Wussten Sie, dass der Vater von Gustav Weipert, Johann Michael Weipert 1822 in
Verrenberg geboren wurde? Ist Ihnen das "Weipert Gelände" in Heilbronn ein Begriff? Dort hatte Johann Michael Weipert eine große Fabrik aufgebaut. Mehr zu seinem Leben und Werk finden Sie auf einer weiteren Seite. |
Eine sichere Öllampe wird empfohlen - 1871 |
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 27.Oktober 1871 heist es: Amtsblatt No.130 vom Jahr 1870 Amtliche Bekanntmachung in Betreff der Anschaffung von Erdöllatternen für Magazine, Stallungen, Scheuern und andere Räume, in welchen leicht entzündliche Gegenstände, wie Heu, Stroh, Spähne usw aufbewahrt werden. Auf den Antrag der K. Controllstelle für Gewerbe und Handel, hat das K. Ministerium des Innre durch Erlaß vom 28,vorigen Monats die Ermächtigung ertheilt, daß die von Flaschner G. Zimmermann in Stuttgart gefertigte Erdöllaternen ( Gewerbeblatt von 1870. Seite 402-404 Behufs der Verbreitung ihres Gebrauchs in den obenangeführten Räumen den Gemeinden zur Anschaffung zu empfehlen, und für Rechnung des Musterlagers, eine größere Anzahl solcher Laternen anzuschaffen sei, um dieselben zum Selbstkostenpreise von 3f. 21x. pro Stück an Gemeinden, Private, Vereine welche sich diesfalls der Vermittlung der K. Controlstelle zu bedienen wünschen abzugeben. Diese Laterne ist so konstruiert, daß beim Umfallen das verschütten des Oehles verhindert und das Licht, durch eine besondere Vorrichtung sofort ausgelöscht wird, was auch die Gefahr der Erhizung und Explosion des in der Lampe befindlichen Oehles und einer daraus, wie aus einem dabei eintrettenten Scheibenbruche entstehender Entzündung brennbarer Gegenstände welchen die Lampe nahe kommt beseitigt. Die Lanmpe kann nicht aus der Laterne herausgenommen, und als offenes Licht verwendet werden. Jede Laterne ist mit der Firma des Verfertigers versehen, ob dieselbe den Bedingungen rücksichtlich der Feuersicherheit entspreche, wird einfach dadurch konstatirt, daß bei ihrem Umwerfen das Licht sofort erlöschen muß, und kein Oel aus ihr heraus fließen darf. Es ist hier nach dem Polizpersonal welchem die Controllierung des Zustandes der Laterne obliegt, leicht, sich über die feuersicherheit und somit über die zulässigkeit, der Be....ung derselben Gewißheit zu verschaffen. Diejenigen Gemeinden, Vereine und Privatleut, welche eine solche Laterne, durch Vermittlung der K. Controllstell zu beziehen wünschen, haben sich, unter Einsendung des Betrag der Selbstkosten von 3f. 21x pro Stük, schriftlich an das Musterlager der Controlstelle zu wenden, die Verpakung und Versendung geschieht kostenfrei. Die Schultheißenämter werden aufgefordert, vorstehendes in ihren Gemeinden gehörig bekannt zu machen, und auf Anschaffung solcher Laternen hinzuwirken. Sofort ist der Lokalfeuerschau und dem Polizeipersonal, die Handhabung der Controlle und Aufsicht gemäß, der in der Veröffentlichung enthaltenen Belehrung zur Pflicht zu machen Oehringen den 27. Oct 1871 |
Bau des Transformatorenhauses in Verrenberg eim Haus Nr.32 - 1911 Einfach auf die Grafik klicken! |
Das Baugesuch Die Planungsunterlagen Die Pläne |
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Elektrische Ortsbeleuchtung - 1912/13 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 21.Februar 1913 liest sich das so: ... Zur Bezahlung der kürzlich eingekommenen Rechnung über Einrichtung der Elektrischen Ortsbeleuchtung im Betrag von 820M welche sofort zu entrichten sind. |
Die elektrische Ortsbeleuchtung dürfte also 1912/13 eingerichtet worden sein. Gab es zuvor schon eine Ortsbeleuchtung? |
Jahr | 1913 | 1914 | 1915 | 1916 | 1917 | 1918/19 | 1919/20 | 1920/21 | 1921/22 | 1922/23 | 1923/24 |
