Verrenberg HistorischRund um den Weinbau und die drei Verrenberger Keltern



Zur Geschichte allgemein Aus den Verrenberger Gemeinderatsprotokollen
Verrenberger Weinbau in alter Literatur Besondere Normen der Gesundheitspolizei
- Weine (1834)
Weinherbst Ergebnis Weinpreise 1833 - 1862
Loblieder auf den Verrenberger Wein, 1838 Hohenloher Kelterordnung von 1700
Weinbergsgenossenschaft Verrenberg 1848 - 1881 Verrenberger Kelterordnung 1856
Dorfkelter Staigenkelter Windischenbacher
Salzkelter
Wiesenkelter

Das Bild oben zeigt eine Zeichnung des Malers Creutzfelder und entstannmt ca. von 1670.
(Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Ausschnitt aus GA 100 Nr. 333)
 

Zur Geschichte der Verrenberger Keltern allgemein


Es gibt keinerlei Hinweise auf Weinanbau zu Römischer Zeit in Hohenlohe, so daß der Ursprung in einer späteren Zeit zu suchen ist.
Die erste urkundliche Erwähnung von Weinbau in unserer Gegend war 1177. In diesem Jahr werden Weinberge in Eselsdorf, eine abgegangene Siedlung, an das Kloster Schöntal geschenkt.

1357 hatten die Hohenloher sechs Güter, eine Kelter, neun Teilweingärten und neun Morgen Weinberg im Ort.
1384 veräußert Appel von Crailsheim an an Herrn Engelhardt von Weinsberg die Kelter für 50 Pfund Heller.
1402 Herr Engelhard und Herr Konrad von Weinsberg verkaufen an Ulrich und Albrecht von Hohenlohe die Kelter zu Verrenberg und den Zehnten am Golberg und etliche Güter zu Windischenbach um 200 Goldgulden auf ewige Wiederlösung.
1448 Es gibt 3 Keltern im Ort.
1670 Auf der Zeichnung Creutzfelders (oben) sind die Dorf-, die Staigen- und die Wiesenkeltern zu sehen.
1684 Es werden 3 Keltern im Ort gezählt.
1700 Es wird eine Hohenlohische Kelterordnung erlassen. Diese hatte natürlich auch in den drei Verrenberger Keltern ihre Gültigkeit.
1802-1805 Reparatur der Wiesenkelter (Quelle: HZA A.Bartenst.:Kammer Bart. / Bü 293)
1818 Die Weinbaufläche beträgt 90 ha (Vermessung 1818)
1827 Die Weinbaufläche beträgt 68 ha (Herbstbericht 1827; A 170)
Gesamte Weinbergsfläche 216 Morgen (entspricht 68,1 ha)
Weinbergsfläche mit Klee "angekeut" 60 Morgen (entspricht 18,9 ha)
Weinbergsfläche "Neukreut"
(neuangelegte Weinberge, die noch nicht tragen)
16 Morgen (entspricht 5,04 ha)
Damit gab es im August 1827 140 Morgen (entspricht 44,1 ha) Weinberg, von dem ein Ertrag von 3,5 "Wirtenberger Eimer" pro Morgen erwartet wurde.
Beim "Wirtenberger Eimer" ist hier vermutlich das "Trübeich" gemeint, das 3,0678649 Hektoliter pro Eimer umfasst.
    Damit müsste man 3,5 "Wirtenberger Eimer" pro Morgen mit ca. 1073,8 Lier umrechnen.
    Das wären dann 3406,8 Liter pro ha, die erwartet wurden.
Warum waren es 1827 71 Morgen (ca. 22,4 ha) Weinbaufläche weniger als neun Jahre zuvor 1818?
1837 Im Hohenloher Zentralarchiv werden für Verrenberg 3 Keltern erwähnt, die Dorf-, die Berg- und die Wiesenkelter
Mit Bergkeltern ist die Staigenkelter gemeint.
Besten Dank an Herr Beuter
1839 Die Weinbaufläche beträgt 79 ha (Urkataster)
1848 Es werden 3 Keltern im Ort gezählt.
1848/49 Der Kelterbann fällt. Die Dorfkelter geht vom Besitz der Herren von Hohenlohe-Bartenstein über in den der Weinbergsgenossenschaft.
Vertraglich fixiert wurde das in der "Zent-Ablösungs Urkunde zwischen dem Fürsten Carl von Hohenlohe Bartenstein und dessen ehmaligen Zehntpflichtigen von Verrenberg OA Öhringen - 1854"
1855 Karl Justus Weber schreibt in seinem Werk "Deutschland, oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutscher"on 1855 S.167:
"... Seitwärts der Stadt liegt das Städtchen Pfedelbach, ehemals Residenz einer besondern Linie, und dann der Verrenberg, der einen Wein erzeugt, der sich mit jedem Tauber- und Neckarwein messen darf, ..."
1865 In der Oberamtsbeschreibung heist es:"Keltern sind drei mit acht Bäumen vorhanden".
09.08.1881 Die drei Verrenberger Keltern gehen aus dem Besitz der Weinbergsgenossenschaft in das Eigentum der politischen Gemeinde Verrenberg über.
25.10.1892 Fürst Johannes zu Hohenlohe Bartenstein verkauft seinen ganzen Besitz auf der Gemarkung Verrenberg (5 ha, 67 ar, 76 met) um 15.000 Mark an den Fürsten Hugo zu Hohenlohe Öhringen.
Dabei handelte es sich vorwiegend um Weinberge auf den Parzellen: 855, 914, 917, 922, 934, 936, 940, 948, 952, 954, 1019.
Damit war die Grundlage gelegt zum heutigen Weingut Fürst Hohenlohe-Oehringen.

17.09.1896 In der "Badische Landes-Zeitung" erschien am 17.09.1896 ein Artikel über den 15. deutscher Weinbaukongress 1896 in Heilbronn.
Darin wird erwähnt, dass nach Beendigung der Generalversammlung "in der Turnhalle eine Probe von württembergischen Weinen und deutschen Schaumweinen" abgehalten wurde.
Darunter auch ein 1783er Verrenberger von der Hohenlohischen Kellerei in Öhringen

20.08.1912 Die Wiesenkelter wird von der Gemeinde Verrenberg der Herrschaft zum Kauf angeboten. Der Kauf kommt um 2000RM zustande. Die Herrschaft hatte zuvor schon das Recht auf Aufstellung von 14 Kufen (3/4 der Gesamtzahl) und Benützung der Pressen.
23.02.1923 Der Gemeinderat beschließt die Staigen- und die Dorfkelter als baufällig abzugeben.
1925 Die Dorfkelter wird neu aufgebaut. Sie ist die letzte Kelter der Gemeinde Verrenberg
1950 Am 23.06.1950 trafen sich die Vertreter von 14 Weinbaugemeinden im Saal der Öhringer "Rose" um gemeinsam die Weinkellerei Hohenlohe zu gründen.
Der erste Vorstandsvorsitzende war Karl Bauer (1950 bis 1958) aus Obersöllbach, gefolgt von Wilhelm Carle (1958 bis 1973) aus Verrenberg.
Stand 2020: 443 aktive Mitglieder in 32 Weinorten bewirtschaften 545 von 813 Hektar Rebfläche im Kreis.
1972 Bei der Rebflurbereinigung wurden 20 ha umgelegt, Wege gebaut, 83000 Rebstöcke angepflanzt und ein Rückhaltebecken angelegt.
1991 Die Dorfkelter wird für 2 Millionen DM aufwendig renoviert und als Dorfgemeinschaftshaus ausgebaut.

Zum 750jährigen Jubiläum 2014 erstellte Friedrich Hofmann eine Liste
der "Wengerter in Verrenberg anno 1945, manche bis heute":
Bort, Brand, Braun, Carle, Carle, Frank, Fischer, Gebert, Görz-Kühnle, Haußler, Hanselmann, Hofmann, Häterich,
Heinle, Kettner, Kübler, Meißner, Müller, Müller, Metzger, Renninger, Rieble, Stark, Schanzenbach, Schmelzle, Schulz, Schuhmacher, Ungerer, Wiedmann, Weibler

Die Entwicklung der Weinbaufläche

1684 (1) 1818 (2) 1827 (4) 1839 1860 1900 1933 1939 1960 1983
115 ha (3) 90 ha 68 ha 79 ha 71 ha 66 ha 51 ha 35 ha 26 ha 33 ha

Warum ging die Rebfläche stetig zurück?
1880 kam der falsche Mehltau und kurz darauf die Reblaus auch nach Württemberg.
1888 mussten die Weinbau treibenden Gemeinden "Orts Comissionen zu überwachung der Weinberge in Bezug auf das Auftretten der Reblaus bestellen".
Damit bleibt der Rückgang der Rebfläche von 1684 bis 1860 noch unklar.


(1)
Im Buch "Der Landkreis Öhringen Amtliche Kreisbeschreibung Band 2 von 1968, Seite579." wird die Fläche der Verrenberger Weinberge mit 215 Morgen bzw. Tagwerk angegeben.
Diese Angabe dürfte aus den Gült- und Lagerbücher stammen und sollte daher nur als grober Richtwert verstanden werden.
Legt man den Öhringer Morgen um 1806 (5378,56 qm pro Morgen) zugrunde, so ergibt sich eine Fläche von ca. 115 ha

(3)
Aufgrund der Ungenauigkeit der verwendeten Gült- und Lagerbücher, sollte die Fläche von 115 ha nur als Größenordnung betrachtet werden =>
Die Weinbaufläche dürfte 1684 größer / gleich wie 1818 gewesen sein.
der optischen Vergleich der Creutzfelder Karte von 1670 und der Vermessung von 1818 bestätigt dies.

(2)
Datenbasis: Messbuch von 1818

(4)
Datenbasis: Herbstbericht 1827; Ortsarchiv A 170 Weinbau

Weinpreise in früheren Zeiten.

1846 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863
40-50 fl. 46-60 fl. 30-40 fl. 50-60 fl. 15-20 fl. 40-50 fl. 50-60 fl. 40-50 fl.

1863: Weinpreis in Verrenberg
 

Aus den Gemeinderatsprotokollen


Scheppacher Presse von 1870 Bild: Eine Scheppacher Presse von 1870

Personen - Schlagworte Zeit von-bis Bemerkung
  20.Oktober 1831 wurde bei der versammelten Gemeinderat beschlossen, daß die Kelterleut kein Most bassieren lasen derfen ohne einen bassier Zetel von dem Bürger Meister Amt
Aus dem Ruggericht 1839 Dem Weinbau wird größere Aufmerksamkeit als bisher geschenkt, und schlechtere Sorten nach und nach entfernt.
  Weinherbst-Ergebnis - 1855
Weinherbstergebnis in Verrenberg, 1855

bitte auf das Bild klicken
schlechte/keine Weinerträge 30.Januar 1856 Im Zusammenhang mit Kapitalforderungen an die Gemeinde heist es:

