem Hause der Witwe Frank worin sie sich lärmend betragen haben angetroffen. Ernst Herb von da auf heute Tagforth zur Vernehmung vorgeladen welcher in Persohn erschien. Auf vorhalt gibt derselbe an: Wir haben ein Fäßgen Bier mit einander getrunken woran des Zöllers Knecht, Christian Frank, Peter Frank, b. Thürmle, Peter Schanzenbach, Johann Bort gezahlt haben. Ich habe nicht trinken wollen Zöllers Knecht hat mich dazu nöthigen wollen, ich habe ihm das Glas zurück gestoßen und war dadurch zerbrochen. Zöllers Knecht sagte ich müße das Glas zahlen, was ich auch gethan habe. Zöllers Knecht hat über dies weiter mit mir ............ und gestritten dadurch ist nächtlich ein Lärmen entstanden Beschluß Da Herb sich in einem Festtage betrunken und lärmmend betragen hat in eine Strafe von 1.Taler verfällt. Beklagter erkennt die Strafe an und verzichtet auf den Rekurs Auf Vorstehende Angabe wurde ferner vernommen Des Zöllers Knecht Namens Adam Schmidtgall von Busch Gemeindebezirk Maienfels welcher am 31.Mai 1868 Abends 5.Uhr durch Polizeidiener Weiß verhaftet und bis zur Vernehmung auf heute in Arest gebracht wurde. Derselbe gibt auf Vorhalt an die Burschn welche Herb schon angegeben hat, haben mich angegangen ich solle in Bitzfeld ein Faß ... Bier holen wir es miteinander zahlen, solches habe ich auch gethan wir haben dieses Bier in der Wohnung der Franks Witwe welche aber nicht zu Hause war ausgetrunken, inzwischen hat mir Ernst Herb ein Glas zerschlagen, und durch dieses ist ein Lärmmen entstanden. Die übrigen Kammeraden waren alle ruhig. Weiter weiß ich nichts anzugeben als das das ich meine Mundharmonie beigebracht habe, wer aber damit gespielt hat weiß ich nicht Beschluß Da Schmidtgall zugestanden daß er das Bier geholt und dadurch ein Lärmen daraus entstanden ist über die erstandene Arrestierung noch in eine Strafe von 1.f. zu verfällen. Der Schmidtgall erkennt die Strafe an und verzichtet auf den Rekurs |
Peter Schanzenbach wird wegen Diebstahl gestraft - 1868 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 28.September 1868 folgendes: Es ist erschienen der aufgestellte und verpflichtete Weinbergsschütz Georg Schluchter und hat die Anzeige gemacht, daß er am 27.d.M. als am Sonntag morgens 3/4 auf 8Uhr den led. Peter Schanzenbach an dem Nusbaum dem Lindenwirth Carle von hier gehörig im Distrikt Waidig im Nuzentwendung angetroffen habe. Er habe ihn 2 mal mit seinem Bergschüzen Verwarnungs Instrument gewarnt habe aber keine folge geleistet welches er sich genöthigt sehe die Thatsache zur weiteren Verfügung zur Anzeige bringen Der angezeigte Peter Schanzenbach wurde auf vorstehendes vernommen gibt auf Vorhalt an Es ist richtig daß ich mich an obigem Nußbaum begeben habe um Nüße zu stupfeln den voraussichtlich habe ich gesehen, daß sehr wenige darauf gehängt sind dem Carle seine Magd hat mir schon vorher erklärt, daß sie die Nüße weil der Baum ..... wenig Beteutung hat nicht abnehmen auf dieses habe ich das gethan weiter weiß ich nichts anzugeben Beschluß Da der angezeigte zustanden, daß er die That bedeckt verübt hat, in eine Strafe wenig Anfug da die Sache von einer geringen Beteutung ist in eine Warnungs Strafe von 1fl. zu verfällen Schanzenbach hat auß V..... erklärt daß er die angesetzte Strafe anerkennen und auf den Recours verzichtet |
Georg Peter Schanzenbach erwirbt das aktive Bürgerrecht durch Heirat - 1872 In der Liste zum aktiven Bürgerrecht im Ortsarchiv findet sich folgendes: Art der Erwerbung des Bürgerrechts: annahme GeRaths Prot III bl 202 Art und Zeit des Eintritts in das aktive Bürgerrecht: getraut 15.September 1872 |