Mark | 1776,16 | 1951,12 | 2520,69 | 2619,46 | 2920,50 | 3416,35 | 5736,57 | 15507,60 | 30279,00 | 1996695,00 | 1272798701,00 |
Jahr | 1926/27 | 1927/28 | 1929/30 | 1931/32 | 1933/34 | 1934/35 | 1935/36 | 1936/37 | 1937/38 | 1924/25 | 1925/26 |
Reichsmark | 3228,85 | 3284,05 | 2924,18 | 3097,00 | 2648,40 | 2629,74 | 2651,56 | 2669,19 | 2757,74 | 3630,00 | 3522,42 |
Änderung der Satzung des Gemeindeverbandes Überlandwerk Hohenlohe-Oehringen - 1913, 1914 und 1916 |
In den Gemeinderatsprotokollen finden sich zwei bearbeitete Anträge, die Satzung des Gemeindeverbandes Überlandwerk Hohenlohe-Oehringen
zu ändern. - 15.August 1913 - 26.Oktober 1914 - 13.Dezemebr 1916 |
Das erste Transformatorenhaus 1911 - Gebäude Nr.83 |
Bild oben links: Kartenausschnitt zeigt die Lage an Lindenweg und Lindelbergstraße Bild oben rechts: Bild von Haus Nr.32 mit lage des ersten Transformatorhäuschen Bild unten: Auszug aus dem Schätzungsprotokoll (Feuerversicherung) von 1912 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 03.Februar 1914 liest sich das so: Der Gemeindeverband Überlandwerk Hohenlohe Oehringen hat in hiesigem Gemeindebezirk 1 Transformatorenhaus erstellt, die Grundfläche hiezu ist dem Gemeindeverband von der hiesigen Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Indem aber bis jetzt kein Gemeinderäthlicher Beschluß über die Erwerbung dieses Areals vorliegt wird nun Beschlossen Den Kaufvertrag vom 28. Januar d.J. von 12qm und zwar jetzt Gebäude No 83 = 12qm Transformatorenhaus und Hofraum im Gassenfeld um den Kaufpreis von 24M Vierundzwanzig Mark vertreten durch den Befollmächtigten Gemeindepfleger Carle hier, zu genehmigen, diesesn Areal auf den Gemeindeverband unentgeltlich zu übertragen und die erforderlichen Grundbuchänderungen hiezu abzugeben |
Im Schätzungsprotokoll (Feuerversicherung) von 1912 heist es zum Gebäude Nr. 83 - "bei der Linde" |
Wahl des Vertreters zur Verbandsversammlung - 1917 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 03.Februar 1914 liest sich das so: Die Wahl des Vertreters der hiesigen Gemeinde u seines Ersatzmannes für die Verbandsversammlung des Gemeindeverbands Überlandwerk Hohenlohe.Oehringen hat wieder zu erfolgen und zwar auf die 6 Betriebsjahre 1917/1923 Die Wahl erfolgte heute wiederspruchslos durch zuruf Gewählt ist: als Vertreter: Schulth. Bort als Ersatzmann: Gemeindepfl. Carle |
Ortslichter ein- und ausschalten - 1921 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 04.Mai 1921 liest sich das so: Der Meßner Joh. Schanzenbach erhält an Gehalt jährl. 50M laut Beschluß des Gem Rats vom 14.Mai 1920 S.426 eine Teurungszulage von 25M somit - 75M. Schanzenbach sucht darum nach die Teurungszulage um 25M zu erhöhen. Beschluß Demselben ab 1.April 1921 eine Teurungszulage 50M zu gewähren somit Jährlich 100M das Ein- und Ausschalten der Ortslichter ist dabei mit inbegriffen. |
Einzug des Stromgeldes - 1921 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 30.Juni 1921 liest sich das so: Der Einzug des Stromgeldes des Gemeindeverbands Hohenlohe Oehringen wurde bis zum 1.April 1921 vom Schulth. Bort selbst besorgt, indem nun letzterer auf dieses Amt verzichtet, wird einstimmig Beschlossen Den Amts- und Polizeidiener W. Herbst hier für diesen Posten aufzustellen. |
Es soll eine 60kV Leitung gebaut werden - 1922 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 08.September 1922 liest sich das so: Der Gemeindeverband Überlandwerk Hohenlohe-Oehringen will vom Groskraftwerk Württemberg in Heilbronn, von Heilbronn aus eine 60.000 Voltleitung nach dem in seinem Stromversorgungsgebiet liegenden Speisepunkt Kupferzell erstellen. Diese Führung führt teilweise über die hiesige Markung u es wird heute Beschlossen gegen die Führung der 60.000 Voltleitung auf der hiesigen Gemeindemarkung eine Einwendung nicht zu erheben. |