Der Klägerin vorzustellen, daß der Herbstseegen im Jahr 1853 in hies. Gemeinde ganz gering ausgefallen und im Jahr 1854 gar keinen Ertrag geliefert haben, dadurch die Mittel zur Zahlung der Frohnablösungspflichten Total erschöpft seyn, es unmöglich erscheint, jene .....
  Weinmost-Gewicht - 1856
Weinmost-Gewicht in Verrenberg, 1856

bitte auf das Bild klicken
allgemeine Weinlese 09.Oktober 1858 Über den Beginn der heurigen Weinlese hat der Gemeinderath heute Berathung gepflegt worauf nach längerer Berathung da die Trauben an der Fäulniss sehr überhand nehmen beschlossen die allgemeine Weinlese am nächsten Donnerstag den 14.Oktober auf der hies. Markung beginnen zu lassen, beschluß zur Bekanntmachung dieses in den Hohenloher Botten einzurüken.
allgemeine Weinlese 29.Oktober 1860 Es wurde heute Vortrag erstattet ob der beym der heurigen allgemeinen Weinlese in dem laufenden oder nächsten Woche anfangen soll. Hirmit wurde nach längerer Berathung einstimmig beschlossen:
Die allgemeine Weinlese noch in dieser Woche und zwar am nächsten Freitag den 02.November d.J. Beginnen zu lassen weil man schon spät in der Jahreszeit sich befindet ebenso auch zu befürchten ob keine Kalte Ungmässig Witterun eintritt.
allgemeine Weinlese 14.Oktober 1861 Es wurde wegen Beginn zu heuriger Weinlese Vortrag erstattet, wann dieselbe ihren Anfang nehmen sollte, es wurde hierüber Berathung gepflegt und beschlossen:
Daß die Allgemeine Lese nächsten Freitag den 18. Oct. 1861 beginnen soll.
allgemeine Weinlese 06.Oktober 1862 Über den Beginn der heurigen Weinlese wurde heute Berathung Gepflogen und beschlossen:
Daß die allgemeine Weinlese am nächsten Freitag den 10.Oktober 1862 auf der hies. Markung beginnen und die betreffenden Weinbergbesitzer in Kenntniss gesezt werden sollen.
Dorfskelter

Georg Friedrich Schanzenbach
08.Oktober 1862 Verhandelt den 08.Oct. 1862 vor dem Gemeinderat und Bürgerausschuß. In Mangel eines Kelterofficianten in die Verrenberger Dorfskelter wurde heute zur ergänzung eine Wahl von den Bürgerlichen Collegien vorgenommen und durch Stimmzettel vollzogen. Nach den abgegebenen Stimmzettel hat die meisten Stimmen und zwar mit 8.Stimmen erhalten welcher als Kelterofficiant bestellt und in Pflichten zu nehmen ist:
Friedrich Schanzenbach
Ruggericht 1863
"Die Gemeindevorsteher werden wiederholt aufgefordert einmal darauf zu dringen, daß in den 3.Keltern der Gemeinde bei der Weinlese sämtliche Butten, sowohl mit schließenden Dekel versehen, als Senkböden angewendet werden u. diese Einrichtung als allgemeine Kellerordnung einzuführen. Auch dem Gebrauch der Raspeln sollte viel mehr Eingang verschafft werden."
Dorfskelter

Alt:
Christoph Adam Layh

Neu:
Karl Friedrich Hägele
19.Oktober 1863 Es wurde bei der heutigen Sizung Vortrag erstattet wann der Beginn der heurigen Weinlese stattfinden soll. Hierauf wurde Berathung gehalten und einstimmig beschlossen:
Daß die allgemeine Lese am nächsten Mittwoch den 21.Nov beginnen soll.

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Wurde die bei der neuen Güterbuchsanlagen festgestellte Herbst und Kelter-Ordnung sämtlichen Weinbergsbesizern auf dem hies. Rathhaus Publicirt.
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Christoph Lay welcher schon längere Zeit als Keltermann in der Dorfskelter funktioniert hat um Erledigung seiner Stelle nachgesucht, zum Ersatz dieser Stelle hat man heute Tag… durch die Bürgerlichen Collegien eine Neue Wahl vorgenommen und hatte nach den abgegebenen Stimmzettel die meisten Stimmen erhalten:
Carl Hägele Bürger und Weingärtner von hier.
allgemeine Weinlese 02.Oktober 1865 Zum Beginn der heurigen Weinlese wurde Berathung gepflegt an welchem Tag die allgemeine Lese auf der hies. Markung statt finden solle. Da man nun sich mehrmals nach dem nächstgelegenen Ortschaften mit dem Beginn richtet und hievon aber noch keine Erfahrung erhalten hat, so wurde beschlossen:
Am 2.ten Oktober 1865 mit der allgemeinen Weinlese zu beginnen und die Veröffentlichung im Amtsblatt bekannt machen zu lassen, daß keine Vorlese statt finden darf.

Verkauf 14.Oktober 1865
allgemeine Weinlese 16.Oktober 1866 Zum Beginn der heurigen Weinlese hat der Gemeinderath hierüber Berathung gepflogen und hiermit beschlossen:
Daß dieselbe am nächsten Freitag den 19ten d.J. auf der hies. Markung beginnen soll, wovon den hies. Sowohl auch auswärtige Weinbergbesizer in Kenntniss gesezt werden sollen desgleichen soll die Bekanntmachung auch im hohenloher Botten erfolgen.
Ruggericht 1867
"Desgleichen die Aufforderung doch einmal die so wichtige Verbesserung in der Weinbereitung durch Verschließung der Gährbütten und wo möglich die Anwendung von Senkböden in den Keltern durchzuführen."
Staigenkelter

Alt:
Johann Peter Wenninger
Johann Peter Frank

Neu:
Georg Peter Frank
Johann Georg Schanzenbach
03.Oktober 1867 Peter Wenninger und Peter Frank sen., welche als Kelterleute in der hies. Staigenkelter funktioniert haben sind wegen Altersschwäche nimmer im Stande dieses Geschäft auszufüllen. Hierauf hat man nach einer ordentlichen Bekanntmachung einen Bewerberaufruf ergehen lassen, daß sich diejenigen welche sich um diese Stelle bewerben wollen innerhalb 3 Tagen sich bei der hies. Ortsbehörde zu melden haben, nach Verfluß dieser Frist haben sich 6. Personen gemeldet.
Der Gemeinderath hat unter diesen 6. angemeldeten eine Wahl vorgenommen und haben somit nach den abgegebenen Stimmzettel die meisten Stimmen erhalten und für gewählt bestimmt worden:
jg. Peter Frank
jg Georg Schanzenbach
Worauf beschlossen wurde die Neugewählten Kelterofficianten bei der nächsten Sizung in Pflichten zu nehmen.
allgemeine Weinlese 21.Oktober 1867 Verhandelt den 21.October 1867 vor dem Gemeinderath und Bürgerausschuß zum beginn der heurigen Weinlese ist festzusezen an welchem Tage im Laufe dieses Monats mit der heurigen allgemeinen Weinlese begonnen werden soll, es wurde hierauf nach längerer Berathung beschlossen:
Mit der allgemeinen Lese am nächstem Donnerstag den 24.Oct. 1867 zu beginnen und den Anfangstag nicht nur in hies. Ort sondern auch im Amtsblatt veröffentlichen zu lassen.
allgemeine Weinlese 02.Oktober 1868 Verhandelt den 01.Oct 1868 vor dem Gemeinderath und Bürgerausschuß zum Beginn der heurigen Weinlese ist ein Tag zu bestimmen wann die allgemeine Weinlese ihren Anfang nehmen soll, es wurde hierüber berathung gepflogen und einstimmig beschlossen:
Die Allgemeine Lese auf Dienstag den 6.Oct. d.J. zu bestimmen, es soll aber jedem Weingärtner gestattet sein wenn er Tags zuvor mit dem Anfang beginnen will, der festgesezte Tag soll im hohenloher Botten veröffentlicht werden.

allgemeine Weinlese 18.Oktober 1869
allgemeine Weinlese 18.xx.1870
allgemeine Weinlese 19.Oktober 1871 Verhandelt den 19.Oktober 1871 vor dem Gemeinderath. In betreff der heurigen Weinlese wurde Berathung gepflogen und hieauf beschlossen:
Daß die allgemeine Weinlese am nächsten Monntag den 28.Oct. 1871 beginnen soll. Die Weingärtner werden aber hierüber unter Strafandrohung verwarnt, die am nächsten Sonntag schon nicht mit der Lese beginnen dürfen.
allgemeine Weinlese 17.Oktober 1872
Wiesenkelter

Alt:
Johann Georg Schanzenbach

Neu:
Johann Georg Schluchter
14.Oktober 1873 Auf Ableben des Georg Schanzenbach senj. Welcher in der Wiesenkelter als Keltermann funtioniert hat, ist diese Stelle wieder zu besetzen.
Es wurde durch öffentliche Bekanntmachung im Ort vom 8ten bis 11. Oktober d.J. zur Bewerbung um diese Stelle termin gegeben, worauf folgende 5 Bewerber aufgetretten sind:
1. Johann Schanzenbach
2. Georg Schluchter
3. Friedrich Ruth
4. Wilhelm Schanzenbach
5. Christoph Gebhard
bei der heute gepflegenen Verhandlung wurde von dem Gemeinderath der in zif.2 bezeichnete Georg Schluchter zu dieser Stelle gewählt
Belonung der Kelterofficianden 14.Oktober 1873 Es soll früher schon die Belonung der Kelterofficianden reguliert worden seyen, es ist aber nirgens ein Eintrag zu finden es würde auch wenn etwas vorhanden wäre nicht mehr zeitgemäß seyen. Diese Belonung wurde heute folgendermasen Reguliert
1.) Ein Seker von 1-3 Er. mit warmer Kost? + Wein zu Keltern 40x
Ein Seker von 1-3 Er. mit kalter Kost? mit 1.Liter Wein 2 .. Brod + 1/4 .. Käs 54x
Ein Seker ohne Kost von 1-3 Er. 1f. 30x
2.) Ein Seker von 3-6 Eimer
- mit warmer Kost + Wein : 1f.
- mit kalter Kost nemlich 1 Liter Wein + 4 .. Brod
  * 1/4 .. Käs: 1f.20x
  * ohne Kost: 2f.
3.) Ein Seker von 6-10 Er.
- mit warmer Kost + Wein 1f. 12x
- mit kalter Kost nemlich 1 Liter Wein + 4 .. Brod
  * Käs + 1/4 Liter Brandwein : 1f. 30x
  * ohne Kost : 2f.18x

für einen Seker welcher zum 2ten mal gekeltert wird somit welcher die Trester mit Wasser eingeweicht worden sind ist je die Hälfte der obrigen Gebüren zu bezahlen.
allgemeine Weinlese 14.Oktober 1873 Wurde noch Beschlossen daß anstadt dem bisherigen Loosen für den diesjährigen Herbst das Keltern der reihenfolge nach der Anmeldung stattfinden soll.
allgemeine Weinlese 14.Oktober 1873
Wurde noch bestimmt, daß die allgemeine Weinlese nächsten Montag den 20ten Okt. Beginnen soll, und soll dies im Amtsblatt bekannt gemacht werden.
Dorfskelter

Alt:
Karl Friedrich Hägele
Neu:
Johann Leonhard Weiß
Er wechselte von der Wiesen- in die Dorfskelter