Georg Peter Schanzenbach bekommt das Bürgerrecht - 1873 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 23.Juni 1873 findet sich folgendes: Zur richtigstellung der Bürgerliste wurden nachstehende junge Männer zur Beibringung einer Bürgerschafts Urkunde von dem Schultheißen Amt aufgefordert. 1.) Michael Peter Messer, Weber Sohn des Johann Messer, Händlers von Finsterroth wonhaft hier. Verehlicht am 24.Januar 1872 mit Barbara eine geb. Jakob von Oberohrn 2.) Peter Schanzenbach, Bauer, Sohn des Michael Schanzenbach Maurer, Bürger in Eschenau wonhaft hier, verehlicht am 15.Sept. 1872 mit Carolina eingeb. Schanzenbach von hier. 3.) Christian Schanzenbach Maurer Sohn des Michael Schanzenbach, Maurer Bürger in Eschenau wonhaft hier verehlicht am 20.April 1873 mit Rosina geb. Frank von hier. Anstatt daß sich vorstehende zur Beibringung einer Heimathrechts Urkunde herbei gelassen haben, stellen dieselben folgenden Antrag. Wir bitten indem wir hier Liegenschaft besitzen und gedenken unseren Wohnsitz in Verrenberg zu behalten, daß wir auch hier in das Gemeinde und Aktiv Bürgerrecht aufgenommen werden indem wir uns verpflichten die Ortentliche Aufnahmegebüren an die Gemeindekasse zu bezahlen. Auf vorstehendes wurde der Gemeinderath und Bürgerausschuß um seine gutächterliche Äußerung befragt und hat hierüber Beschluß Den Bittstellern ihren Gesuchen zu entsprechen und diesen das Aktive Bürgerrecht zu ertheilen, gegen Bezahlung der festgesetzten Bürgerannahmegebür von je 8f. 42x welches zu Obstbaumpflanzungen und anschaffung von Feuerlöschgeräthschaften verwendet wird. |
Georg Peter Schanzenbach will "Angerschen" verkaufen - 1876 |
Georg Peter Schanzenbach bietet im "Hohenloher Bote" "Angerschen" (Futterrüben) zum Verkauf an: |
Georg Peter Schanzenbach bekommt das Bürgerrecht - 1873/76 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 06.Dezember 1876 findet sich folgendes: Verrenberg den 6.Decbr. 1876 vor versammeltem GeRath und Bürgerausschuß Nach lt. Gemeinde Raths Protokoll III bl. 202 vom 23. Juni 1873 sind 3. Bürger anderer Gemeinden in das hies. Bürgerrecht aufgenommen worden nehmlich Peter Messer Peter Schanzenbach und Christian Schanzenbach diesen ist aber nur eine Gebür gleich denjenigen welche das angebohrne Bürgerrecht haben und in das Aktivebürgerrecht durch Verehlichung eintretten von 8f. 42x angesetzt und in der GePfleg verrechent worden für Obstbaum pflanzung und Feuerlöschgerätschaften. Nach lt. Ruggerichts Receß vom 22/23. August 1876 S.4 sollte die ordentliche Annahme Gebür, welche damals Anzusetzen Irrthümlich unterlassen worden ist noch nachgeholt werden. In Erwägung aber daß die fraglichen Bürger ihren Unterstützungswohnsitz schon längst hier erworben haben und das Bürgerrecht eigentlich keinen praktischen Werth mehr hat so wird Beschlossen 1.) bei den genannten 3 Bürgern sowie bei einem weiteren nehmlich dem Christian Schmidt jun. Bauer hier welcher die gleiche Gebür wie jene 3. bezahlt hat und in der Gemeindekasse verrechnet worden ist von einem weiteren Ansatz abzustehen 2.) die betreffenden Gemeinden von der Annahme zu benachrichtigen 3.) in Zukunft nur solche anzunehmen welche die volle Annahme Gebühr bezahlen. |
Peter Schanzenbach wird wegen Diebstahl angeklagt - 1877 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 10.Juli 1877 folgendes: Johann Messer Maurer hier klagt gegen Peter Schanzenbach Walschütz hier wegen entwendung von Kirschen. Der Gegenstand wurde zur Verhandlung vor den GeRath verwiesen |