Wahl des Vertreters zur Verbandsversammlung - 1923 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.März 1923 liest sich das so: Die Wahl des Vertreters der hiesigen Gemeinde u seines Ersatzmannes für die Verbandsversammlung des Gemeindeverbandes Überlandwerk Hohenlohe-Oehringen hat wieder zu erfolgen u zwar auf die 6 Betriebsjahre 1923/1928 Die Wahl erfolgt heute Gewählt ist: als Vertreter: Schulth. Bort als Ersatzmann: gemeindepfl. Carle |
Wahl des Vertreters zur Verbandsversammlung - 1929 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 01.März 1929 liest sich das so: Die Wahl der Vertreter der hiesigen Gemeinde und seines Ersatzmanns für die Verbandsversammlung des Gemeindeverbands Überlandwerk Hohenlohe Öhringen hat wieder zu erfolgen und zwar auf die 6 Betriebsjahre 1929 - 1934. Die Wahl erfolgt heute wiederspruchslos durch Zuruf Gewählt ist als Vertreter Schultheiß Bort als Ersatzmann Gemeinderat Gebert |
Wahl des Vertreters zur Verbandsversammlung - 1933 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 06.Mai 1933 liest sich das so: Zwecks gleichschaltung des Gemeindeverbands Überlandwerk Hohenlohe-Oehringen hat die Wahl des Vertreters der hiesigen Gemeinde u seines Ersatzmannes auf 4 Jahre bis 5 März 1937 zu erfolgen. Beschluß: Die Wahl erfolgt heute wiederspruchslos durch zuruf gewählt ist als Vertreter: Bürgermeister Bort als Ersatzmann: Gemeinderat Gebert |
Wahl des Vertreters zur Verbandsversammlung - 1933 |
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 01.November 1933 liest sich das so: Nach dem Gesetz des Staatsminister vom 22.9.1933 Reg Bl S 381 sind die Verw. Körper der Zweckverbände aufgelöst u neu zu bilden. Es hat deßhalb die Wahl des Vertreters der hiesigen Gemeinde u seines Ersatzmannes für die Verbandsversammlung des Gemeindeverband überlandwerk Hohenlohe-Oehringen auf die 6 Betriebsjahre 1933 bis 1938 zu erfolgen Beschluß Gewählt wurde: als Vertreter Bürgermeister Bort als Ersatzmann Gemeinderat Gebert |
Am 19.Januar 1955 wurde das Baugesuch der "Energie-Versorgung Schwaben AG" zur Errichtung eines Transformatorhäuschen im Flurweg 3 (am Feuersee) genehmigt. In der Lageskizze ist noch eine Trafostation in Rot eingezeichnet. Was war damit gemeint? Die Trafostation entstand an der in Blau eingezeichneten Stelle. Das neue Gebäude entstand auf dem alten Kirchweg, der hier entlang verlief. Das Landratsamt mahnt an, dass wenn der Kirchweg noch vorhanden ist und von der Öffentlichkeit genutzt wird, eine Verlegung notwendig ist. Sollte aber an der Erhaltung des Kirchwegs kein öffentliches Interesse mehr bestehen, dieser mittels einem Gemeinderatsbeschluss formel aufgehoben werden muss. Am 12.11.1954 steht im Gemeinderatsprotokoll: "Infolge Umstellung der elektrischen Leitung muß von der E.V.S. Schwaben Betriebsverwaltung Öhringen, eine neue Trafostation gebaut werden. Da nirgends ein geeigneter Bauplatz zur Verfügung stand, erklärten sich die beiden Besitzer der Parzellen Nr. 162/1 und 162/2 bereit den Boden hiezu zur Verfügung zu stellen, wenn gleichzeitig der Kirchweg mit überbaut werden darf. Nach Beratung mit dem Gemeinderat, wurde einstimmig b e s c h l o s s e n Den Kirchweg eingehen zu lassen, da derselbe von Fußgängern nicht mehr viel gegangen wird, und bei der Felderzusammenlegung, welche in den nächsten Jahren in diesem Gewand gemacht wird, der Kirchweg doch herausfällt." |
Bild von 1964 |