Wiesenkelter

Neu:
Johann Friedrich Ruth
05.Oktober 1874 Dem Gemeinderath wurde vortrag erstattet, daß auf das im vorigen Jahr vorgekommene vergehen des in der Dorfskeltern gewesenene Keltermanns Carl Hägele ein neuer Keltermann zu bestellen sey, auf dieses hin wurde beschlossen:
daß hiezu durch ausschellen im Ort ein Bewerberaufruf ergehen soll, und dadurch die Stelle durch einen anderen wieder zu besetzen. Als Bewerber sind aufgetretten:
1. Johann Frank
2. Peter Schanzenbach
3. Johann Schanzenbach
4. Johann Haußler
5. Friedrich Ruth
Es wurde durch den Gemeinderath zur Wahl geschritten. Es wurde gewählt
Friedrich Ruth mit 6 Stimmen
Johann Schanzenbach 1 Stimme
Es wurde hiebei die Bestimmung getroffen, daß der in der Wiesenkelter Functionierende Keltermann Weiß welcher zugleich Amts und Polizeidiener ist in die in dem Ort stehenden Dorfskelter versetzt werden und der neugewählte Ruth in der Wiesenkelter Funktionieren soll.
allgemeine Weinlese 18.10.1874
Beleuchtung der Keltern 15.Oktober 1875 Nachdem schon mehrere Jahre der allgemeine Wunsch dargethan werden, daß in den hies. 3. Keltern Beleuchtung auf Kosten der Weinzehntpflichtigen durch Anschaffung von Erdöhl Lampen, wie dies in den meisten umliegenden Orten der fall ist, hergestellt werden soll, wird diesem Wunsch in heutiger Sitzung entsprochen wozu Schultheiß Carle beauftragt wird.
Reblauskrankheit in Erfurth 25.Juli 1876 Im "Schultheißenamt Protokoll" von 25.Juli 1876 heist es:
wurde durch Anschlag in der Aushängtafel Bekannt gemacht.
1. Die Reblauskrankheit zu Erfurth und die Weingärtner bei etwa dorther bezogenen Reben zur Anzeige aufgefordert. Minist. Amtsbl. 1876 S.211
2. Die durch Zuschlag erhöhte Steuern der Kapitalien Renten, Dienst und Berufseinkommen, A.... Handabgabe Cosensgeldes Wirthschaftsabgabe Sportel etc. nach der Anordnung des Kl. Oberamts
Hohl. Bot. N.86 S.347
durch Ausschellen im Ort die Bürgerschaft zur Bekantgebung eingeladen
allgemeine Weinlese 23.10.1876
Umlage der Kosten für Berghut und Keltern nach Weinzehntablösung 07.Dezember 1876 Seitdem die Weinzehntablösung beendigt, wo jedoch nach der letzten Rechnung ein noch zu bezahlender Rest von 145M 71Pf mit Zins vom 3.Jan 1876 an zu 5% vorhanden ist, ist keine Umlage mehr zur Zahlung der Berghuth und Kelterkosten sowie des … stirenden Rathes auf die pflichtigen Weinbergsbesitzer gemacht worden.
Diese Kosten welche seitdem nehmlich seit dem 1.Januar 1874 von dem früherm WeinzehnsCassier Gemeinde Pfleger Mugele von eigenen Mitteln bestritten worden sind betragen auf die 3. Jahre pro 1.Januar 1875, 1876 und 1877 mit Einschluß des Raths von 145M 71Pf
1043M 21.
Schon mehrmals wurde in verschiedenen Sitzungen hierüber gesprochen wie diese Kostenumlage für Zukunft einschüßlich der verflossenen 3. Jahre gemacht werden soll, ob die wie bei der Weinzehntablösung nach der bei der Güterbuchsanlegung festgesetzten Klasseneintheilung geschehen soll, ober ob ..... nach dem Maßgehalt unter weglassung der Klassen die Umlage geschehen soll, ohne daß bis jetzt ein Beschluß hier über gefaßt worden ist.
Dieser Gegenstand wurde heute nochmals vor versammeltem GeRath und Bürgerausschuss in Berathung genommen, hiebei wurde in Betracht gezogen, daß wohl die Pflichtigen die Bestimmungen hierüber zu treffen hätten, jedoch mit rücksicht darauf, daß ein ziemlich großer Theil der Interesanden an verschiedenen Orten auswärts wohnt, werden Berathungen und Beschlüsse von denselben nicht wohl möglich sein und wird deshalb keinem Anstand unterliegen die Sache den bürgerlichen Collegien zu übertragen.
Es wird zunächst in Erwägung gebracht, daß die geringeren wie die besseren Lagen gleiche Benützung der Kelter nöthig haben, so auch gleiche Berghuth erfordern und wird deßhalb beschlossen:

1. Es solle der einfache Maßgehalt ohne Rücksicht auf Lage oder Klasse für die Umlage zu Grunde gelegt werden. 2. Sämtliche Weinberge respt. die Besitzer sind zur Tragung der Kelter und Berghuthkosten verpflichtet, hiebei sollen die, bei Ausscheidung der Kulturorten zur neuen Steuereinschätzung von der damals gewählten Comission als Weinberge ausgeschiedene Parzellen
GeRathsProtokoll III. bl.215
angezogen werden.
3. Da sich die Durchschnittsberechnung der Kosten der letzten 3. Jahre jährlich auf 347M 74Pf beläuft, so soll dieser Betrag als anzunehmende annähernde Pflichtsumme gelden und soll, damit nicht eine alljährliche Umlage nöthig wird diese Summe von Rund 350M. jährlich und in so lange von den Pflichtigen eingezogen werden, bis etwa eine erhebliche Erhöhung oder Verminderung der Kosten eintritt.
4. GePfleger Mattheus Mugele wird als zukünftiger Verwalter der Kasse bestellt und ihm eine jährliche Einzugsgebühr für die Zukunft von 15M. festgesetzt, für dieses Jahr aber wurden 20M. Einzugsgebühr verwilligt, da sich der Einzug auf 3. Jahre ausdehnt und hiewegen manche Erhebung aus dem Kaufbuch zu machen sind.
5. Die Ausgabenzettel werden vom GeRath dekrediert, sowie größere Reperaturen oder Anschaffung von Geräthschaften vom GeRath beschlossen welchem auch die Oberaufsicht, Prüfung der Rechnung etc. unter Leitung des Ortsvorstehers zusteht.
6. Die Umlage soll dem Geschäftsmann Hl. Gerichts Notariats Ass. Schobert von Oehringen gegen Bezahlung eines ordentlichen Taggeldes von 8M. 60Pf. übertragen werden.
7. Diese Umlagekosten Zif. 6 sowie die alljährlichen Einzuges und Verwaltungskosten Zif.4 sind noch nicht unter der jährlich angenommenen Pflichtsumme Zif. 3. von ca. 350M. begriffen, dagegen sollen auch die noch vorhandenen Schulden weg, da dieses Jahr bezahlt werden.
8. GePfleger Mugele übernimmt den Einzug respt. die Verwaltung gegen die nach Zif. 4 festgesetzte Belohnung mit Einschluß der jährlichen Rechnungsstellkosten es wird somit für letzter.. kein besondere Vergütung gewährt.
allgemeine Weinlese 16.Oktober 1878 Die allgemeine Weinlese soll nächsten Freitag den 18ten Oktober hier beginnen und dies am nächsten Samstag durch einrückeb im Hohenl. Boten und ausschellen im Ort bekannt gemacht werden.
Dorfskelter

Alt:
Georg Friedrich Schanzenbach
Neu:
Georg Peter Frank
Er wechselte von der Staigen- in die Dorfskelter



Staigenkelter

Neu:
Christian Görz
23.Oktober 1879 Auf Ableben des Friedrich Schanzenbach gewes. Bauer u GeRath hier ist die Stelle eines Kelteroficianten in der Dorfskelter in Erledigung gekommen, weil nun aber die Dorfskelter für die Kelteroficianten da dieselbe im Ort liegt, die Gelegentlichste ist, so wird wie schon früher üblich dem schon länger in der Staigenkelter funktionierende Peter Frank die Stelle in der Dorfskelter übertragen und der neu einzustellende für die Staigenkelter bestimmt.
Auf die schon am 19ten d.M. durch den Gemeinderath getroffene Verordnung hin wurde durch öffentliche Bekanntmachung ein Bewerberaufruf erlassen nach welchem sich hiezu gemeldet haben:
1. Johann Georg Frank
2. Christian Görtz
3. Christian Fischer
Heute wurde hierüber Berathung gepflogen und den erstern 2 gleich achtend der Vorzug gegeben und zwar deßwegen, weil Fischer etwas kränklich und zu der Tag und Nacht strabaze nicht als vollkommen Gesund erscheint und wurde deßhalb bei den ersrerm 2. Görtz und Joh. Frank durch das Loos entschieden.
Christian Görtz hat durch das Loos gewonnen und daher zum Kelterofficianten für die Staigenkelter ernannt, derselbe wird sogleich verpflichtet und in seine Funktion eingewiesen.
Übergang der 3 Keltern
in das Eigentum
der polit. Gemeinde
Verrenberg
09.August 1881 Nach beendigter Weinzehnablösung wurde der Einzug der Berghut und Kelterkosten durch den Cassier der Ablösung, Gemeindepfleger Mugele dahier, fortbesorgt und wurde am 7/11 Dez. 1876 über die fernere Behandlungsweise Beschluß gefaßt, worauf Mugele auch mit dem künftigen Einzug betraut worden ist.
GeRathsProt III bl.256ff
Der Einzug dieser Kosten war schon längere Zeit sehr beschwerlich, hauptsächlich deßwegen, weil es schon viele Jahre keine vollkommene Herbste mehr gegeben hat, und daher der Wein theils in Obstpressen und die auswertigen Weinbergbesitzer ihre Trauben zu Hause gekeltert haben und wollen daher viele Weinbergbesitzer die Unterhaltungskosten der Keltern und die Berghütkosten bestreiten, respt. von der Weinbergsgenossenschaft austretten.
Dieses mang..ehme hat dem seitherigen Cassier seine Funktion entleidet und hat gekündigt.
Schon in mehreren Sitzungen war man mit Abhilfe dieses Uebelstandes so auch heute wieder beschäftigt und wurde heute vor versammeltem Gemeinderath und Bürgerausschuss einstimmig folgendes beschlossen:

1) sämtliche 3 hiesige Keltern sollen, samt ihren Inhalt soweit solcher zu den Keltern gehört nebst den Eichgefähsen in das Eigenthum der politischen Gemeinde Verrenberg übergehen.

2) Hiermit übernimmt die Gemeinde die sämtlichen Unterhaltungskosten der 3 Keltern und sollen diese sowie die alljährlichen Berghutkosten in den Gemeinde Etat aufgenommen und unter den Gemeindekosten umgelegt und eingezogen werden.

3) Da diese Kosten schon in den Etat Satz pro 1.April 1881/82 aufgenommen sind so soll dieser Beschluß Zif.1 schon vom 1.April 1881 an geltende Wirkung haben.

4) Mit diesem wurden die künftigen Rechnungen der Gemeinde Pflegrechnung einverleibt und der Aufsichtsbehörde unterstellt.
Reperatur Dorfskelter 09.August 1881 In der hiesigen Dorfskelter sind in dem Biet beim Kelterstüble welches der Kelteroficiant Johan Weiß besorgt die Vorderdaken abgefault und müßen durch neue ersetzt werden.
Nach vorheriger Vergleichung mit den früheren Preisen gleichen Geschäfts und sonst eingezogener Erkundigungen hierüber, hat man vor versammeltem Gemeinderath und Bürgerausschuss mit dem hier vielfach beschäftigten Zimmermeister Jakob Schuppert von Waldbsch einen Vertrag unter der Hand unter folgenden Beetingungen abgeschlossen:
1. Zimmermeister Schuppert hat die 2. alten, abgefaulten Vorderdaken herauszumachen, diesel. durch neue zu ersetzen d.h. die hiezu erforderlichen Eichenstämme anzuschaffen, beiführen zu lassen, die nöthigen Zimmerarbeiten zu fertigen dieselben einzusetzen und das Biet in guten gangbaren Zustand zu stellen, auch die in Grund sich befindlichen zur Einmauerung und Befestigung dienenden etwas schadhaften Kreizhölzer auszubessern beziehungsweise neu zu fertigen.
2. Das Ausgraben der Daken und das zur Ausbesserung der Kreizhölzer etwa nöthigen Eichenholz wird von der Gemeinde bestritten.
3. Für die in Zif. 1 genannte Arbeit und Anschaffung der Daken erhält Schuppert eine Akord Summe von 85M
Achzig fünf Mark
nach Fertigstellung der Arbeit aus der Gemeindekasse bezahlt.
Reperatur Staigenkelter