Streitsache Johann Peter Michael Messer gegen Peter Schanzenbach - 1877 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 20.Juli 1877 findet sich folgendes: Die Anzeige des Johann Messer Maurer hier, daß ihm Peter Schanzenbach Kirschen entwendet habe, wurde dahin erledigt, daß Schanzenbach um 3.M. gestraft wurde. |
Diebstahl von Kirschen wird geahndet - 1880 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 05.Juli 1880 heist es: Auf Anzeige des Gottlob Pfisterer Schäfers von hier wegen entweng von Kirschen in geringer Menge wurden Leonhard Hofmann um 3M Christoph Christ um 3M Johann Spengler um 3M Peter Schanzenbach um 5M gestraft Beil. No. 65 |
Peter Schanzenbach wird wegen Feueranzünden angeklagt - 1881 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 07.Juli 1881 folgendes: Peter Schanzenbach Weingärtner und seitheriger Waldschütz hier wurde heute wegen durch ein Feueranzünden bei Nacht in der Nähe vom Ort verursachten Lärms gemäs $.360 Zif 11. des Strafgesetzbuchs um 5.M gestraft Beil No 71 |
Georg Peter Schanzenbach bekommt ein Zeugnis - 1886 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 05.Juli 1886 findet sich folgendes: Dem Peter Schanzenbach hier wegen Beleidigungsklage des Vollmer folgendes Zeugniss ausgestellt Prädikat und allg. Ruf gut Vermögen an Liegenschaft ca. 5000M an verkäufl. Fahrniß 500M Schulden ca. 2500M |
Peter Schanzenbach wird wegen laufen lassen seiner Gänse gestraft - 1887 |
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" findet sich am 20.August 1887 folgendes: Peter Schanzenbach Bauer hier wegen laufen laßen seiner Gänse Gemäs Art 34 Zifi des Polizeistrafgesetzes um 2.M gestraft Beil No 112 |
Die Taubenbesitzer werden ernstlich verwarnt - 1889 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 08.Juli 1889 heist es: Es ist zur Anzeige gekommen, daß das Verbot zum fliegen laßen der Feldtauben gemäß des Ortspolizeistatuts vom 22ten April 1888 GemRathP iV Bl.181 trotz der am 8ten Juli d.J. erlaßenen öffentlichen Bekanntmachung von mehreren Taubenbesitzer von hier nicht befolgt worden ist bei der gegenwärtigen Rabsernte, es wurde deßhalb durch den Amtsdiener heute ein Taubenschlagfisidation vorgenommen und wurde bei nachstehenden Taubenbesitzer die Taubenschläge offen angetroffen. Dieselben werden für diesmal ernstlich gewarnt mit dem Bemerken, daß wenn die Taubenschläge wiederholt offen angetroffen werden innerhalb der geschloßenen Zeit, eine um so empfindlichere Strafe zu Theil werden wird. Die Eröffnung an die Taubenbesitzer P Schanzenbach Peter Frank Benz Michael Bort Friedr. Haußler Johann Heinrich Karl Nagel |
Bewerbung der Postboten Stelle für Verrenberg und Schwöllbronn - 1894 | |
Zur Bewerbung der Postboten Stelle für Verrenberg und Schwöllbronn sind heute folgende Personen Zeugnisse ausgestellt worden: 1) dem Peter Schanzenbach Bauer hier, Vermögen ca. 600M, Prädikat gut, Vorstrafen vom Schulth Amt hier im Jahr 1868 weg. Feldpoliz. Übertrettung 2. mal je um 1fl. 2) dem Wilhelm Dietrich Schumacher hier, Vermögen ca. 1000M, Prädikat gut; Vorstrafen seit seinem hier sein keine. 3) dem Friedrich Hofmann Bauer hier, Vermögen ca. 1500M, Prädikat gut, Vorstrafen seit seinem hier sein keine. |
|
Vermutlich wurde die Stelle auch in Schwöllbronn ausgeschrieben. Wer bekamm den Zuschlag? War die Stelle neu, oder gab es sie schon länger?
Ab ca. 1934 war Friedrich Wilhelm Rupp Landbriefträger in Verrenberg. |