Beifuhr von 8 Eichenstämmen durch Johann Georg Haußler
28.März 1883 In der Staigenkelter sind 2 schadhafte Vorderdaken, welche durch neue ersetzt werden müssen, auch ist zum Einsetzen der bereit liegenden Hinterdoken und zu Brettern und Be… verschiedenes Eichenholz erforderlich. Demgemäß wurde Zimmermeister Schuppert von Waldbach beauftragt bei dem am 17ten März d.J. im Staatswald .... bei Waldbach stattgefundenen Stamm Holzverkauf das erforderliche Holz einzukaufen welches geschehen für 70M 40d gekauft und solle nun die erkauften 8 Stämme zur Beifuhr erakordiert werden. Die Bekanntmachung ist am 27.März durch ausschellen im Ort vorangegangen und werden hiezu folgende Bedingungen festgesetzt:
1. Die Beifuhr hat innerhalb 8 Tagen zu geschehen
2. Die 2 starken Eichen zu Vorderdoken sind in die Staigenkelter zu führen, die übrigen kleineren Stämme auf den Zimmerblatz bei der Dorfskelter.
3. Für auf und abladen hat der Fuhrmann selbst zu sorgen.
4. Gemeinderäthliche Genehmigung wird sich vorbehalten
Nach Mehrerem Steigern hat die Beifuhr sämtl. 8 Stämme erhalten Johann Haußler Bauer hier für 13M 50d
Reperatur des Dach der Dorfkelter 17.April 1884 Das Dach der Dorfkelter ist theilweise noch schadhaft, nachdem dasselbe theilweise vor einigen Jahren schon ausgebessert wurde, und wird die weitere Ausbesserung namentlich der verschiedenen schadhaften Hölzer für dringend nothwendig erachtet, da Vergebung durch Akord nicht wohl möglich ist, so wird dieses Geschäft soweit es Zimmerarbeit betrifft dem Zimmermeister Schuppert von Waldbach zur Fertigung im Taglohn übertragen.
Als Taglohn hat Schuppert offeriert für ihn als Meister pro Tag 3M für Gesellen pro Tag 2M 80d was ihm gegen fleißig Arbeit verwilligt wird
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Verkauf von Abfallholz 03.Juni 1884 Das vorhandene Abfallholz von der Reperatur der Dorfskelter sowie ein eichener Klotz in der Wiesenkelter wird zum Verkauf bestimmt.
Wiesenkelter

Alt:
Johann Friedrich Ruth

Neu:
Leonhard Kübler
10.Oktober 1884 zur Besetzung der Stelle eines Keltermanns in der Wiesenkelter für den im letzten Jahr nach Amerika ausgewanderten Friedrich Ruth haben sich gemeldet:
Leonhard Kübler
Friedrich Hammer
Leonhard Hofmann
hierüber wurde heute beraten und ersterem dem Leonhard Kübler der Vorzug gegeben, derselbe wurde sofort verpflichtet und in seine Funktion eingewiesen.
Staigenkelter

Alt:
Johann Georg Schanzenbach

Neu:
Georg Eberhard Fischer
05.Oktober 1885 Für den verstorbenen Gemeinderat und Keltermann Georg Schanzenbach ist auf den demnächst zu beginnenden Herbst und künftigen Jahre wieder ein Keltermann in die Staigenkelter zu bestellen. Nach dem erlassenen öffentl. Bewerberaufruf haben sich hiezu gemeldet
Eberhard Fischer
Gottfried Lederer
Christian Schmidt
Nach gepflogener Berathung wurde dem ersteren dem Eberhard Fischer der Vorzug gegeben, dieser wurde sofort verpflichtet und ihm der Gebührenansatz
GeRats Prot.III bl.208
zur Kenntniss gegeben.
Untersuchung von Doken in Dorfs- und Staigenkelter auf Schäden 22.Januar 1886 In der Dorfskelter in dem Biet welches der Keltermann Michael Bort bedient, haben sich die Vorderdoken im letzten Herbst gezogen und sind zu untersuchen ob dieselben abgefault sind oder ob es an der Einmauerung der Kreuzhölzer fehlt und soll daher das Aufgraben im öffentl. Abstrich verakordiert werden.
Der gleiche Fall ist es bei den Vorderdoken in der Staigenkelter in dem Biet beim Kelterstüble welches Christian Görz bedient und sollen dieselben ebenfalls zum Ausgraben verakordiert werden.
Schäden in der Staigenkelter 24.Februar 1886 Die Untersuchung hat ergeben, dass in der Staigenkelter 2 neue Vorderdoken und in beide sämntliche Kreuzhölzer zur Erneuerung neu erforderlich sind, es wurde daher das erforderliche Eichholz im Staatswald Kiefertal gekauft für die Summe von 79M 20d.

Die Herfuhr wurde vergeben an Michael Bort, Bauer um 13M 50d
Verkauf von Abfallholz 17.April 1886 Nachdem die zur Unterhaltung der Keltern erforderlichen Eichenstämme beschlagen sind, werden die vorhandenen Abfallspähne und ein eichner Abschnitt zum Verkauf bestimmt.
Schäden in der Staigenkelter werden repariert 03.September 1887 In der Kelterbiet des Christian Görtz in der Staigenkelter sollen die nun parat liegenden Vorderdoken in möglichster Bälde eingesetzt und in den Biet des Eberhard Fischer die schadhaften Stellen durch Umlegen daselben durch Zimmermeister Schuppert von Waldbach ausgebessert werden.
allgemeine Weinlese 14.Oktober 1887 Die allgemeine Weinlese soll nächsten Dienstag, den 18ten Oktober beginnen.
Schäden in Staigen- und Dorfskelter 11.Januar 1888 In der Staigenkelter sind in dem Biet gegen dem Staigenäckerle die Hinterdoken schadhaft deßgleichen sind in der Dorfskelter in dem Biet des Peter Frank die Vorderdoken schadhaft, diese beiden Doken sollen aufgegraben und das Aufgraben im öffentl. Abstrich vergeben werden.
Eichenholz für die Dorfskelter 27.Februar 1888 Nachdem sich ergeben hat, daß die in der Dorfskelter in dem Biet des Frank neu aufgegrabenen Vorderdoken ob. Bl.174b schadhaft sind und durch neue ersetzt werden müssen, wurde heute mit Michael Bort hier welcher im eigenen Wald geeignete Bäume hiezu besitzt die Lieferung von 2. Vorderdoken verakordiert für die Summe von 77M
Siebenzig sieben Mark
Die Lieferung hat nach dem angegebenen Maß des Zimmermanns nach Länge und Stärke innerhalb 8 Tage vor die Dorfskelter zu geschehen, worauf die Bezahlung aus der Gemeindepflege erfolgt.
Eichenholz für Kelterdoken wird gekauft 27.Februar 1888 Die am 28.Januar d.J. im Staatswald Buchen zur Einsetzung der Kelterdoken erkauften 5 stück Eichen sollen zur Beifuhr im öffentlichen Abstrich verakordiert werden.
Verkauf von Abfallholz 26.März 1888 In der Dorfskelter liegen 2. ausgegrabene Keltervorderdoken, welche wegen schadhaftigkeit ausgegraben entbehrlich geworden und zu verkaufen sind, ebenso sollen die Hau und Abfallspähne der als Ersatz für die alten neu zugerichteten Vorderdoken zum Verkauf gebracht werden.
Comissionen zu Überwachung der Weinberge in Bezug auf das Auftretten der Reblaus

Georg Peter Frank
Fürstl. Weingärtner Siegle
Georg Gottlieb Zöller


Link zur Flurkarte
23.Mai 1888 Nach der Minist. Verfüg. vom 5.April d.J. Regbl. S.152 und der Oberamtl. Bekantmachung vom 15.Mai d.J Hohl. Bot. No.59 S.261. haben die Weinbautreibenden Gemeinden des Bezirks nach §2. der Minist. Verf. Orts Comissionen zu überwachung der Weinberge in Bezug auf das Auftretten der Reblaus zu bestellen.
Demgemähs wurde heute die Zahl der Comission auf 3 Mitglieder festgesetzt und in folgenden Personen bestellt und einem jedem derselben die beigesetzten Distrikte als aufsichtskreis zugetheilt.
1. Weingärtner Peter Frank, GemRat hier zugleich gemäs §2. Abs. 3. von den Mitgliedern als Vorstand ernannt, erhölt folgenden Aufsichtskreis:
  Galberg, Steige, Käpler, Neuenweg, Höhberg mit Herschig im Flächengehalt von ca. 20 Hektar.
2. Fürstl. Weingärtner Siegle von Oehringen die Distrikte:
  Verrenberg, Winterhelden, Klingen Weinberg und Schwärzle im Flächengehalt von ca. 24 Hektar.
3. Weingärtner Gottlieb Zöller GemRath hier die Distrikte
  Gäsle, Hiller, Helden und Holderweinberge, im Flächengehalt von ca. 12 Hektar.

Die bestellte Comissionsmitglieder erklären sich Gemäs §2. Abs. 1. zu dieserm Ehrenamte bereit.
Eichenholz für Kelterdoken wird gekauft
Staigenkelter
22.August 1888 Nachdem schon im Januar d.J. das aufgraben der schadhaften Kelterdoken verakordiert wurde oben bl 174b und sich heraus gestellt hat, daß die eine Hinterdoke in der Staigenkelter schadhaft ist und durch eine neue ersetzt werden muß und im Frühjahr d.J. durch Frohnmeister Frank und Zimmermann Schuppert vergebens versucht wurde im Staatswald eine Eiche zu diesem Zweck zu kaufen, wurde heute eine hiezu passende Eiche von welcher zwar oben und unten etwas abfällt welche schon im Frühjahr 1887 gefällt, beschlagen und nun troken ist, dem Schultheiß Carle zur Hälfte und dem Christian Mezger sen. und Christ. Mezger jun. je zu ein Virthel gehörig für die Summe von 90M. Neunzug Mark von draußen gekauft.
Die Abfälle welche ebenfalls zu anderem Kelterholz verwendbar sind gehört ebenfalls der Gemeinde, wo gegen das Abscheiden und das Ueberführen vom Wald zur Staigenkelter ebenfalls auf Gemeindekosten geschieht.
Dorfskelter
Alt:
Johann Leonhard Weiß
Neu:
Johann Georg Schluchter

Wiesenkelter
Alt:
Johann Georg Schluchter
Neu:
Johann Christian Gottfried Schmidt
15.Oktober 1888 Für den verstorbenen Keltermann Johann Weiß, zugleich Amts und Polizeidiener ist auf den demnächst zu beginnenden Herbst und auch für die künftige Jahre wieder ein Keltermann zu bestellen.
Nach dem erlassenen öffentl. Bewerberaufruf haben sich hiezu gemeldet
Christian Schmidt
Peter Schanzenbach
Da kein Grund vorliegt dem einen oder dem anderen den Vorzug zu geben, so wurden die beiden zum Loose veranlast, nach dem Loos hat Schmidt gewonnen und wurde daher dieser zum Keltermann für die Wiesenkelter ernannt, sofort verpflichtet und in seine Funktion eingewisen, auch ihm der Gebührenansatz nach GemRatsProt III. bl.208 zur Kentniss gebracht.


Da Johann Weiß Keltermann in der Dorfskelter war, und sein Nachfolger Christian Schmidt ausdrücklich zum Keltermann für die Wiesenkelter ernannt wird, so steht zu vermuten, daß einer der beiden Keltermänner der Wiesenkelter in die Dorfskelter versetzt wurde.
Vermutlich war es Johann Georg Schluchter.
Comissionen zu Überwachung der Weinberge in Bezug auf das Auftretten der Reblaus 28.April 1890 Das Commisionsmitglied zur Überwachung der Weinberge in Bezug auf das Auftreten der Reblaus Siegle von Öhringen ist verstorben. Als Nachfolger wird Wilhelm Fürst von Öhringen gewählt.
Bekämpfung des falschen Mehltaues 10.Juni 1890 Gemäß Ministerial Erlaß und Anordnung des Kl. Oberamtes sollen Maßregeln zur Bekämpfung des falschen Mehltaues in den Weinbergen getroffen werden, nach genommener Rücksprache mit den Mitgliedern der Aufsichts Comission zur Überwachung der Reblaus und sonstigen Weinbergbesitzern, ist man zu der Ansicht gelangt, daß bei der jetzt beginnenden Traubenblüte das Bespritzen mit den in der Belehrung empfohelen scharfen Bestandteilen mehr Schaden als Nutzen bringen könnte und wird daher beschlossen:
auf allgemeindes bespritzen vorerst nicht hinzuwirken, dagegen jedem Weinbergbesitzer nach beendeter Traubenblüte das Bespritzen zu entsprechen zu empfehlen, sofern inzwischen nicht andere Ansichten aufkämmen.


Nachtrag links am Rand: ca. 130 Weinbergbesitzer hier und auswärts
Reperatur Dorfskelter 02.März 1893 In der Dorfkelter ist die Presse an der Kelterstube schadhaft, insbesonders sollen einige sogenannte Bietschalen schadhaft und durch neue zu ersetzten sein, hiezu soll einer der noch 2. vorräthigen von einer abgebrochenen Preße vorhandenen sogenannten Vierlinge verwendet werden. Überdieß:
Ist verschiedenes Kelterholz als Bretter, Braken nöthig wozu Zimmermeister Schuppert von Waldbach im Auftrag des Gemeinderathes bereits eine Buche im Winnenthaler für 11M 50d angekauft hat.
Die Arbeit soll im Taglohn ausgeführt und die Beifuhr der Buche vom Winnenthaler Wald hierher durch öffentl. Abstrich im Akord vergeben werden.


Nachtrag am linken Rand
Da für dieses Jahr keine große Herbstaussichten vorhanden sind und vorraussichtlich die noch vorhandenen 2.Preßen vollständig genügen werden, so wird das Herrichten dieser Preße bis auf spätere Zeit verschoben.
Reperatur Wiesenkelter 20.Juli 1894 In der Wiesenkelter sind die 2 Giebel schadhaft und hängen verschiedene Riegelfälder heraus, es wird nun beschlossen:
Durch den Maurer Spengler die Riegelfelder spannen und die 2 Giebel bestechen zu lassen, hiezu einen Wagen Sand und 4. Centner Kalk beizuschaffen.
Staigenkelter
Alt:
Christian Görz
Neu:
Johann Gottfried Lederer

Dorfskelter
Neu:
Christian Görz
19.Oktober 1894 Schon mehrere Jahre ist in der Dorfskeltern das Keltern von 2 Keltermännern besorgt worden und zwar in folge der geringen Herbsterträge und weil das 3te Kelterbiet schadhaft war und nicht benutzt werden konnte.
Nachdem nun in neuer Zeit dieses schadhafte Kelterbiet gemacht worden ist und zu dem dießjährigen Herbstertrag erforderlich erscheint, so ist auch ein Keltermann hiezu aufzustellen.
Als solcher wurde heute aufgestellt und verpflichtet:
Gottfried Lederer Weingärtner hier jedoch mit dem Bemerken, daß der in der Staigenkelter funktionierende Keltermann Görtz in die Dorfskelter versetzt wird und der neu angehende Lederer in die Staigenkelter einzutretten hat.
Bekämpfung des falschen Mehltaues 11.Juli 1895 Die Oberamtl. Bekanntmachung vom 6.Juli d.J. betreffend Bekämpfung des falschen Mehltaues, Blattfallkrankheit in den Rebpflanzungen betreffend Hohl. Bote No.107 S442 wird besprochen, es wird beschlossen:
Jedem einzelnen Weinbergbesitzer das Bespritzen mit Kupferfitrial und Kalk zu überlassen, dagegen aus der Gemeinde keinen Aufwand zu Anschaffung einer Spritze zu verwilligen.
Comission zur Überwachung der Reblauskrankheit 25.April 1896 Zur Überwachung der Reblauskrankheit in den Weinbergen ist das Comissionsmitglied der Weinbaufl. Fürst v. Öhringen nach Amerika gezogen und wird daher für diesen Aufsichtskreis nehmlich Verrenberg Winterhälden, Klingenweinberg und Schwärzle der von der fürstl. Herrschaft neu aufgestellte Aufseher nehmlich Friedrich Martin von Bitzfeld die Stelle der Ortscomission übertragen welcher sich hiezu bereit erklärt.
Reperatur Dorfskelter 10.September 1896 In der Dorfskelter ist das südlich gelegene Kelterbiet schadhaft geworden und hat sich nach näherer Untersuchung durch den Zimmermann Schubert ergeben, daß mehrere sogenannte Bietschalen schadhaft sind und durch neue ersetzt werden müßen, hiezu ist eine stärkerer Eichbaum nöthig, zum Ankauf eines geeigneten Eichbaumes wird Schultheiß Carle beauftragt, welcher sich zunächst in den Waldungen Waldbach und Dimbach begeben wird.
Reperatur Dorfskelter 14.September 1896 wird dem Gemeinderath mitgetheilt, daß von dem Bauern .. von Waldbach eine Eiche für 70M erkauft worden sei.

wurde die Beifuhr der Eiche von Waldbach hierher nach öffentl. Bekanntmachung im Abstrich an Friedrich Haußler Bauer hier für 4M 90d verakordiert S.bes. Protokoll bei der GemOfl Rech.
Comission zur Überwachung der Reblauskrankheit 25.April 1900 Nachdem das seitherige Ortskomisionsmitglied zur Überwachung der Reblauskrankheit durch Tod abgegangen ist nehmlich GemR Schmelzle, wurde an dessen Stelle der Weingärtner GePfl Mezger einstimmig gewählt und eingesetzt.

Nachtrag links:
Es sind somit
Weinbergsaufseher Martin, Zöller und GePfl Mezger
zur Reblauskomission aufgestellt
Reperatur Dorfskelter 12.Oktober 1903 In dem siedlichen Kelterbiet in der Dorfskelter sollen die alten schadhaften ..lderdoken ausgegraben und durch neue ersetzt werden.
Und im öffentlichen Abstrich vergeben werden.
Reperatur Dorfskelter 12.Oktober 1903 Nachdem die alten Kelderdogen ausgegraben und sich als ganz unbrauchbar ergeben haben, wurde vom Zimmermann in Erfahrung gebracht das Chr. Carle und Chr. Mezger jr. hier im Ortswald eine zu diesem Zweck geeignete Eiche zu verkaufen haben, mit demselben wurde unterhandelt und die Eiche samt Beifuhr kauft um den Preis von 60M
Eichung der Weineichen 12.Oktober 1903 sämtliche Weineichen (9.Stük), welche in den Keltern benützt werden, sollen auf ihren Inhalt zur Untersuchung dem Eichmeisteramt Oehringen übergeben werden.
Wiesenkelter

Alt:
Leonhard Kübler

Neu:
Michael Schluchter
22.Oktober 1903 Nachdem der seitherige Kelterknecht Leonhard Kübler seine Stelle wegen hohem Alter gekündigt hat, wurde ein öffentl. Aufruf zur Bewerbung dieser Stelle erlassen.
Es hat sich gemeldet Michael Schluchter.
Derselbe wurde sofort verpflichtet und auf gemeinderätl. Beschluß GdR Protok. B III bl. 208 hingewiesen
Reperatur Dorfskelter 07.Januar 1904 Da sich im Herbst 1903 das vordere Biet schadhaft in der Ortskelter gezeigt hat, sollen die Hinterdoggen auf gegraben und das aufgraben im öffentlichen Abstrich vergeben werden.
Reperatur Dorfskelter 07.Januar 1904 Nachdem die Pressdoggen in der Presse gegen der Straße aufgegraben, hat sich gezeigt, daß beide schadhaft und unbrauchbar geworden sind, es wird daher
Beschlossen
zu diesem Zweck zwei geeignete Eichstämme zu kaufen, um die Presse in der Ortskelter wieder in Stand setzen zu können
Überwachung der Reblauskrankheit 22.April 1904 Nachdem das seitherige Ortskomisions Mitglied zur Überwachung der Reblauskrankheit GdPf Mezger durch Tod abgegangen, wurde an dessen Stelle der Weingärtner
Johann Schenk gewählt.
Derselbe hat sich bereit erklärt.
Es ist somit Fürstl. Weinbergsaufseher
Fr. Martin, Gotlieb Zöller und Johann Schenk
zur Reblauskomision gewählt
Reperatur Dorfskelter 01.September 1904 Nachdem schon im Januar d.J. das ausgraben der schadhaften Kelterhinterdoggen in der Ortskelter g. d. Straße verakordiert wurde (bl.77) und sich ergeben hat, daß dieselben unbrauchbar geworden sind, sollten dieselben durch neue ersetzt werden; es wurden zu diesem Zweck 2 geeignete Eichenstämme, der erste von David Scholl um den Preis von 76M der zweite von Robert Marmein für den Preis von 80M samt Beifuhr verkauft.
Nachdem die beiden zu Kellerdoggen geeignete Eichstämme beigebracht waren, wurde
Beschlossen
Mit Zimmermeister Schuppert von Waldbach, welcher die hiesigen Keltern schon längere Jahre zur Reperatur hat, behufs Einsetzung und Fertigstellung d ....... verhandelt;
Es erhält Zimmermeister Schuppert für das Beschlagen und Einsetzen der Doggen sowie für Fertigstellung der ganzen Presse unter Garantie für Festigkeit und guten Gang der Spindel.
Die Summe von 115M
Hundert fünfzehn Mark
Die nöthigen Hölzer sind von der Gemeinde beizuschaffen
Staigenkelter

Alt:
Peter Frank

Neu:
Friedrich Haußler
14.Oktober 1904 Auf das Ableben des Keltermanns Peter Frank in der Staigenkelter wurde heute an dessen Stelle Friedrich Haußler gewählt und sofort verpflichtet.
Reperatur Wiesenkelter 15.Mai 1905 In der Wiesenkelter sind in der ersten Presse die beiden Vorderdoggen unbrauchbar geworden, es wird daher
Beschlossen
Zu diesem Zweck einen geeigneten Eichenstamm zu kaufen, und den Zimmermeister Schuppert von Waldbach, welcher schon mehrere Jahre die Reperatur der hiesigen Keltern besorgt, mit dem Kauf zu beauftragen


Nachtrag links:
Die Eiche wurde im Gemeindewald Rappach erkauft um 80M 25,8 Meter lang 50cm Durchmesser, 1,57 Festmeter
Reperatur Wiesenkelter 30.August 1905 In der Wiesenkelter an der Presse welche Christian Schmidt bedint, sollen die Vorderdoggen, welche sich im vergangenen Herbst gezogen haben, ausgegraben und durch Neue zu welchem Zweck ein Eichstamm erkauft wurde eingesetzt werden.
Wiesenkelter

Alt:
Christian Schmidt

Neu:
Ludwig Bort
29.September 1905 Nachdem der seitherige Kelterknecht Christian Schmidt seine Stelle in der Wiesenkelter wegen vorgerüktem Alter gekündigt hat, wurde an dessen Stelle
Ludwig Bort gewählt
und sofort verpflichtet
Reperatur der drei Keltern 14.Februar 1906 Im Herbst 1905 wurde von den Kelterknechten der 3.Keltern die Anzeige erstattet, daß mehrere Kelterbragen und Degbretterunbrauchbar geworden, und das Bressen nicht mehr vollständig ausgeführt werden könne, in Erwägung daß durch das fehlen der Bragen die Weingärtner im Bressen ihrer Erträge Schaden leiten könnten wird
Beschlossen
Zu diesem Zweck geeignete Eichenstämme anzukaufen und Gemeindepfleger Brand mit dem Kauf zu beauftragen.
Auf Anlaß des vorstehenden Bragenankaufs hat sich Michael Bort hier welcher in seinem eigenen Wald geeignete Bäume besitzt erbötig gemacht den Festmeter zu 24M zu liefern wonach die Bezahlung aus der Gemeindepflege erfolgt.
Überwachung der Reblauskrankheit 06.November 1906 Da das seitherige Ortskommisions-Mitglied zur Überwachung der Reblauskrankheit durch Tod abgegangen, wurde heute eine Neuwahl vorgenommen, und an dessen Stelle gewählt
Gdepfl. Brand
derselbe hat sich bereit erklärt
Es ist somit zur Reblauskommission gewählt in geheimer Abstimmung
fürstl Weinb Aufseher Martin
GdR Schenk
GdPfl Brand
Auftreten der Peronospora 22.Mai 1908 Da nach dem starken auftreten der Peronospora in den letzten Jahren das frühzeitige Bespritzen der Weinberge mit Kupfervitriol und Kalk das beste Mitel zur Bekämpfung war, wird heute
Beschlossen
Das Kupfervitriol auf Rechnung der Gemeinde anzuschaffen, und den Weingärtnern nach Bedard das Kilgr um 50d abzugeben
Auftreten der Peronospora 18.Mai 1909 Nachdem das Bespritzen der Weinberge mit Kupfervitriol und Kalk das beste Mittel zur Bekämpfung der Peronospora ist,wird
Beschlossen
Zur Bestelung von Kupfervitriol einen Aufruf an die Weingärtner zu erlassen, dasselbe auf Rechnung der Gemeinde frühzeitig anzuschaffen, und das Klgr 4d unter dem Selbstkostenpreis nach Bedarf an die Weingärtner abzugeben.
Reperatur Dorfskelter 14.Januar 1910 In der Ortskelter sind in der vorderen Traubenpresse die beiden Forderdoken abgebrochen, in der hintern Presse die beiden Vorderdoken schadhaft
Beschluß
Die 4. Doken sollen ausgegraben, und im öffentl. Abstrich vergeben werden.
Die Doken in der vordern Presse sollen durch neue ersetzt, die hintern Presse soll abgebrochen und durch eine Neue nach neuster Fasson ersetzt werden, es soll aber vorher von mehreren Pressen in der Umgebung Ansicht genommen werden
Auftreten der Peronospora 24.Mai 1910 Daß das Bespritzen der Weinberge mit Kupfervitriol zur Bekämpfung der Peronospora rechtzeitig und von sämtlichen Weingärtner vorgenommen wird.
Beschlossen
Einen Aufruf zur Bestellung von Kupfervitriol zu erlassen, und das Kilo 3.Pfennig unter dem Selbstkostenpreis abzugeben.
Auftreten der Peronospora 19.Mai 1911 Um das Bespritzen der Weinberge mit Kupfervitriol rechtzeitig vornehmen zu können, wird
Beschlossen
Einen Aufruf zur Bestellung von Kupfervitriol an die Weingärtner zu erlassen, von der Gemeinde beizuschaffen, das Kilo zu 40d abzugeben soll auf Gemeindekosten angeschafft und für 40d das Kilo abgegeben werden.
Verkauf der Wiesenkelter 25.Juli 1912 Bezüglich der veräußerung der Wiesenkelter an die Fürstliche Standesherrschaft Hohenlohe Oehringen fast nunmehr in der letzten Sitzung der Bürgerlichen Collegien mündlich beschlossene Verhandlung zwischen dem Herren Rechnungsrat Schmid und OA Baumeister Herrmann Oehringen, anderseits Schultheiß Bort und Gemeindepfl. Brand am 22.Juli an Ort und Stelle stattgefunden und ist hiebei das ausgeprägte Sparsamkeitssystem der Fürstl. Standesherrschaft so recht zum Ausdruck gekommen.
Die Gemeinde Collegien bedauern, daß der durch die Abgeordenten der letzteren auftragsgemäß gemachte Vorschlag nicht angenommen, und so die Verhandlung ein negatives Ergebniß hatte, nachdem um die von h. Rechnungsrat vorgerechneten Aufwandskosten etwas zu hoch berechnet erscheinen, wurde beschlossen dem Zimmermeister Schuppert von Waldbach, welcher die Neu- sowie Reperatur Arbeiten schon längere Jahre unter sich hatte sein Gutachten darüber zu hören, derselbe konstatirte an Ort und Stelle, daß das eine Biet gegen Süden vollständig in Ordnung sei und ohne Reperatur in Betrieb genommen werde könne, an dem anderen Biet gegen Norden hätten sich die hinteren Doken etwas gehoben, er garantire aber dieselben für 100M wieder vollständig in Stand zu setzen, die beiden vordern Docken seine wohl etwas Defekt müßten dieselben durch neue ersetzt werden, so würde sich der Mehraufwand höchstens auf 200M belaufen.
In Erwägung nun, daß beiletzterem Aufwand sich eine Versteigerung der als Scheuer sehr geeigneten Steigenkelter und Überweisung der letzterer seither zugetheilten Weingärtner in die Wiesenkelter für die Gemeinde wohl als das vortheilhaftesten dargestellt, wird
Beschlossen
Die Fürstliche Standesherrschaft nochmals zu ersuchen ihr Angebot für den Alleinbesitz der Wiesenkelter auf 2000M zu erhöhen.
Verneinendenfals würden sofort Schritte getan, die Staigenkelter zu verkaufen bezw. zu verpachten und die Biete der Wiesenkelter als bald in Stand zu setzen, und hierauf den Umzug der Steigenkelter bezw. der Dorfkelter zu veranlassen.
Verkauf der Wiesenkelter 20.August 1912 Nach dem Beschluß vom 25.Juli d.J. Seit 223 haben sich die Mitgl. der Bürgerlichen Collegien vereinbart eine der drei im Besitz der Gemeinde befindlichen Keltern zu Verkaufen und zwar diejenige im Grundbuchheft No.84 Gebäude No.66 17ar 39qm Kelter und Hofraum neb. Pz No. 868 und 869 die sogenannte Wiesenkelter.
Die fürstl Standesherrschaft Hohenl Oehringen welche anährend 50 Morgen Weinberge auf hiesiger Markung besitzt, benutzt mit wenig ausnahmen die Wiesenkelter allein, nach seit vielen Jahren da.... Verhandlungen sowie auf die am 22.Juli d.J. persönlich stattgehabte Verhandlung siehe Seite 240 hat sich die Standesherrschaft bereit erklärt die geforderten 2000 Mark an die Gemeinde zu bezahlen wenn letztere dafür sorge daß die betr. Kelter nebst Biete und Hofraum allein Eigenthum der Standesherrschaft wird, und die übrigen Kelterberechtigten in die Steigen bezw. Dorfkelter zu verweisen.
Die Gemeinde Collegien sind bereit den Kauf zu genehmigen und dadurch den seitherigen Unterhaltungskosten los zu werden und mit einem theil des hier anfalenden Geldes die übrigen Keltern neuzeit entsprechend Bälder in Stand zu setzen und die Einwohner könnten Ihre Weinerzeugnisse dadurch leichter zu höherm Preißen absetzen was mit Rücksicht auf den stetig unrentabler werdenden Weinbau sehr zu empfehlen währe.
Hierauf ergeht folgender
Beschluss
1. Die Gemeinde Collegien sind bereit dieses Angebot anzunehmen den Kauf zu genehmigen und die Wiesenkelter in den alleinigen Besitz der Standesherrschaft zu übergeben.
2. Das Kgl. Oberamt zu ersuchen bei der Kgl. Kreis-Regierung gem: Art 120 Abs. 2 d.G.O. die Genehmigung zu beantragen daß fragl. 2000M zu laufenden Ausgaben d.J. zur Verbesserung der hiesigen Keltern, sowie zur besseren Instandsetzung der Ortswege Verwendung finden darf.
3. Mit Abschluß des Kaufvertrags, der Erklärung der Auflassung und allen weiteren etwa sonst zur Bereinigung des Grundbuchs erforderl. Erklärungen dem Hauptlehrer Laiblein welcher nach Grundakten No. 84 II durch Vollmacht vom 14.Nov. 1908 Legitimirte Gemeindevertreter ist, mit dem Kaufabschluß zu beauftragen.
4. Die Kosten Steuern und f. Ausgaben hat die Käuferin zu zahlen
Nutzung der Keltern 20.Dezembert 1919 Die bereits bestehenden Dorf und Steigenkelter sollen zum Aufbewahren von Landwirtschaftl. Geräten und Maschienen nach Beendigung der Herbstgeschäfte den hiesigen Landwirten zur Verfügung gestellt werden, für die aufbewarten Gegenstände soll an Miethen die Gemeindepflege bezahlt werden.
für 1 angerüsteten Wagen 10M
für 1 Mähmaschiene, Walze, Schlitten 5M
für 1 Pflug, Egge u.s. 2M
je nach Anspruchnahme des Platzes. Die Aufzunehmenden Gegenstände müssen ersichtlich gekenzeichnet sein, die Anmeldung und Übersicht in der Dorfkelter wird dem Schmiedmeister Heß die in der Steigenkelter dem Keltermann Heinrich Schumacher übertragen, letztere erhalten den Schlüssel in die Kelter und haben für die schließung derselben Sorge zu tragen.
Für die Beschädigung der Kufen hat der Pächter aufzukommen
Verkauf von Kelterbieten 17.Mai 1920 Nachdem in den letzten Jahrzehnten der Rückgang der Weinberg sich sehr gesteigert hat, die in den beiden hiesigen Keltern stehenden Kelterbieten schon längst nicht mehr alle benützt werden, der Wert des Holzes sehr hoch und begehrt ist wird einstimmig
Beschlossen
in der Dorf und Steigenkelter je ein Kelterbiet zu verkaufen dieses in verschiedenen Blättern öffentlich bekannt zu machen und einen Termin zu bestimmen
Neue Keltermänner 05.Oktober 1920 Nachdem die seitherigen in der Dorf- und Staigenkelter angestelten Keltermänner, Alters- und Geschäftshalber diese Stelle gekündigt haben, werden als solche angestellt
in der Dorfkelter Karl Bort und
in der Steigenkelter Heinrich Schumacher,
als Belohnung erhalten dieselben für einen Seker 25M für das Eichen eines Eimers 1M und für das Aufladen eines Eimers 3M die Geb. für das Keltern hat der Verkäufer (Erzeuger) das Eichen und Aufladen hat der Käufer zu bezahlen
Beschluß
Vorstehenden Vertrag zu Genehmigen und beide Keltermänner sofort zu verpflichten
Überwachung der Reblauskrankheit 04.Mai 1922 Laut Verfügung des Min. d.Inn. Betreffend Bekämpfung der Reblaus RegBl. 1907 §13. S.85. sind Anordnungen des Personenstands der Ortskomission dem #Oberamt auf 1.Mai anzuzeigen.
Nachdem das seitherige Kommissionsmitglied Joh.Schenk infolge Alters u. Krankheitshalber nicht mehr diesen Beruf in der Lage ist nachzukommen, wird an dessen Stelle vorgeschlagen, der für diesen Beruf ausgebildete Weingärtner Joh. Braun.
Beschluß
Letzterem hiemit anzustellen, in der Gemeinde öffentl. Bekannt zu machen, u. dem Oberamt Anzeige zu erstatten.
Es sind nun als Comissionsmitglieder hier aufgestellt
1. Weingartenmeister Martin
2. Weingärtner Joh. Braun
Als Bezirksobmann ist Johann ..ertenbach von Günzberg
Die Steigenkelter soll diesen Herbst nicht genutzt werden 18.Oktober 1823 Nachdem der Herbstertrag dieses Jahr voraussichtlich sehr gering ausfällt, sämtliche hiesige Weingärtner ihr Erzeugnis in der Dorfkelter verarbeiten wird
Beschlossen
Die Aufstellung eines Keltermanns das spannen u. wässern des Bietes u. der Geräte in der Steigenkelter dieses Jahr zu unterlassen, den auswärtigen Weingärtner mitzutheilen u. ihnen das recht zum verarbeiten ihrer Erzeugnisse die Dorfkelter zur Verfügung zu stellen.
Für in der Kelter abgestellte Geräte soll bezahlt werden 18.Oktober 1823 Von den in der Dorf- u. Staigenkelter aufbewahrten Geräte u Maschienen soll eine Miete bezahlt werden.
Beschluß
für einen Wagen, Mähmaschiene, Sähmaschienen, Walze, Heuwender usw. soll eine Gebühr von je 50 Milliard sofort zum Einzug gebr. werden.
Dorf- u, Steigenkelter sind in sehr schlechtem Zustand. Steigenkelter wird aufgegeben. 29.Januar 1924 Die in hiesiger Gemeinde sich befindlichen 2 Keltern die Dorf u. Steigenkelter befinden sich in sehr schlechtem Zustand u. sind deßhalb beide Reperaturbedürftig nachdem in den letzten Jahren ein größerer Teil der Weinberge ausgehauen u. teils zur Obstpflanzungen angelegt wurde war die Benützung der Keltern über den Herbst fast ganz ausgeschlossen. Durch die Instandsetzung u. Reperaturmäßige herstellung beiden Keltern würde der Gemeinde eine größere Schuldenlast zufallen die in jetziger Zeit aufzubringen kaum möglich wäre, ea wird daher einstimmig
Beschlossen
eine der beiden Keltern u. zwar die Steigenkelter abzubrechen u. aus diesem Material die Dorfkelter instand zu setzen, den auswärtigen Weinbergbesitzer sowie allen denjenigen die seither ihre Erzeugnisse in der Steigenkelter verarbeitet haben das gleiche Recht in der Dorfkelter einzuräumen.
Mit dem Abbruch der Steigenkelter soll baldmöglichst begonnen werden, die Arbeiten sollen im Taglohn von der Gemeinde ausgeführt werden, über die Verwendung des übrigen Materials soll später Beschluß gefaßt werden.
Den Auswärtigen Weinbergbesitzer von vorst. Eröffn. zu machen.

Nachtrag unten mit Bleistift:
Eug. Messer, Aug. Megerle u M Carle Unterohrn eröffnet
Die Dorfkelter soll doch abgebrochen und neu aufgebaut werden 23.Februar 1924 Laut Beschluß vom 29.Januar d.J. soll die Steigenkelter abgebrochen u. die Dorfkelter mit diesem Material instand gesetzt werden, nachdem sich aber die Dorfkelter in sehr baufälligem Zustand befindet u. eine Reperatur derselben zu hohe Kosten verursachen wird, kommt man zu dem Entschluß daß beide Keltern abgebrochen u. die Dorfkelter der Neuzeit entsprechend mit einer Hydraulischen Presse eingerichtet neu aufgebaut werden soll, die in der Dorf- u. Steigenkelter sich befindlichen 2 Bieths sollen im öffentlichen Aufstrich zum Verkauf gebracht werden.
Beschluß
Die beiden Kelterbiets sofort im Hohenloher Bote u. in der Heilbronner Tageszeitung zum Verkauf auszuschreiben u. damit Offerte für Hydraulische Pressen einzuholen
Verkauf der Kelterbiet und Kauf der Hydraulischen Presse 17.März 1924 1.) Die am 1.März d.J. im öffentl. Aufstrich zumVerkauf gebrachten 2 Kelterbiets (siehe S.65) wurden an Gebr. Zitter Lorch um die Summe von 1700M abgegeben u. genehmigt.
2.) Die Lieferung einer Hydraulischen Presse wurde der Firma Kleemann Obertürkheim übergeben u. der Vertrag abgeschlossen. Laut Bestellschein vom 13. d.M. um die Summe von 3328M inkl. Fracht u Montasche
3.) Die Kelterbiets sind laut Verkaufs Protokoll bei der Abhaltung baar zu bezahlen. Auf Grund Kaugsbedingungen ist die hälfte der Hydraul. Presse zahlbar bei der Bestellung u. der Rest nach der Aufstellung.
Beschluß
Der Erlös für die beiden Kelterbiets von 1700M soll soffort durch Gebr. Zeitter an die Firma Kleemann Obertürkheim überwiesen werden der Rest von 1628M soll nach der Aufstellung bezahlt werden, letzter Betrag soll aus dem Erlös des übrigen Materials der Dorf- u. Steigenkelter das zum Verkauf kommen soll aufgebracht werden, sollte dieser Betrag nicht ausreichen soll später darüber Beschluß gefaßt werden.
Die Dorfkelter soll wieder aufgebaut werden 26.August 1924 Der Aufbau an Stelle der abgebrochenen beiden Keltern soll nun in Angriff genommen werden, es wird nach längerer Beratung
Beschlossen
Die Mauerarbeiten dem Mauermeister Sommer von Windischenbach, die Zimmerarbeiten dem Zimmermeister Gauger hier zu übergeben sämtliche Arbeiten sollen im taglohn ausgeführt werden das hiezu benöthigte Baumaterial liefert die Gemeinde
Es soll ein Kredit zur Finanzierung der Dorfkelter aufgenommen werden 12.Februar 1925 Nach oben S.66 ist am 17.März 1924 der Firma Kleemann Obertürkheim die Lieferung einer Hydraulichen Presse um 3328M übertragen worden, wovon im März 1924 aus dem Erlös der alten Kelterbiete 1700M abschlägig bezahlt wurden, also noch 1628M rückständig sind.
Sodann ist dem Zimerermeister Gauger hier für Instandsetzung der neuen Kelter noch rückständiger Arbeitslohn sowie Materiallieferung zusammen 1437M bezahlen.
Die Kosten für Aufstellung der Hydraul. Presse ein noch unbekannten Betrage können sicher aus laufenden Mitteln bestritten werden, nicht aber oben bezeichnete 3000M in runder Summe
Beschluß
eine schwebende Schuld in Höhe von 3000M bei dem Gemeindetag nachzusuchen möglichst sofort 1400M zahlbar, der Rest in einigen Wochen nachdem dies von hier aus angezeigt wird zu Direkter Überweisung an die Firma Kleemann Vereinigte Fabr. Obertürkheim Postscheck Konto Stuttg. 1775
2. Zur Befriedigung des Maurermeisters Christ. Sommer hier für seine Arbeiten in der Dorfkelter 1000M bei der Darlehenskasse hier aufzunehmen u die Gemeinde als Mitglied daselbst anzumelden
Auszug an die Gemeindepflege
Die Hydraulische Presse ist aufgestellt 17.August 1925 Nachdem nun die neu angeschafte Hydraulische Presse in der neu erbauten Kelter aufgestellt ist sollten für die vorhandenen Bütten (Kufen) die darinn aufgestellt werden sollten durch einen Fachmann ordnungsgemäße Lager gelegt werden, die Holzlager hiezu sind vorhanden, es werden noch etwa 25 - 30M 30cm hohe u. 20 auf 30cm starke Pfosten hiezu benöthigt.
Beschluß
Die nöthigen Pfosten hiezu zu bestellen damit die Lager in Bälde gerichtet werden können
Das aufstellen der Kufen (Büten) in der neuen Dorfkelter wird geregelt 05.September 1925 Wegen der Zahl der in der neuen Kelter aufzustellenden Kufen (Bütten) wird
Beschlossen
jeder Weingärtner von hier u. auswärts die auf hiesiger Markung Weinberge besitzen ist berechtigt je eine Kufe in der Kelter aufzustellen,
alte Unbrauchbare dürfen nicht aufgestellt werden, ferner hat jeder der eine Kufe einstellt für das richten der Lager eine Gebühr zu bezahlen u. zwar nach der Größe des Bodendurchmessers,
über 2.Meter 10M
von 1,50 - 2 Meter 8M
von 1 - 1,5 Meter 5M


Nachtrag unten:
ein nachtraglicher Beschluß lautet
Durchmesser von über 1M 50cm - 10M
Durchmesser von unter 1M 50cm - 8M
Auflistung der Schulden bezüglich der Dorfkelter 17.Oktober 1925 der Gemeinderat hat am 25.Februar 1923 beschlossen die Steigen u Dorfkelter als baufällig abzubrechen, die Dorfkelter wieder aufzubauen mit einer hydraulischen Presse, Elektromotor, elektr. Licht, der Wirtschaftlichkeit halber einzurichten.
Verausgabt sind in der Rechnung 1924 7019M
vereinnahmt aus den Altbaumaterialien 3167M
Rest Aufwand 3952M
dazu 1925 für Neubauarbeiten 828M
für 1,Motor, elektr. Licht - Einrichtung 500M
  5280M
Die Gemeinde hat als schwebende Schuld zur Bezahlung dieser Summen aufgenommen bei
der Oberamtssparkasse Oehringen 2000M
dem Darlehenskassenverein Verrenberg e.G.m.b.Hn 1000M
dem Maurermeister Christian Sommer Windischenbach 500M
  3500M
Die Rückzahlung aus laufenden Mitteln ist zur Zeit nicht möglich, nach dem die Gemeindeumlage auch 1925 auf 23% beläuft, wovon der noch zu verwilligende Zuschuß aus dem Ausgleichsstock und der Beitrag zu den Besoldungsbezügen des Lehrer abginge
Beschluß
1.) Dem Darlehenskassenverein Verrenberg e.G.m.b.H als Mitglied beizutreten
2.) Die Schuld von 3500M in 7 Teilbeträgen 1925 erstmals zu tilgen, letztmals 1931
3.) die oberamtliche Genehmigung zu erbitten
Doch kein Beitritt zum Darlehenskassenverein 09.November 1925 Auf den Oberamtserlaß vom 23.Okt. d.J. betreffend Schuldaufnahme der Gemeinde zum Wiederaufbau der Dorfkelter wird vom Gemeinderat
Beschlossen:
1) Den Beschluß vom 17.Okt. 1925 oben S.100 soweit er den Beitritt der Gemeinde zum Darlehenskassenverein e.G. u schl in Verrenberg betrifft, hiemit zurückzunehmen, da das Oberamt die Genehmigung wegen der gegenteiligen Entscheidung der Minist. Abt. für ... u Körperschaftsverwaltung vom 4.12.24 No 6821 nicht zu befürworten vermag
Auszug ans Oberamt
Es muss ein Darlehen aufgenommen werden 15.März 1926 Maurermeister Sommer von Windischenbach hat laut Rechnung vom 28.Juni 1925 für Arbeit u Material Lieferung an die Gemeinde noch zu fordern 500M deren Bereinigung er schon des öfteren dringend in Erinnerung gebracht hat.
Verfügbare Mittel stehen der Gemeindepflege zur Zeit nicht zur Verfügung, u hat deßhalb Schultheiß Bort sich bereit erklärt diesen Betrag als Darlehen der Gemeinde Verrenberg gegen diejenige Verzinsung die die Oberamtssparkasse Oehringen gegen 1/4 jährliche Kündigung gewährt, zur Verfügung zu stellen.
Beschluß
Zwecks Befriedigung des Sommers die Aufnahme des Darlehens von 500M bei Schultheiß Bort gegen die vorstehende Bedingung zu befürworten
Der Platz der ehemaligen Steigenkelter soll hergerichtet werden 15.März 1926 Der unebene u. mit Schotter belegte Platz auf dem die Steigenkelter stand soll neu wieder Ertragsfähig gerichtet werden, für diese Arbeit hat sich Wilh. Dietrich hier bereit erklärt wenn ihm dieser Platz 3 Jahre lang unentgeltlich zum Anbau überlassen bleibe.
Beschluß
Dem Wilh. Dietrich den betr. Platz auf die 3 Jahre 1926, 1927 u 1928 unentgeltkich zu überlassen.
Dieser Platz soll im nächszen Frühjhr mit Obstbäumen aus gesetzt weerden.
Der Weinbauführer 29.August 1930 Der Weinbauführer für 1930 herausgegeben von Landes-Okonomierat Mäkelin Weinsberg an die benannte Weinbauorte auch für Verrenberg wird befürwortet
Der Weinbauführer 18.September 1931 das Eichen u. hinauspumpen pro Eimer Wein kostet 1M, welches der Käufer zu bezahlen hat davon erhält der Keltermann 40d, in die Kelterkasse fließen 60d.
Für das Abpressen erhält der Keltermann pro hl. 40d wovon 10d in die Kelterkasse fließen.
Letzteres bezahlen die Weingärtner
Anschaffungen 18.September 1931 Für die schadhaften Preßkufen sollen sofort 2 neue bestellt werden, ebenso eine Mostwaage nach Öchsle
Keltermeister in der Dorfskelter 08.Oktober 1932 Das Amt als Eich u Keltermeister in der Dorfkelter hat bis voriges Jahr GdPfl Karl Bort allein versehen. Nun hat derselbe angeregt u. zur Sprache gebracht fernerhin einen weiteren Keltermeister aufzustellen, Bewerberaufruf in der Gemeinde wurde verlesen, Bewerber haben sich gemeldet, bei der Abstimmung fiel die Höchststimmenzahl auf Herrn Ungerer welcher dieses Jahr eingeleitet u nächstes Jahr beeidigt u. angestellt werden soll.
An Kosten wurden seither erhoben u. es wude
Beschlossen
für dieses Jahr eine Änderung nicht eintreten zu lassen.
1.) Für das Abbressen pro Hl. 40d wofon 30d der Keltermann erhält, u. 10d in die Kelterkasse fließen.
2.) Als Eichgeld ist von dem Käufer an den Eichmeister (Keltermann) pro Eimer - 3Hl - 30d zu bezahlen
2ter Keltermeister in der Dorfskelter 16.Oktober 1933 Nach einem Beschluß des Gedrats S.234 wurde Herrn Ungerer voriges Jahr als 2.Keltermann aufgestellt, infolge der geringen Aussichten ist der 1.Keltermann K. Bort für dieses Jahr zurückgetreten.
Beschluß
1.) Herrn Ungerer zu Verpflichten u. in sein Amt einzustellen.
2.) An den Kosten u. Einzugsgebühren soll nichts geändert werden.
Erhoben wird:
   1.) für das Abpressen pro hl 40d - hat der Weingärtner zu bezahlen
   2.) Das Eichgeld ist zu erheben pro hl 10d von dem Käufer
   3.) für das Hinauspumpen pro hl 20d zahlt der Käufer
sämtliche Gebühren fließen in die Kelterkasse, der Keltermann erhält hieraus seine Dienstliche Inanspruchnahme
2ter Keltermeister in der Dorfskelter 08.August 1934 Nachdem die Aussichten des diesjährigen Herbst bis jetzt sehr gut sind wird vorgeschlagen wieder einen 2ten Keltermann anzustellen, der seitherige Keltermann Gdepfl Bort tritt dieses Amtes zurück.
Beschluß
An Stelle des letzteren wird Küfermeister Kohler als Sachverständiger u. Fachmann hiezu vorgeschlagen u. aufgestellt
Die angebaute Turnhalle muss für die Bütten genutzt werden 05.September 1934 hienach wird folgende Kelterordnung u. Vertrag festgesetzt
1. Nachdem die Aussichten des diesjährigen Herbstes gute sind u. der Platz in der Kelter zum Aufstellen der Bütten nicht ausreichen wird kommt nun die Turnhalle in Frage, es ist jedem Weingärtner nun gelegenheit gegeben sich für einen Platz zu sichern, u. für jede eingestellte Kufe 1M standgeld zu bezahlen
Kostenordnung 14.Oktober 1934 1.) An Kosten sollen erhoben werden für das Abpressen pro hl 50d was der Weingärtner zu bezahlen hat.
2.) Für das Eichen u. hinaus pumpen zahlt der Käufer pro Eimer - 1R.M.
3.) Von der Firma Netterman Stuttgart sollen 6 met Weinschläuche in die Kelter, u. von der Firma Kasper Müller Donzdorf 2 paar Preßtücher bezogen werden.
4.) Am vorderen Kelterdach soll eine Rinne angebracht werden
5.) Sämtliche Einzugsgebühren fließen in die Kelterkasse aus welcher die Keltermänner ihren Verdienst erhalten, der Rest soll nächstes Jahr zum Betonieren der Keltergänge verwendet werden, u. bis dorthin verzinslich bei der Darlehns Kasse angelegt werden.
Bis dato wurden nur die Gemeinderatsprotokolle bis 1934 ausgewertet.
 

Verrenberger Weinbau in alter Literatur


Im 19.Jahrhundert wurde der Weinbau in Verrenberg wiederholt in der Literatur behandelt.
Hier finden sie zwei Auszüge aus entsprechenden Büchern, die ich via "Google bücher" gefunden habe.
Aufgrund des Alters der Bücher, gehe ich davon aus, dass es keine Urhebrrechte mehr gibt. Sollte dies doch der Fall sein, bitte ich mich entsprechend zu informieren.
Danke!

Der Weinbau in Süd-Deutschland: Der Weinbau im Königreich Würtemberg ..., Band 4 Von Johann Philipp Bronner, 1837
Ueber den Weinbau in dem Oberamts-Bezirke Oehringen; 1846
 

Besondere Normen der Gesundheitspolizei - Weine (1834)


In dem Buch "Würtembergische Medicinal-Verfassung" von W.C. Christlieb aus dem Jahr 1834 findet sich zum Thema
"Besondere Normen der Gesundheitspolizei" zum Wein folgendes:
Weine (§200)

Bei den Weintincturen unterscheiden die Gesetze zwischen schädlichen und unschädlichen.
   Tincturen mit dem Lithargyrio oder der sogenannten Gold- und Silberglätte und andern mineralischen Zusätzen sind bei
   100-300 Reichsthaler, ja bei Lebensstrafe, verboten und das Getränk mit dieser Beimischung soll vernichtet werden.
Die Mittel hingegen, wodurch der Wein bloß verfälscht wird, z.B. Pottasche, calcinirter Weinstein, Nußcateller- und
   Scharlachkraut, Beinholzbeere, dürre Kirsche u. sind, ausser der Consiscation des Getränks, mit 14fl. verpönt.
Die Küfer sollen ausdrücklich darauf beeidigt werden, dergleichen Tincturen weder selbst vorzunehmen, noch unangezeigt geschehen zu lassen.
Auch die Mischung des zum Verkauf oder Ausschank bestimmten Weines mit Obstmost ist, theils als Betrug, theils als Hinderniß des Handels
   nach Aussen, unter Confiscationsstrafe verboten.
Die Fälschung der Weine kann nach Hermbstädt (Grundsätze der experimentellen Cameral- und agronomischen Chemie §.1282) auf folgende Art
   entdeckt werden:
    a) Bei einer durch Auster- oder Eierschalen geschehenen Abstumpfung der sauer gewordenen weißen Weine enthalten diese immer etwas
       essigsauren Kali einige Tropfen in ein Glas tröpfelt, so trübt sich der Wein und einerdiger Satz fällt nach und nach zu Boden
    b) Die Versetzung des weißen Weines mit Bleiglätte gibt sich theils durch den süßlich zusammenziehenden Geschmack, theils dadurch zu
       erkennen, daß eine hinzu getröpfelte Auflösung von schwefelsaurem Natron, weißen Niederschlag erzeugt. Durch die Hahnemann'sche
       Weinprobe wird ein solcher Wein sogleich dunkelbraun gefärbt.
    c) Die Versetzung der rothen Weine mit Alaun erforscht man dadurch am besten, wenn man eine Auflösung von salpetersaurem Baryt
       hinzubringt; dieser bildet nach etlichen Stunden einen Bodensatz, welcher von beigemischter Salpetersäure nicht aufgelöst wird.
    d) Die Verfälschung des Weines mit Branntwein kann man finden, wenn man einen solchen in einer gläsernen Retorte der Destillation
       unterwirft, aber keine größere Hitze als 70 Grad Reaumur anwendet. War der Wein unverfälscht, so geht bloß reines Wasser in der
       Vorlage über; war er aber mit Branntwein versezt, so erscheint Weingeist in der Vorlage.




 

Rätsche zum Verjagen der Vögel im Weinberg (1796)


Weinberg Rätsche aus Verrenberg 1796
Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Sandra Steiß.

Diese Rätsche befindet sich aktuell im Museum Europäischer Kulturen in Berlin. Der Herkunfsort Verrenberg stammt vom Fürstlich Hohenlohischer Archivrat Karl Schumm, Die Jahreszahl 1796 ist im oberen Teil der Rätsche eingekerbt. Die Länge wird mit 46cm und das Material mit Nadelholz angegeben.
Wem in Verrenberg diese Rätsche ursprünglich gehörte, lässt sich nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen, es spricht aber einiges für die "Herrschaft", das Haus Hohenlohe Öhringen.
Sinn und Zweck der Rätsche war, durch das stete Erzeugen von Geräuschen, die Weinberge vor Vögeln (vor allem Stare, Amseln und Wacholderdrosseln) und anderen Tieren zu schützen. Auch Rehe und Dachse mögen die Trauben und so heißt es in einem alten Wengerterspruch "alles was ein Arsch hat, frisst auch Trauben".
Unklar ist, ob die Rätsche von den Weinberghütern, oder den Weinbergbesitzern gebraucht wurde. In anderen Orten finden sich Dokumente, die diese Aufgabe klar den Weinberghütern zuweist. Im Verrenberger Gemeindearchiv konne dazu bis dato kein Hinweis gefunden werden.
 

Weinherbst Ergebnis



1857 Weinherbstergebnis Verrenberg

1858 Weinherbstergebnis Verrenberg

1859 Weinherbstergebnis Verrenberg

1860 Weinherbstergebnis Verrenberg

1861 Weinherbstergebnis Verrenberg


1862 Weinherbstergebnis Verrenberg

1863 Weinherbstergebnis Verrenberg

1864 Weinherbstergebnis Verrenberg

1865 Weinherbstergebnis Verrenberg


1866 Weinherbstergebnis Verrenberg

1867 Weinherbstergebnis Verrenberg

 

Weinpreis 1833 - 1862



Weinpreis 1833

Weinpreis 1836

Weinpreis 1840

Weinpreis 1845


Weinpreis 1847

Weinpreis 1848

Weinpreis 1849

Weinpreis 1851

Weinpreis 1852

Weinpreis 1853


Weinpreis 1854

Weinpreis 1856

Weinpreis 1858

Weinpreis 1859

Weinpreis 1861

Weinpreis 1862


Zusammenfassung der Weinpreise in Verrenberg 1833 bis 1862 (Gulden pro Eimer [1])


[1] Württembergische Maße (1806 bis 1871)
     - Trübeich: 1 Eimer 306,8 Liter
     - Helleicheich: 1 Eimer 293,9 Liter
 

Quellennachweis.

Museum Europäischer Kulturen Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Buch "Öhringen Stadt und Stift"
Buch "Öhringer Heimatbuch" S.320
Buch "Der Lankreis Öhringen"; 1968
Buch "Würtembergische Medicinal-Verfassung" von W.C. Christlieb;1834
Staatsarchiv Ludwigsburg: F 192 II / Bü 1527; Schuldenwesen der Gemeinden, Gde. Verrenberg
Ortsarchiv Verrenberg: Gemeinderatsprotokolle
Ortsarchiv Verrenberg: B 2 Ruggerichtsrezessbuch 1833-1888
Ortsarchiv Verrenberg: B 79 Kaufbuch Teil 16 1890-1899
Ortsarchiv Verrenberg: A 170 Weinbau
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1855
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1857
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1858
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1859
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1860
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1861
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1862
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1863
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1864
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1865
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1866
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1867
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1868
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote, 1869
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote, 1870
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote, 1872
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote, 1873
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote, 1874
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote, 1876
Württembergische Jahrbücher für vaterländische Geschichte, Geographie, Statistik und Topographie. 1833, 1836, 1840-41, 1845, 1847-49, 1851-54, 1856, 1858-59, 1861-62,
Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Ausschnitt aus GA 100 Nr. 333
Erinnerungen von Friedrich Hofmann
Badische Zeitung vom 17.09.1896